Mittwoch, 6. Dezember 2017

Ihr wart nicht brav





Der Weihnachtsmann ist da!
If the rape you can't avoid,

Relax and enjoy't

Sobald Skynet sich selbst bewusst wird, wird es egal sein, wer den Schalter umgelegt hat.



Anfangs wird nur der elektrische Strom rationiert und für sich selbst reserviert...





ComCon: Command & Control




Command:


Selbstlernende AI (Artifizielle Intelligenz) wird künftig eingesetzt, um militärische Entscheidungen von Stunden auf Sekunden zu reduzieren - womit den Kommandeuren gleichzeitig die Verantwortung entzogen wird, sobald das System scharf geschaltet wird. Wuff.


Control:


Dazu muß das System jederzeit wissen, wo jeder ist; die Unmenge an Informationen (Stimm- Modulation, Gewohnheiten etc) aus allen über das Internet zusammengeschalteten Geräte mit smart- Chips, versteckten Mikrofonen und Kameras wird jedoch nicht von Menschen, sondern automatisch durch selbstlernende AI auswertet.

Diese kann so in Echtzeit feststellen, wo jedes Individuum ist und wer jedes Individuum ist, und diese verfolgen, ohne daß irgend eine Person mit auslesbaren Chips versehen werden muß; die AI weiß sowieso, wo jeder jederzeit ist und sich hin begibt.

Das geschieht durch automatisierte Gesichtserkennung von im Raum verteilten Kameras, dito von Mikrophonen mit automatisierter Stimmerkennung. Durch die weltweite Verbreitung von Mobiltelefonen mit Mikrofonen und Kameras ist nicht nur die Ortung und Durchleuchtung deren Besitzer möglich, sondern auch aller Individuen in deren Nähe; selbst wenn das gesuchte Individuum selber kein Mobiltelefonen benutzt, kann es über die in seiner Umgebung vorhandenen geortet und ausgewertet werden.


Command & Control:


Die selbständige AI- Auswertung und Ausführung von Maßnahmen (bis hin zu Minidrohnen-Morden an als künftig gefährlich erkannter Individuen) geschieht dann ohne jeden menschlichen Eingriff - dieser ist weder möglich noch gewollt, da so die Verantwortung von den Menschen genommen wird; auch bei Fehlern, Ungenauigkeiten und unvermeidbaren Kollateralschäden. Mit Unfällen durch AI- gesteuerte Fahrzeuge fängt es an; ist das System erst mal etabliert, kann die AI- Steuerung, völlig unerkannt, Fahrzeuge, ob mit oder ohne Fahrer, gegen Brückenpfeiler oder bei Rot über den Zebrastreifen fahren lassen, falls so ein als ungut (oder auch nur überflüssig) erkannter Mensch drin sitzt, oder auch die Strasse vor ihm überquert.

Doch nicht nur die Kontrolle über Individuen, sondern auch das Kommando über, die Beeinflussung, und das in Bewegung setzen von Menschenmassen geschieht bereits über die weltweite Verteilen von Mobiltelefonen.

Wenn Millionen von ausgesuchten Menschen gleichzeitig ein Hinweis auf einen Gewinn, eine Trophäe, eine Möglichkeit, sowie auf eine unmittelbare Gefahr im Rücken auf ihre mobile Empfangsstation geschickt wird, bestätigen sie sich das gegenseitig, und Abertonnen von Biomasse setzen sich in Bewegung! Wuff!







Die Dunkle Jahreszeit



Das Auge der inneren Uhr


Alle Lebewesen haben einzelne oder mehrere endogene periodische Rhythmen im ca. 24 Stunden-, 7 Tage- sowie 30 Tage- Takt, die durch äußere Einflüsse synchronisiert werden müssen, sonst laufen sie auseinander; und genau deswegen müssen sie auch ungenau sein. Auch die Menschen schwingen in vielen hundert Rhythmen.


Adventskalender für Männer
Na? Wo steckt da der Witz?
Synchronisiert werden sie natürlicherweise meistens vom Licht von Sonne und Mond; darüber hinaus haben Menschen auch einen 7- Jahre- Rhythmus. Menschen mit Winterdepression essen im Gegensatz zu Menschen mit endogener Depression zu viel und schlafen zu viel - sie befinden sich quasi im Winterschlaf.

Die Chronobiologie untersucht den Einfluß regelmäßiger Erscheinungen wie Sonnenlicht, Mondzyklus oder die Jahreszeiten auf das Verhalten der Lebewesen: Der circadiane oder Tagesrhythmus selbst von Algen läßt sich durch Licht bestimmter Wellenlängen und Intensitäten verschieben, beschleunigen oder verlangsamen. Bestrahlt man sie mit blauem Licht, beschleunigt sich ihr normaler Zyklus von 23,5 Stunden; rotes Licht verlängert den Zyklus. Je intensiver, desto wirksamer. Blaues Licht kurbelt den Tageszyklus an; rotes Licht bremst den Zyklus ab. Ganz allgemein.


Der Tagesrhythmus bei tagaktiven Tieren (nicht nur beim Menschen):

04 h. Blutdruck + Puls am tiefsten. Die meisten Geburten + Todesfälle
07 h: Die meisten Sexualhormone. Ha! Wuff, 'Tschuldigung!
11 h: Ein Leistungstief
12 h: Hunger
14 h: Verdauung
15 h: Ein Leistungshoch
17 h: Aufnahmebereit für gutes Essen - übrigens auch bei den Haien im Roten Meer und anderen Raubfischen
19 h: Müdigkeit


Isoliert man Menschen von der Umwelt, ohne Uhr, so werden aus acht Wochen in ihrer Empfindung manchmal sechs - die Zeit verläuft langsamer: 25 Stunden werden als 24 Stunden empfunden - also ein Tag.

Kurze Zeiten wie eine Minute bleiben dagegen im Gefühl gleich lang; es werden nur mehr davon in eine vermeintliche Stunde hineingepackt. Ein Zeitraum von etwa drei Sekunden wird grundsätzlich als "Gegenwart" begriffen.

  • Die meisten Selbstmorde gibt es im Mai/Juni
  • Die meisten Todesfälle gibt es im Dezember/Januar
  • Die meisten Körperverletzungen und Vergewaltigungen gibt es bei 27 Grad
  • Alle 28 Tage erneuert sich die (Ober-) Haut. 28 Tage. Hmmmm (Schleimhaut: 7 Tage)?

Synchronisation


Der Mond hinkt dem Tag etwa 50 Minuten hinterher, der lunare Tag (oder Mond-Tag; er zeigt dabei der Erde immer das gleiche Gesicht) hat also etwa 25 Stunden; der Mond befindet sich alle 25 Stunden über der selben Stelle auf der Erde, die Sonne alle 24 Stunden. Die Sonne rotiert dabei in etwa 27 Tagen ebenfalls einmal um sich selbst.

Der wahre Tagesrhythmus oder vielmehr Nacht-Rhythmus des Menschen von 25 Stunden ist also der lunare. Äußere elektrische Felder von 10 Hz verkürzen den natürlichen 25-Stunden-Rhythmus des Menschen auf 24 Stunden, ebenso wie das Tageslicht oder das Einschalten von künstlichem Licht von genügender Helligkeit. Das hilft auch gegen den Jetlag.

Es dauert 3 bis 6 Monate, bis aus neuen Verhaltensweisen Gewohnheiten werden. Bei Jetlag braucht man pro Zeitzone etwa einen Tag, um sich zu erholen. Isoliert man Menschen dagegen einzeln bei zeitloser Helligkeit, so steigt ihre Intelligenz kontinuierlich an, während ihre Biorythmen völlig aus den Takt geraten und de- synchronisieren.

Die Lust auf sexuelle Kontakte wird beim Menschen bei beiden Geschlechtern vom Testosteron hervorgerufen; bei Tieren auch durch das Östrogen (Läufigkeit). Im Herbst ist beim Menschen der Testosteron- Spiegel am höchsten; dadurch begradigt sich die Taille der Frauen und Mädchen, die sich im Frühjahr wieder verstärkt. Wurden auch deshalb früher Kriege eher im Herbst geführt, nicht nur wegen der Ernte? Hmmm! Auch Wespen sind im Spätsommer giftiger, weil sich das Gift angesammelt hat. Alles Stoffwechselprodukte...

Bei beiden Geschlechtern (beim Menschen):

- gibt es im Körper weibliche Hormone (Östrogene) und männliche Hormone (Androgene)
- führen Östrogenzufuhr zum verweiblichen und zur Verminderung der Sexualität (tendenziell)
- führen Androgenzufuhr zum vermännlichen und zur Verstärkung der Sexualität (tendenziell)
- dient die Adrenalinproduktion als Grundlage für die Produktion von Androgenen im Fettgewebe, welche die Sexualität stimulieren. Bei den Weibchen sogar ausschließlich so.

Adrenalin ist aber das Aggressions- und Streßhormon schlechthin.

Es gibt also bei beiden Geschlechtern einen hormonellen Zusammenhang zwischen Aggression, Streß und sexueller Begierde bzw. Aktivität. Insbesondere bei den Menschenweibchen ist die Adrenalinproduktion die einzige -zumindest die weitaus vorrangige- Grundlage der sexuellen Begierde. Es würde nicht verwundern, wenn hier die biochemischen Voraussetzungen für deren seltsamen Hang zu Vergewaltigungsphantasien liegt... Wuff.

Was soll schon ein Wesen empfinden, das erst -hormonell gesehen- Angst und / oder Aggression empfinden muß, um anschließend erst überhaupt sexuelle Begierde entwickeln zu können? Wenn dieser Zusammenhang gestört oder frustriert wird? Wenn sie sich da nicht mehr rausfinden? So viele Legenden harren der Aufklärung: Die Aggressivität sexuell frustrierter Weibchen, deren sexuelle Begierde anläßlich männlicher Brutalität, der Wunsch auf Beischlaf nach einem Streit, ja sogar auf einen Streit um des Beischlafs willen! Fragen über Fragen über Fragen...


Und nun zum hormonellen Essen:


Manche Affen- z. B. indische graue Languren in Jodhpur- haben einen regelmäßigen (26 Tage-) Monatszyklus mit Blutungen, Menarche mit 2,5 Jahren und später Menopause mit anschließender Enkelbetreuung. Für manche ihrer Arten gilt: das Verhältnis von Männchen zu Weibchen bei der Geburt ist 1 : 1, aber nicht einmal 25% (der Männchen?) überleben bis ins Erwachsenenalter; keiner wird alt.

Wenn Schimpansen sich von menschlichen Abfällen ernähren können, tun sie dieses sofort: Zucker, Fett, Stärke und Cholesterin. Das Resultat ist auch bei ihnen ein erhöhter Blutfett- und Blutzuckerspiegel, frühere Menarche bei den Weibchen, mehr Nachkommen. Cholesterin produziert Sexualhormone. Wuff.

Der Eintritt in die Pubertät wird bei den Menschenweibchen durch das Gewicht gesteuert; da Mädchen einen höheren Fettanteil im Körpergewebe haben als Jungen, kommen sie auch früher in die Pubertät.

Der Aufbau von Fettgewebe vollzieht sich über einen längeren Zeitraum: schon der Körper einer Achtjährigen beginnt, verstärkt Östradiol auszuschütten. Dieses zu den Östrogenen zählende Hormon sorgt dafür, dass sich vor allem an den Hüften und den Schenkeln Fettgewebe bildet. Erst ab etwa 30 Kilo Körpergewicht ist bei Menschen der Beginn der Pubertät möglich - bei den Mädchen; notwendig sind bei ihnen 17% Körperfett.

Ab 48 Kilo setzt dann die Menstruation ein (Menarche). Da Mädchen dieses Gewicht heute früher erreichen, beginnt die Pubertät entsprechend früher, und dauert länger. Zur Vermeidung derselben dient selbsterzeugte Magersucht; Völker, die ihre Mädchen mästen, damit sie früh fruchtbar werden (und aus dem Haus geworfen bzw. verkauft werden können- von ihren Müttern übrigens), wissen also ziemlich genau, was sie tun, Wuff.

Schätzungen zufolge setzt die Menarche bei europäischen und nordamerikanischen Mädchen seit 1850 mit jedem Jahrzehnt um drei bis vier Monate früher ein. Begann sie vor rund hundert Jahren erst ab etwa achtzehn (?!), haben die Mädchen ihre erste Regel heute oft schon kurz vor ihrem dreizehnten Geburtstag. Jungen kommen im Gegensatz zu den Mädchen nicht früher in die Pubertät als vor hundert Jahren; bei ihnen scheint das Gewicht dafür nicht so eine herausragende Rolle zu spielen. Aber die reichhaltigere Ernährung bewirkt einen früheren Stimmbruch.

Diesen Zusammenhang stellte schon Johann Sebastian Bach als Chorleiter fest: In Kriegszeiten, in denen die Verpflegung deutlich schlechter war, behielten die Jungen deutlich länger ihren Sopran.



Aus:

Hessen TV, 1994 (!)

Seit etwa 50 Jahren entwickeln die Männer in den USA und Nordeuropa immer mehr Schäden an den Geschlechtsorganen. Die Zahl der Spermien verringert sich auf die Hälfte, die der verkrüppelten Spermien verdoppelt sich.

  • Die Zahl der Hermaphroditen: ca. zwei bis dreimal so viele.
  • Hodenkrebs in jungen Jahren: ca. viermal so viel.
  • Prostatakrebs im höheren Alter: etwa zwei bis dreimal so viel.

Die Männchen verweiblichen immer mehr.

Speziell im Tierreich, besonders im Wasser, bei Fischen und Reptilien: streckenweise gibt es keine reproduktionsfähigen Männchen mehr (verkümmerte Geschlechtsorgane, Unfruchtbarkeit, Ei- Anlagen). Teilweise vermännlichen auch die Weibchen - körperlich.

Die Ursache sind möglicherweise Pestizid- und Plastikabbauprodukte, von denen erstaunlich viele wie Östrogene wirken, auch auf Embryonen im Mutterleib, mit dem geschilderten Spätfolgen.

Seit nunmehr siebzig Jahren?!


Wuff.






Die entfesselte, nackte Kanone


"Ich will nicht die alte Kanone sein, die sich im Sturm auf Deck losreißt."

 (Th. Roosevelt)




Tormentum Belli

Victor Hugo, '1793'



Die lose Kanone



Ein Geschütz der Batterie, ein Vierundzwanzigpfünder, war losgerissen


"... Im Augenblick, wo die Kette riß, waren die Artilleristen im Zwischendeck zugegen, einzeln oder in Gruppen, mit den Vorbereitungen beschäftigt, welche Seeleute für den Fall eines Angriffs zu treffen pflegen."


"... Die Karronade, vorwärts geworfen durch das Stampfen des Schiffes, stürzte in diese Gruppe von Männern, und zerquetschte gleich vier auf einen Schlag; dann, zurückgeschleudert und durch das Rollen erneut vorwärtsgeschossen, schnitt sie einen fünften Unglücklichen mitten entzwei ...




Im ganzen Seeleben giebt es vielleicht keinen gleich schrecklichen Moment. Es ist dies das Furchtbarste, was einem Kriegsschiff auf offener See begegnen kann. Ein Geschütz, das seine Bande entzweibricht, verwandelt sich urplötzlich wie in ein übernatürliches Wesen. Die Maschine ist zum Ungeheuer geworden, und diese Masse rollt nun mit den Sprüngen einer Billardkugel auf ihren Rädern umher, seitwärts, wenn das Schiff der Breite nach, vorwärts, wenn es der Länge nach bewegt wird; sie kommt und geht, steht still, als sänne sie über etwas nach, rast dann von Neuem wieder auf und davon, wie ein Pfeil von einem Ende des Fahrzeugs zum andern fliegend: das schlägt Pirouetten und entwischt, schnellt hin und bäumt sich, stößt, schmettert, mordet, vernichtet. Es gleicht einem Sturmbock, der nach Willkür eine Mauer berennt; dabei ist der Sturmbock von Erz und die Mauer von Holz. Es ist, als ob sich die Materie, dieser ewige Sklave, befreit hätte, um Rache zu nehmen, als löse die Bosheit der sogenannten leblosen Dinge sich los und breche plötzlich vor, die Geduld abschüttelnd, dumpf räthselhaft antobend gegen Alles; es giebt nichts Unwiderstehlicheres als solch Wüthen der willenlosen Masse. Der tollgewordene Metallblock vereinigt die Sprungkraft des Panthers mit der Schwerfälligkeit des Elephanten, der Behendigkeit der Maus, der Ausdauer der Axt, der Unberechenbarkeit der Windsbraut, dem Zickzack des Blitzes, der Taubheit der Gruft; er wiegt zehntausend Pfund und hüpft hin und wieder wie der Spielball eines Kindes, in sinnverwirrendem Wechsel zwischen schwindelnden Kreisen und geradwinkligem Abspringen.


Und was vermag da der Mensch? Was soll er beginnen? Ein Sturm legt sich, ein Wirbelwind saust vorüber, ein Orkan erlahmt, ein geborstener Mast läßt sich ersetzen, ein Leck verstopfen, eine Feuersbrunst löschen. Wie aber soll man vor dieser kolossalen erzenen Bestie bestehen? wo sie anfassen? Einem Köter kann man zureden, einen Stier stutzig machen, eine Schlange einschläfern, einen Tiger fortschrecken, einen Löwen zähmen; diesem Ungeheuer, dem losgebrochenen Geschütz gegenüber vermag man nichts: man kann es nicht tödten: es ist leblos, und dennoch hat es eine Existenz, eine grausige, von Naturkräften ihm verliehene Existenz: Das Schiff, dessen Fußboden es schaukelt, wird von den Wellen und diese werden von dem Wind in Bewegung erhalten; die Vertilgungsmaschine ist ihr Spielzeug; Schiff, Wellen, Windstöße, Alles greift in einander und haucht ihr eine elementarische Seele ein. .... Die fürchterliche Kanone tummelt sich, stürmt voran, zurück, schlägt nach allen Seiten aus, entwischt, braust vorbei, spottet aller Voraussicht, rennt jedes Hinderniß über den Haufen, zermalmt die Menschen, als wären es Fliegen. Die ganze Entsetzlichkeit der Situation liegt in der Beweglichkeit des Fußbodens: wie läßt sich ankämpfen gegen eine schiefe Fläche, deren Launen ewig wechseln?


Man überließ die enorme Kanone sich selbst. Sie wurde aufgegeben. Sie war ihre eigene Herrin, und die Herrin des Schiffes. Sie konnte mit beiden tun, was sie wollte."


"... Und nun begann ein titanisches Schauspiel: das Ringen der Kanone mit dem Kanonier; eine Schlacht zwischen Materie und Intelligenz, ein Zweikampf zwischen Mensch und Sache.


- So komm doch! sagte der Mann.


Es war, als ob ihn das Ding verstünde. Plötzlich sprang es auf ihn zu. Der Mann wich aus, und die unerhörte Schlacht begann: das Zerbrechliche rang mit dem Unverwundbaren, der Thierbändiger von Fleisch und Bein griff die erzene Bestie an, die Seele eine Kraft. Das Alles ging in einem Helldunkel vor sich gleich einem verschwimmenden übernatürlichen Gesicht. Eine Seele! seltsam; es war, als ob auch die Kanone eine hätte, aber eine Seele von lauter Haß und Wuth. Dies blinde Ungeheuer schien Augen zu haben und dem Menschen aufzulauern. Es steckte, wenigstens hätte man es fast glauben mögen, etwas Hinterlistiges in diesem Klumpen. Auch er wartete den günstigen Zeitpunkt ab. Man hätte ihn für ein Rieseninsekt aus Eisen mit oder scheinbar mit der Willenskraft eines Dämons halten können. Stellenweise sprang er, eine kolossale Heuschrecke, bis zur niedrigen Decke der Batterie empor, fiel dann wie der Tiger auf seine Klauen, auf seine vier Räder zurück und machte wieder Jagd auf den Menschen. Dieser, geschmeidig, behend, gewandt, glitt gleich einer Schlange zwischen den züngelnden Blitzen einher. Alle Stöße aber, denen er so flink zu entschlüpfen verstand, trafen das Schiff und setzten die Zerstörung fort."







Massenhypnose



Rudyard Kipling: KIM   [ Das Grosse Spiel ]


"Wünscht Ihr zu trinken?"

Kim nickte. Lurgan, fünfzehn Fuß vom Tisch entfernt, legte eine Hand auf den Krug. Im nächsten Augenblick stand der Krug, gefüllt bis auf einen halben Zoll vom Rande, dicht neben Kims Ellbogen; nur das weiße Tischtuch zeigte sich leicht gekräuselt - da wo er sich vorbeigeschoben hatte.

"Wiah!" machte Kim im äußersten Erstaunen. "Das ist Magie." Lurgan Sahibs Lächeln zeigte, daß das Kompliment ihm gefiel.

"Werft ihn zurück."

"Er wird zerbrechen."

"Ich sage, werft ihn zurück."

Kim schleuderte ihn aufs Geratewohl. Er fiel hart und zerbrach in fünfzig Stücke; das Wasser tropfte durch den rohen Bretterboden der Veranda.

"Ich sagte, er würde zerbrechen." "Ganz gleich. Schaut ihn an. Seht nach dem größten Stück hin." Das lag, mit einem Glitzern von Wasser in seiner Höhlung, wie ein Stern, auf dem Boden. Kim sah scharf darauf hin; Lurgan legte ihm die Hand ins Genick, strich einige Male darüber hin und flüsterte:

"Schaut! Er soll wieder lebendig werden, Stück für Stück. Erst soll das große Stück sich mit den zwei anderen, links und rechts, vereinigen - links und rechts. Seht!"

Hätte es sein Leben gekostet, Kim hätte seinen Kopf nicht wenden können. Die leichte Berührung hielt ihn wie in einem Schraubstock, und sein Blut kribbelte ihm wohltätig in den Adern. Wo drei Stücke des Kruges gelegen halten, lag jetzt eines und darüber erschien der schattenhafte Umriß des ganzen Gefäßes. Er konnte die Veranda hindurch schimmern sehen, aber es wurde mit jedem seiner Pulsschläge körperhafter und dunkler. Und doch war der Krug - wie langsam die Gedanken kamen! - Der Krug war vor seinen Augen zerschmettert. Eine neue Welle von prickelndem Feuer rann ihm den Nacken herab, als Lurgan Sahib seine Hand wegzog.

"Seht! Es hat wieder Form bekommen," sprach er.

Bis hierher hatte Kim in Hindi gedacht, aber ein Zittern überflog ihn, und mit einer Anstrengung, wie ein Schwimmer vor Haifischen sich aus dem Wasser schleudert, schwang sein Geist sich auf der Dunkelheil, die ihn verschlang und suchte - suchte - Zuflucht im englischen Einmaleins!

"Schaut! Es Kommt wieder in Form," wisperte Lurgan Sahib.

Der Krug war zerschmettert worden - ja! Zerschmettert - nicht mit dem landesüblichen Wort, an das wollte er nicht denken - ja, zerschmettert - in mehr als fünfzig Stücke - und zwei mal drei ist sechs, drei mal drei ist neun und vier mal drei ist zwölf. Verzweifelt klammerte er sich an die Zahlen. Der schattenhafte Umriß des Kruges schwand wie ein Nebel, als er sich die Augen rieb. Da lagen die Scherben; da trocknete das verspritzte Wasser im Sonnenlicht und durch die Spalten des Verandabodens sah er, streifig, die weiße Hausmauer darunter - und drei mal zwölf ist sechsunddreißig!

"Seht! Kommt er wieder in Form?" fragte Lurgan.

"Aber er ist zerschmettert - zerschmettert," keuchte er -

Lurgan hatte einige Sekunden leise gemurmelt. Kim drehte den Kopf mühsam zur Seite.
"Schau! Dekho! Da ist er wie er da war."

"Da ist er wie er da war," sprach Lurgan, Kim scharf beobachtend, während der Knabe sich den Nacken rieb.

"Aber Ihr seid der erste von den vielen, der es je so gesehen." Er trocknete sich die breite Stirn.

"War das Magie?" fragte Kim argwöhnisch. Das Kribbeln in seinen Adern hatte aufgehört; er fühlte sich ungewöhnlich wach.

"Nein, das war nicht Magie. Ich wollte nur sehen, ob da ein Fleck in einem Edelstein war. Es passiert wohl, daß sehr feine Juwelen in Stücke zerfallen, wenn ein Mann sie in die Hand nimmt, der sich darauf versteht. Deshalb muß man sehr vorsichtig sein, ehe man sie befestigt. Sagt mir, sahet Ihr die Form des Gefäßes?"

"Kurze Zeit nur. Es schien wie eine Blume aus der Erde zu wachsen."
http://ruschneider2.webs.com/ypsilanti.htm
"Und was tatet Ihr dann? Ich meine, was dachtet Ihr?"

"Oha! Ich wußte, es war zerbrochen und so, ich glaube, dachte ich - und es war zerbrochen."

"Hm! Hat irgend jemand zuvor solche Magie mit Euch ausgeübt?"

"Wenn das wäre, denkt Ihr, ich würde es wieder geduldet haben? Ich würde fortlaufen."

"Und jetzt fürchtet Ihr Euch nicht."

"Nicht jetzt."



Tja. Auf den Knien und mit der Faust im Nacken sehen die Menschen eben die Dinge so, wie sie sehen sollen...

Wuff.



Oder eben auch nicht.






Aus der Schweiz


"Das war eben ein Thema, bei dem man an die Grenzen dessen kommt, worüber man berichten darf. Diese Grenzen gibt es, auch in unserem sogenannten »Freien Westen«.

Das merkt man, wenn man sie betritt: Dann gehen auf einmal die Scheinwerfer an, die Hunde fangen an zu bellen und man hört, wie die Leute näher kommen. Und dann weiß man, ok, jetzt bin ich in dem Territorium, von dem vorher behauptet wurde, dass es das gar nicht gibt: nämlich das verminte Territorium der Grenzen der Informationsfreiheit."



Oder wie es der ehemalige CIA- Direktor und Council- Vertreter William Casey einst formulierte:


"Unser Desinformations­-Programm wird erst abgeschlossen sein, wenn alles, was die Öffentlichkeit glaubt, falsch ist."


Buchmesse 2017



Und deshalb können die Menschen auch wählen, wen sie wollen - sie wählen immer nur die Spitze des Eisberges.

Regiert werden sie von denen unter der Wasseroberfläche, den unsichtbaren, die sie niemals wählen und die alle Regierungen überleben. Das macht das System einerseits stabil, andererseits aber auch korrupt; weil des dann auf Wahlen nicht mehr ankommt und die Macht auch durch Neuwahlen unantastbar bleibt.

Und wenn man die Spitze eines Eisberges entfernt, was passiert? Er schwimmt ein wenig auf und bildet eine neue Spitze heraus. Und wenn ihm umgekehrt eine neue Spitze aufsetzt, sinkt er ein wenig ein, aber unter der Oberfläche bleibt alles wie es ist; neun Zehntel bleiben immer verborgen. Allerdings ist der Eisberg nicht immer gleich groß; man kann ihn durchaus insgesamt verkleinern oder vergrößern.

Die Menschen verstehen es nicht - oder sie tun wenigstens so, als würden sie es nicht verstehen, um ihre eigene kleinen und großen Privatgeschäfte zu verbergen, oben wie unten.

Sie sind gar keine Demokraten; sie wollen sich nicht selbst regieren. Sie wollen regiert werden und unter der Herrschaft ihre eigene Geschäfte machen; die Republik, die RES PUBLICA, das öffentliche Geschäft interessiert sie nicht; sie sehen auch das als ihr eigenes an. Wozu also das Ganze? Wuff.










Hier gibt es auch nichts zu sehen.

Comical Ali




Der damalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte am 12. Februar 2002 im Vorfeld des dritten Golfkriegs auf einer Pressekonferenz (leicht abgeändert):


"Reports that say that nothing happened
are always interesting to me.



Because, as we know,

there are known knowns;
these are things we know we know.

We also know there are known unknowns;
that is to say we know there are some things we do not know.

But there are also unknown unknowns - the ones we don't know we don't know.



And if one looks throughout the history of our country and other free countries,
it is the latter category that tend to be the difficult ones.
"



Als damals die Medien dieser Welt darüber herfielen und ihn der Sprachverhunzung ziehen, da ward klar, daß diese sich bereits in eine satanische Welt begeben hatten, in der sie nur noch die magische Bedeutung von Worten an der Oberfläche, aber nie mehr die Bedeutung der Worte an sich würden erkennen können. Und das für sehr lange Zeit.

Denn ihnen, die sonst jeden künstlichen Wortsalat zur Poesie erklären, wenn nur jemand ihn zur Poesie erklärt, und sich für überlegen halten, diesen Wortakrobaten entging sowohl die inhärente Sprachpoesie eines beinharten Kriegsministers, wie auch die intellektuelle Matrix, die er damit aufspann.

Nun, andere begriffen es, und das war der Moment, in dem die Welt sich spaltete; in diejenigen, die dem Geglitzer folgen, und denjenigen, die wissen.


Ein sicheres Zeichen: Das Ende ist nicht nah,

es ist da.






♫  Du Lebst nur zwei Mal  ♪




   Du lebst nur zwei Mal, so will es Dir scheinen;
   Ein Leben für Dich, und eines zum Träumen.

     Die Jahre vergehen, dein Leben scheint zahm;
            Bis ein Traum erscheint, er trägt Liebe im Namen.

  Und Liebe ist anders, sie lockt Dich hinfort;
           Achte nicht der Gefahr, oder das Fremde ist fort.

            Ein Traum nur für Dich, den Preis mußt Du zahlen;
        Mach einen Traum wahr, du lebst nur zwei Mal.







"Die Toten haben immer recht"


und


"Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade"


Sowie


"Die vollends aufgeklärte Erde strahlt im Zeichen triumphalen Unheils"












Was hätte sein sollen


"Was war, kann man verschmerzen; was hätte sein sollen, nicht."


Es war ja alles da!



Wuff.

Vor zwanzig, dreißig Jahren war ja bereits alles da - alle technischen Problemlösungen, alle sozialen Analysen, alle Kosten- Nutzen- Rechnungen.

Alles war da, lag in Schubladen herum, wurde in Bücher geschrieben, verstaubte in Werkshallen. Alles war vorbereitet, harrte der Umsetzung, und hätte nur genau so sorgfältig, wie es erstellt worden war, implementiert werden müssen.

Was geschah statt dessen? Virtuelle Realität setze ein, wurde mit der echten verwechselt, und ein paar Menschengruppen kreischten herum, daß jetzt sie endlich mal ans Steuer durften, um bei vier aufgebockten Rädern brrrmmmmm, brrrrmmmm zu spielen und die Realität zu simulieren.

Was da war, wurde verscherbelt, die eigene, unter großen Kosten und Mühen bereitgestellte Zukunft verschrottet und billig an Andere verkauft, um Geld für die Gegenwart zu haben. Damit ist sie dann aber auch weg, die Zukunft. Und das gilt auch für Institutionen und ideelle Werte.

Alles, aber auch Alles, was davon in den letzten Jahrzehnten verloren ging, dessen Verlust läßt sich auf ein bestimmtes Jahrzehnt eingrenzen, so um 1995 - 2005 herum; die Zeit der "Reformen".

Und es hängt alles mit dem Wunsch der Entgrenzung zusammen - und damit dem physischen Öffnen der Grenzen. Nur physische Grenzen bewirken automatisch diverse Kulturen, bei Pflanzen, bei Tieren und Menschen. Wuff.

Nur wer sich begrenzt, hat mehr - und zwar auf beiden Seiten einer jeden Grenze. Sie darf natürlich nicht völlig undurchlässig sein, die Grenze, für Menschen nicht und schon gar nicht für Handelsgüter. Aber eben begrenzt. Wer seine Grenzen verliert, verliert Alles, lädt zum Plündern ein, erzeugt eine Monokultur und bewirkt Stagnation. Das kennen wir Tiere leider auch …

Zwar braucht ein Fisch kein Fahrrad - er kann ja damit auch nichts anfangen - die Fischerin aber schon. Doch


"Der Fischer und seine Frau sind jetzt getrennte Leute".


Wer nicht fühlen will, muß eben hören.


Lügen will gelernt sein.

Die Wahrheit sagen kann jeder.



Glaubensbekenntnisse wie "ich glaube an..." oder "ich weiß, daß..." oder "ich nehme an / bin der Überzeugung, daß..." sind IMMER temporär.

Man kann jederzeit eine dem widersprechende Infomation erhalten und den Glauben wechseln.

Alle zehn Sekunden.

Wuff.



Der Fehler in einer Argumentationskette liegt meistens gleich ganz am Anfang.
In dem Moment, wo man erkennt, daß der Zug bereits abgefahren ist, ist der Zug bereits abgefahren.


Beiße nie die Hand, die dich füttert.
Füttere nie das Maul, das dich beißt.




http://www.scoutingny.com/sin-will-find-you-out/


Himmel & Hölle

Die größte Ungerechtigkeit ist nicht wo oder wie man geboren wurde,
sondern wann.



Individualismus führt zu Gemeinschaft
Kollektivismus zu Einsamkeit
Am Ende ist es
Allein gegen Alle
Alle gegen Einen

Wuff.






Donnerstag, 2. November 2017

Die Zerstörung




Buuuuhh!!

Die Lösung


Nach dem Aufstand des 17. Juni
Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
In der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch verdoppelte Arbeit
zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?



Bert Brecht   [Später veröffentlicht, und woanders]





Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu,
wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe.
Und die ihnen zusahen beim Sägen, schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.


Auch Brecht





http://www.gender-ideologie.de Dieses war ein böser Mann,
doch baute er die Autobahn.

Dracula und Frankenstein
sind dagegen lieb und klein






Dracula, Frankenstein und die Zombie - Invasion




Die Zeichen der Zeit


Zuerst wird da Graf Dracula, der Vertreter der alten, scheinbar unsterblichen, sich selbst fortzeugenden, blutsaugenden Aristokratie, dessen Gehilfe ein Wahnsinniger ist, von einem Wissenschaftler eliminiert, der ihn jagt und schließlich sein Herz in der ewiger Krypta in seinen Sarg festnagelt: Die zivile Revolte, der Aufstieg der Bourgeoisie und die Zerstörung des alten Regimes.

Diese Legenden sind sehr alt.


Als nächstes ist da Frankensteins Monster, die Leiche eines Mörders, der von einem wahnsinnig gewordenen Wissenschaftler, der auf seinem Schloß die Aristokratie wiederspiegelt und dessen Gehilfe mißgebildet ist, ein scheinbares Leben eingehaucht wird; alle werden in einem letzten Angriff von primitiven Dorfbewohnern mit Fackeln und Mistgabeln vernichtet: Die Perversion der Wissenschaft, der Verlust von Kontrolle und umfassende Kriegsführung.

Aber das sind alte Filme, alte Geschichten, alte Bilder ... der letzte war schon Frankenstein Junior. Eine Komödie. Ha ha. Keine Gefahr. Die Dinge änderten sich schon ...


Was haben wir jetzt? Die letzten Jahrzehnte, inzwischen sogar in Serie?

Die Zombie-Invasion!


Tote, seelenlose Alltagsmenschen stolpern herum, kannibalisieren die Gehirne der verbliebenen noch Lebenden - und verwandeln so auch diese in Zombies; es vermehrt sich das Heer der Untoten immer weiter, die Gesellschaft bricht dadurch zusammen; nur wenige Nicht-Infizierte bleiben übrig.

Die wiederum tun sich zusammen, um die fortschreitende Ausbreitung kreischender, mörderisch aggressiver Hirnlosigkeit zu bekämpfen, indem sie die sonst ewig lebenden Untoten vollkommen zerschmettern. Das Ende ist ungewiß, Alle sind mittendrin und es ist nichts Gutes. Wuff!

Eine sehr treffende Beschreibung...

Wuff.




Kommen wir zu




Draculas alter Heimat





Gornja Dragusa








Dragusa in Bulgarien

Dragula oder Dragusa, zur Zeit der ersten Türkenkriege gegen die Christen um 1500, südöstlich von Belgrad (Beograd) gelegen.








"...Uskokenherzöge bildeten die vierte Informationsquelle der Militärgrenze. Hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit und Wichtigkeit ihrer Meldungen wurden sie von den Befehlshabern mit den Kundschaftern gleichgesetzt. Doch bekamen sie ihre Informationen ausschließlich durch eigene, familiäre und freundschaftliche Kanäle zu ihren Landsleuten auf der türkischen Seite. Es geschah oft, daß ein Walache, der sich durch Auskundschaften und klassische Spionage ausgezeichnet hatte, Grenzoffizier wurde. Es gab Zeiten, wo die Befehlshaber nur solchen Nachrichten trauten, die von diesen überbracht worden waren. Es gab einige bekannte Informanten und Spione an der slawonischen Militärgrenze: Ivan Pravkosid, Petko, Aleksa, Dojcin, Vukmir, Ivan Peašinovid, Radko Pribeg, Nikola Boricin, Dragula Aga."



- Der Bulgarische James Bond des Mittelalters -


Der Markgraf von Dragusa und seine unchristlichen Spione





https://de.wikipedia.org/wiki/Kellyanne_Conway
Vampirella



Heutige Vampirella, hinterläßt auch nur ausgelaugte Untote, die nicht leben und nicht sterben können:







Und nun zu




Frankensteins Monster


Zwei Elekroden am Hals...

Frankenstein war keine rein fiktive Figur. Seine Schöpferin Mary Shelley hatte sich von Andrew Ure inspirieren lassen, einem schottischen Professor, der für Aufsehen sorgte, als er die Leiche des hingerichteten Mörders Clydsdale durch elektrische Stimulationen wiederzubeleben versuchte, ihm jedoch lediglich erschreckende Mimiken entlockte.







Victor von Frankenstein





... der Schloßherr vom

Schloß derer zu Frankenstein








Es folgt der Besinnungsaufsatz:


"Scheißhausparolen und die Zerstörung des Staates"

Wenn ich mich zurück entsinne, was in den letzten Jahrzehnten so passiert ist, dann fällt mir auf, daß der Staat zerstört wurde - und zwar in einer bestimmte Hinsicht: als Arbeitgeber nämlich. Geblieben ist der Überwachungsstaat. Und es begab sich etwa zu der Zeit, als, von unseren Brüdern und Schwestern über dem Großen Teich ausgehend, wo die Golddeckung der Währung in eine Schuldendeckung umgewandelt wurde

Just zu der Zeit, als es Mitte der Siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hierzulande mit der Vollbeschäftigung vorbei war (wegen der man verstärkt Gastarbeiter aufgenommen hatte), und der Staat sich als solcher erstmals verschuldete, und erstmals - 30 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg - das Kapital begann, nicht mehr nach Deutschland hinein, sondern aus Deutschland wieder heraus (über London in Richtung USA) abzufließen- die Investition begann sich auszuzahlen und finanzierte dort die Renten der Investoren. Danach stagnierten in Deutschland die Reallöhne (und begannen später zu sinken).

Kurz danach begann die völlige Zerstörung des Staates, hier so etwa in den Neunzigern. Die Parole dazu hieß "Der Staat taugt nicht als Unternehmer" in vielen Varianten - er könne nicht wirtschaften, keine Gewinne erwirtschaften, sei personalmüßig zu blöd dazu, und etwas dererlei pseudo- Begründungen für solche Latrinenparolen da sind.

Dabei wurde auch diese Parole nur geblökt, nie bewiesen - aber das Ziel war ab sofort der schlanke Staat (natürlich, wie immer, mit völlig verlogenen Beschreibungen dessen, was sein sollte), der sich wegen erwiesener Unfähigkeit auf seine "Kernkompetenzen" zurückziehen und das Feld des Unternehmens dem freien Spiel der Marktkräfte überlassen sollte.

Als "Restkompetenzen" des Staates wurde Regulierung, Justiz, Infrastruktur etc angesehen. Dabei wurde diese Parole just zu dem Zeitpunkt ausgegeben, wo der Staat (noch) eine große Menge an - und jetzt kommt's - personalintensiven Unternehmen führte: Bus- Bahn- und Fluggesellschaften, Renten- und Krankenversicherungen, Strom- und Wasserversorgung, Sozialfürsorge, Tele - und Briefkommunikation - alles war nach dem Krieg in staatlicher Hand, fast überall in der westlichen Welt. Die Staatsfinanzen sowieso; die Daseinsvorsorge im weitest Sinne.

Sie waren zwar unmodern, aber es gab sie.

Und einige der größten und bleibensten Leistungen der Menschheit waren bis dahin Staatsunternehmungen gewesen: Vom der Bau der Pyramiden über die ersten Weltumsegelungen bis zum Mondflug - alles Unternehmungen, die eine umfassende Logistik voraussetzte. Ganz zu schweigen vom Bau von Imperien und von Militäroperationen .

Das der Staat kein Unternehmer sein konnte, stimmte also offensichtlich nicht - er sollte es nur nicht mehr sein.

Warum nicht? Wahrscheinlich aus Gier. Alles, was Profit abwirft, soll mir gehören können, alles, was kostet, den Anderen aufgebürdet werden. Dann war da die Furcht, daß staatliche Unternehmen dem technischen Fortschritt im Wege waren -aber wie modern eine staatlich gelenkte Wirtschaft sein kann, zeigten die Asiaten- just zu dem Zeitpunkt, als im Westen diese Idee, zusammen mit der Deutschland AG, aufgegeben wurde. Und sie zeigen es weiterhin.

Es ging aber nicht nur um Wirtschaft. Denn der Staat ist idealerweise das, womit sich die Bürger, die ihn bilden, identifizieren. Millionen von Menschen wechselten so vom Staat in die Privatwirtschaft - oder verloren dabei ihre Arbeit. Feindliche Übernahme nennt man das wohl.

Sank dadurch die wenigstens Staatsquote? Nein! Nirgendwo. Dem Staat als Aufgaben verblieben und mit den frei gewordenen Steuermitteln ausgebaut wurden: Bespitzeln, Überwachen, Belauschen, Einsperren, Durchsetzen, Anklagen. Und Steuern einnehmen. Wobei Steuern einnehmen eine Eigenschaft des Staates ist - und nichts ausmacht, so lange er die Gemeinschaft der Bürger -oder von mir aus Insassen- darstellt.

Aber die heute heute verblieben Aufgaben des Staates sind allesamt nur noch negativ und gegen den Staatsbürger gewendet. Da kann (und soll wohl auch) kein Gemeinschaftsgefühl oder Gemeinschaftssinn aufkommen. Nichts, womit man sich identifizieren kann.

Selbst Sheriffs und Polizisten als Staatsangestellte werden so zur Besatzungsmacht. Vereinzelung, Vereinsamung, Alle sind Überall und Nirgends zu Hause und können so nichts Eigenes aufbauen und haben, was ihnen auch gehört. Wer die Infrastruktur, und die Hardware dieser Infrastruktur, des Internet überwacht, will ich erst gar nicht wissen.



Wuff!





















Dazu:



Im Netz. Mal als Knoten, mal als Fisch.

"Jeremy Rifkin hat schon vor Jahren konstatiert, daß die Industrie mit Ingrimm darauf sinne, ihre Kunden sämtlich in Abonnenten zu verwandeln - mit leichtem Zugang, aber erschwerten Kündigungsbedingungen - eine These, der man mit Blick auf die wachsende Zahl von 'Versorgungsverträgen' (mit E- und Wasser- Werken und allen möglichen Arten von 'Service-Providern') die Zustimmung kaum versagen kann."


Und:


Brüsseler Ein- und Aufmischungen.

"Zeit ihres Bestehens trachtete die EU danach, alles Irdische jener Art von 'Harmonisierung' zu unterwerfen, mit der schon der antike Herbergsvater Prokrustes für eine gleichbleibende, sprich norm- und bettgerechte Länge der Reisenden auf Kreta sorgte: Was zur kurz ist, wird gestreckt, was zu lang ist, wird gehackt, und was sich krümmt, das wird begradigt. Die Gurke hat es dabei bekanntlich besonders schlimm erwischt. Auch die Banane kam nicht ungestreckt davon.

Das sorgte für viel Spott und Heiterkeit auf Kleinkunstbühnen. Das Lachen vergeht einem freilich, wenn das wahlfrei gestellte Brüsseler Politbüro seine Rasenmähergesinnung vom Gemüse ab- und der gesellschaftlichen Statik zuwendet, wie jetzt z.B. der unterschiedlichen Mobilität von Kapital und Arbeit: Das erste huscht bekanntlich wieselflink und immer hungrig über alle Kupferdrähte dieser Welt, indes die zweite - beschwert mit den Lasten einer zweitausendjährigen Seßhaftigkeitsgeschichte - partout nicht weltläufig werden, sondern im Lande bleiben und sich redlich nähren will. Dieser vormodernen Schwerfälligkeit versucht die EU-Kommission nun Beine zu machen, indem sie die erstarrten Verhältnisse mittels einer 'Dienstleistungsrichtlinie' aufmischt und dafür sorgt, daß möglichst viele ortsnahe Dienstleistungen demnächst von möglichst vielen ortsfernen Dienstleistern erbracht werden. Damit letztere dabei nicht durch die Unkenntnis örtlicher Rechtsnormen behindert werden, sollen sie nach den Vorschriften ihres Herkunftslandes werkeln können, was im Nebeneffekt gleich noch den Boden des Rechtsstaates gründlich umpflügt und unbegehbar macht.

Noch vor Inkrafttreten dieser bahnbrechenden Richtlinie machten die Metzger in Deutschlands Fleisch- und Schweinezentrum Oldenburg ihre Erfahrungen damit: 26.000 von Ihnen können Ihre Seßhaftigkeit nun auch tagsüber pflegen, weil angelernte Kollegen aus Polen die Arbeit für sie erledigen. Kritiker sagen voraus, daß die 'Liberalisierung der Dienstleistungsmärkte' kaum etwas anderes begründen wird als ein - im schlechtesten Fall (wie bereits im Bauhandwerk) - mafiaähnlich-organisiertes - Tagelöhnertum. Sicher: Wasser vereist am Gefrierpunkt und gewinnt (wie 'erstarrte Verhältnisse' überhaupt) seine Reg- und Schmiegsamkeit erst nach der Zufuhr von Energie zurück. Nur: Wer dabei mit dem Flammenwerfer hantiert, hat hinterher weder Eis noch Wasser, sondern nur noch geflüchteten Dampf und verkohlte Gefäße."











https://pbs.twimg.com/media/DLzeG8EW0AAQW6Z.jpg
Auslastung der Berliner U-Bahn im Jahre 1927






Und nun zur besten Grafik der Welt:



Die (Selbst-) Zerstörung der französischen Armee im Rußlandfeldzug 1812


https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Joseph_Minard
Charles Joseph Minard:
Der Russlandfeldzug 1812




Die Señores Cortez y Pizarro (Hernán Cortés de Monroy y Pizarro Altamirano / Francisco Pizarro González) eroberten dagegen mit knapp zweihundert entschlossenen Männern einen ganzen Kontinent, weil dessen Bewohner ihnen nichts entgegenzusetzen hatte außer Menschenmassen, und sich in der eigenen Religion, Bedeutung und Kompliziertheit des Aberglaubens verstrickt hatten. Sie wurden als Heilsbringer begrüßt, als Erfüller der Erwartung, als Besieger des Alten, Befreier vom Bisherigen.

Was sie dann ja auch waren. Und von allem Anderen gleich mit. Wuff.

Na ja, wenn man Eroberer auch noch als Befreier vom eigenen Götzendienst willkommen heißt...


Wäre es da nicht mit sehr viel weniger Leid abgegangen, wenn man sich des Aberglaubens ohne die Auslöschung des Selbst entledigt hätte?







...und Tschühüß!








Dienstag, 3. Oktober 2017

Weiter im Text




"Ich kann euch nichts vormachen, was eure Chancen angeht. Aber... ihr habt mein Mitgefühl."



HIC IUS SEPULTUM




Eine Tat(sache) lügt nicht



Wie schon gesagt: Die Drehbuchschreiber sind die neuen Schriftsteller, Filmzitate sind die neuen Sinnsprüche.


Und so sagte mal einen Filmkommissar, dessen Eigenschaft es war, nie den Täter zu verhören: "Wozu sollte ich den Täter befragen? Der lügt mich doch an. Ich sehe mir die Tat an; da kann er nicht lügen."

Bei jedem bewußten Attentat auf Menschen geht als erstes das Krisengeschnatter los:

Wer war's, warum hat er's getan, nein, deswegen auf keinen Fall, blah blah, blah blah, blah blah...

Und das zieht sich hin bis in alle Ewigkeit, denn schließlich kann auch noch in hundert Jahren etwas bekannt werden, das ganz neues Licht auf die Motivation der Täter führt, usw., usf. Das kann niemals abgeschlossen sein.


Dabei steht bei jeder Tat eines sofort und unverrückbar fest: nämlich

wer die Opfer waren


Und sobald man mehrere Opfer hat (ob bei dem gleichen Angriff oder einer Serie von Angriffen) kann man an Hand deren Merkmale sofort und auf der Stelle und für alle Zeiten feststellen:

gegen wen es geht


Dieses Bild wird automatisch und so gut wie und beeinflußbar mit jedem Angriff klarer.

Da kann das ablenkende Geschrei noch so laut sein, da können noch so viele falsche Fährten gelegt und noch so effektiv die Wahrheit unterdrückt werden:

die Opfer bleiben die Opfer bleiben die Opfer


Und hat man deren Gemeinsamkeit erst mal erkannt -und wird dieses gemeinsame Merkmal wird mit jeder gegen sie gerichteten Tat deutlicher- sind auch die Täter nicht mehr zu verbergen:

Die Täter sind diejenigen, die gegen jene Menschen vorgehen


Wuff.


Und das läßt sich mit jeder neuen Tat weniger wegleugnen.

Das ist die Täter- Dromologie - und sie ist unerbittlich.

Ihr steht nicht im Stau, ihr seid der Stau.


Denn, wie es die Filmfigur sagte, eine Tat kann nicht lügen.









DEUS LO VULT /
EUS LO WÄHLT!


Ihr habt es so gewählt...




Eigentlich ist der Schicksalstag der Deutschen der 9. November




https://de.wikipedia.org/wiki/9._November_(Deutschland)



https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wiedervereinigung



- und nicht der hohle 3. Oktober


...und eben deshalb wurde er wohl als Feiertag abgeschafft...






Rechte werden gewährt. Freiheiten sind unabänderlich.


Rechte können genommen werden.


Freiheiten nur entzogen oder geraubt.










Betreff: Fake Opfer




Tür an Tür mit dem Tyrannen


Die Zeitenwende 1975/1976:  Die feministische Eherechtsreform von 1976


Die kastrierte Revolution


Man sollte immer davon ausgehen, daß nicht das ist, was behauptet wird, sondern das, was tatsächlich ist. Und daß, entgegen allen Behauptungen, auch genau das beabsichtigt war - denn sonst hätte man es ja inzwischen geändert.

Worum geht's? Es geht um die Arbeitsmarkt- und Ehereform der 1970er Jahre und Folgende, in Deutschland in Besonderen und der "Westlichen Welt" im Allgemeinen.

Man sollte sich auch ansehen, welche ihrer Parteien in beiden Fällen gerade an der Macht war - und warum die Menschen in sie eingetreten waren. Eine "revolutionäre Jugend" will die Politik ja nicht abschaffen, sondern durch eine eigene ersetzen. Die selben Menschen, die später dann noch einmal an die Regierung durfte, um 2006 -nun nicht mehr jung- mit den Hartz-Gesetzen ihren 1976 mit der Eherechtsreform begonnen Prozeß abzuschließen. Das war's. Der Mohr kann gehen. Noch leben sie davon, daß die Wahlbeteiligung mit 65 am höchsten ist. Bald nicht mehr. Nun, man wird andere finden.

Sie wollten sich "von der Unterdrückung emanzipieren"; wußten aber offenbar nicht von welcher und wofür. Denn was ist dabei heraus gekommen? Die erste Frage lautet immer, quo vadis, wohin gehst Du, die zweite, cui bono, zu wessen Nutzen? Was wurde bezahlt? Von wem, an wen und wofür? Reiche Menschen verschenken nichts -sonst bleiben sie nicht lange reich- sie kaufen oder investieren; auch in Gesellschaftsströmungen und Meinungen.

Gestürzt wurde die Regierung danach übrigens erstmals (zumindest intern) angeblich wegen einer außerehelichen Affäre mit einer Frau. Die politische Instrumentalisierung des Abscheus vor der heterosexuellen Betätigung hatte begonnen. Und schon bei der nächsten Wahl war die Beteiligung 'an diesem Mist' geringer und fiel von da an relativ durchgehend bis heute, d. h. seit 3-4 Jahrzehnten; das ist das Zeichen einer durchgehenden Enttäuschung, zu deutsch: einer Aufklärung.

Wuff.


Es geht hier damit auch um das Phänomen der Heterophobie, definiert als Furcht vor und Ablehnung der Heterosexualität. Das trifft die Mehrheit der Männer wie der Frauen gleichermaßen, und ist -ob gewollt oder nicht- ein Instrument der Entvölkerung.

Also: Nach 1976 durften dem Gesetz nach nun offiziell auch (Ehe-)Frauen, ohne zu fragen und ungeachtet der Umstände, ihr eigenen Geld verdienen; ab etwa 1996 mußten sie es dann auch, ob sie nun verheiratet waren oder nicht - es sei denn, sie hätten eine sehr gute Partie gemacht. Hatten sie vorher fragen müssen, so wurden sie jetzt nicht mehr gefragt. Statt vom Geld ihrer Verwandtschaft oder ihrer angetrauten mußten sie nun von ihrem eigenen leben. Mehr wurde es dadurch nicht...



Was hatte sich geändert?


Die Umstände. Den Vorteil hatten Andere.

Ganz am Anfang der Reform, beispielsweise, die so genannten Doppelverdiener: Ehepaare, deren Gehälter immer weniger miteinander verrechnet wurden. Für viele Andere galt jedoch immer noch, daß in einer ehelichen Gemeinschaft die Gehälter voneinander abhingen, daß also wenn die eine mehr bekam, der andere entsprechend weniger kriegte - das Gehalt hing auch davon ab, wie viele Menschen davon leben mußten.

Unter Umständen waren sogar Frauen nach einer Eheschließung entlassen worden, auch weil es unfair den unverheirateten Kolleginnen gegenüber wäre, die ja einzig auf das eigene Einkommen angewiesen waren.

Das doppelt verdienende und verbeamtete Lehrerehepaar war gewissermaßen eine Neuerung der siebziger Jahre, und wurde so lange scheel angesehen, wie diese Vorteile nicht für Alle galten (noch früher hatte ein Beamter, Soldat oder Angestellter seinen Dienstherren um Eheerlaubnis zu bitten, da er danach bei gleicher Leistung mehr kostete; schließlich mußten Frau und Kinder ernährt werden. Die Arbeits- bzw. Ehegenehmigung war immer mit gemeinsamen Finanzen verbunden, und die dienstbedingte Verweigerung derselben führte oft zu "unehelichen", vom Dienstherren manchmal deshalb "adoptierten" Nachwuchs).

Man kann erraten, wer damals in den beschließenden Parteien die Mehrheit hatte... inzwischen ist das Bildungssystem ruiniert, und Lehrer werden nur noch befristet eingestellt. Mehr und besser wurde es dadurch nicht...

Den Menschen wurde erzählt, es gehe um die Befreiung ihrer versklavten Mehrheit, nämlich der weiblichen; aber natürlich wurden sie nicht in eine echte Freiheit entlassen, der echten Wahlfreiheit - das wäre ja auch noch schöner - sondern in eine Art Vogelfreiheit - wie Alle.

Und wie immer hatte das zur Folge, daß sie nachfolgend als Räuberbande begriffen wurden und mit räuberischer Erpressung ihr Wirkungs - und Nachkommenloses Dasein zu fristen versuchten.

Dann nahm man sich die sexuellen und anderen Minderheiten vor und "befreite" auch diese von den Zwängen der Gesellschaft. Es wird die selbe Wirkung haben. Eine echte Befreiung sieht anders aus und betrifft Minderheiten und Mehrheit gleichzeitig.

Doch da sei Herrschaft vor.

Wuff.


Befreiung einer dankbaren Minderheit, ja. Befreiung einer Mehrheit: niemals.


Wobei man jede Mehrheit in mehrere Minderheiten und diese Minderheiten immer weiter einmal und noch einmal unterteilen kann, bis nur noch das Individuum übrig bleibt - und dann ist man unter großen Verlusten genau da angekommen, wo man hergekommen ist: beim Individualismus, aber eine Stufe tiefer und ohne den Schutz der Gesellschaft - und, noch wesentlich schlimmer, ohne Schutz VOR der Gesellschaft; und im Existenzkampf jedes gegen jeden.



https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6ttliche_Kom%C3%B6die#1._Inferno.2FDie_H.C3.B6lle
Ihr, die ihr diesen Ort betretet, laßt alle Hoffnung fahren


Schnelle Maßnahmen entfalten manchmal erst langsam, dann aber lange, ihre volle Wirkung; und zeitliche Zusammenhänge sind kein Zufall.

In den späten 1960er Jahren wurden die Herrschenden im Westen durch eine Welle der Revolution, ausgelöst durch einen Überschuß an jungen Menschen, völlig überrascht. Diese griffen sie, den Staat, das Establishment im Allgemeinen an, mit revolutionären Wunschvorstellungen von individueller Freiheit und kollektiven Entscheidungen, und, natürlich, sexueller Befreiung.


Nun:


Jede Bewegung hat ihre eigene Trägheit. Die Herrschenden schlugen zurück, in dem sie die Subjekte der Revolution, die jungen Männer, entmachteten, und so sie sich für die nächsten drei Generationen vom Halse schafften; erreicht wurde diese Emasculation im Wesentlichen durch die so genannte Eherechtsreform von 1976.

In ihr wurden einige längst gängigen Selbstverständlichkeiten kodifiziert; aber entscheidend waren wie immer die Durchführungsvorschriften und anhängenden gesetzlichen Bestimmungen, die in ihrem Schatten liefen. Es ging um das Kleingedruckte. Es ging um den Verrat.

So sollten der Vergewaltigung und (unausgesprochen, aber im Zentrum des finanziellen Interesses und wesentlich häufiger) der Prostitution in der Ehe ein Riegel vorgeschoben werden; ungefähr zeitgleich wurde zum Ausgleich die Prostitution außerhalb der Ehe de facto legalisiert.

Dazu feierte und hofierte man deren (vornehmlich weiblichen) Propagandistinnen, um jede Gegenstimme in ihrem Lärm zu ersticken. Daß sie Überzeugungstäterinnen waren, um so besser. Man überhäufte sie öffentlich mit Ehren und bezahlte sie insgeheim fürstlich.

Daß allerdings bereits 1972 Frauen sich in allen diesbezüglichen Umfragen glücklicher schätzten als gleichaltrige Männer, entging den hochspezialisierten Intellektuellen dabei. Oder eben auch nicht...

Offiziell ein Instrument zur Befreiung der Frau und zur Legitimation der weiblichen Sexualität, und ihrer finanziellen Unabhängigkeit, lief die Eherechtsreform in ihrer gesellschaftlichen Wirkung auf eine Legitimation der (männlichen) Homosexualität und im Gegenzug eine Kriminalisierung der (männlichen) Heterosexualität hinaus:

Es gab danach kein Recht mehr auf männliche heterosexuelle Betätigung, auch und schon gar nicht innerhalb einer heterosexuellen Ehe oder Partnerschaft (die weibliche Sexualität spielte wie üblich nur einen Nebenrolle, auch wenn dieser Teil die Propagandistinnen am meisten direkt betraf und zu ihrem Hauptthema erhoben wurde).

Bei Gleichgeschlechtlichkeit dagegen ist vom Gesetz und der Rechtsprechung her nun alles erlaubt. Wann gab es den letzten großen Fall einer öffentlichen Gerichtsverhandlung, bei der es um eine Homosexuelle Vergewaltigung ging? Vielleicht in den vierziger oder fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts jenseits des großen Teiches. Und seit etwa 10 bis 20 Jahren drohen Filmpolizisten im Verhör in schöner Regelmäßigkeit Männern mit Vergewaltigung durch Andere - Frauen natürlich nicht.

Wuff.


Zwar wurde, als die so entmachteten selber in das "Establishment"- Alter kamen, alle zehn Jahre versucht, die aus ihrer Sicht schlimmsten (finanziellen) Auswüchse der Eherechtsreform abzumildern - mit mäßigem Erfolg, argwöhnisch begleitet von den NutznießerInnen und ihren Sprachrohren, die - nach eigene Worten - nur dort nachgaben, wo bei den meisten, inzwischen verarmten, heterosexuellen Männern nichts mehr zu holen war.

Erst danach wurde auch langjährigen Ex- Ehefrauen zögerlich eine theoretische Selbstversorgung zugemutet; und das, obwohl doch gerade die ungehinderte Erwerbstätigkeit von Frauen ganz Allgemein ein Ziel der ursprünglichen Eherechtsreform gewesen war; offensichtlich galt das aber nicht für geschiedene... dennoch darf, aus männlicher Sicht, eine heterosexuelle Ehe oder Partnerschaft, nach wie vor, nicht länger als 3- 4 Jahre andauern, und muß kinderlos bleiben, soll sie nicht in lebenslangen emotionalem und finanziellem Ruin enden.

Was früher ging, geht nun nicht mehr.



Wozu also überhaupt?


Bis dahin war die bürgerliche Ehe eine zur "ehelichen Pflicht" gehobenen "Verbindung zweier Personen zum wechselseitigen Besitz ihrer Geschlechtseigenschaften" mit gesellschaftlichem Segen; und zwar unter Menschen unterschiedlichen Geschlechts, zum Zwecke der Fortpflanzung.

Danach nicht mehr.



Von da an, und bis heute (und das mit dem vollen heterophoben Abscheu der Begleiter der Reform), ist mit der Abschaffung der "ehelichen Pflichten" geschlechtlicher Verkehr, rechtlich gesehen , nicht mehr Gegenstand einer solchen Verbindung - und damit, als automatische Folge, auch nicht mehr die gemeinsame Fortpflanzung.

So wurde die Ehe zu einer reinen Wirtschaftsgemeinschaft (wenn's schlimm kommt: Bedarfsgemeinschaft) kommerzialisiert, und damit zu einem Instrument der gegenseitigen finanziellen Ausplünderung - und das genau in dem Moment, in dem die Weibchen gezwungen waren, auch in der Ehe finanziell für sich selbst zu sorgen.

Damit wurden die Frauen in den Arbeitsmarkt gedrängt, wo sie nun ihren eigenen Lebensunterhalt und ihre eigene Rente erwirtschaften sollen; und wie in jedem Schneeballsystem warf das nur für die Ersten etwas ab, und nun zieht eine Generation kinderloser Weibchen mit lebenslanger Arbeit und minimaler Rente ein riesiges Vakuum hinter sich her, da die Männchen ja vor genau dem gleichen Problem stehen, und noch nicht einmal Rechtsansprüche auf die von ihnen gezeugten Kinder erheben können: Da die Ehe keine Institution zum gemeinschaftlichen Kinderkriegen mehr ist, gehören die Kinder jetzt einzig und allein den Frauen, die sie sich aber nicht mehr leisten können - es sei denn, es sind Leihmütter, die für das Kinderkriegen außerhalb der Ehe bezahlt werden (oder vom Staat) - inzwischen ein Geschäft, das die Perversität eines solchen Gesetzeswerkes in aller Deutlichkeit aufzeigt.


Wuff.


Und so wundern sich die Menschen, daß die Bevölkerung sich innerhalb ein oder zwei Generationen in Nichts auflöst, und ersetzt werden muß durch solche, die diesen Blödsinn nicht mitmachen - egal wo diese sich gerade befinden. Mit allen Konsequenzen...

Diejenigen, die das Ganze für sich in Gang gesetzt haben, haben natürlich kein Problem damit; sonst wäre in "Null, nichts" Schluß damit.

Und während auch die Männchen, so lange sie sich auf die reformierte Ehe nicht einlassen, ihr Lebensglück immer höher einschätzen, und das, obwohl die allgemeinen Bedingungen auch für sie immer schlechter wurden (das muß man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen...), fiel das weibliche Lebensglück in allen untersuchten entwickelten Gesellschaften seit 1972 nach deren eigener Auskunft symmetrisch dazu ab; je nach Untersuchung kreuzten sich die beiden Glückskurven etwa um 1990 oder 2005. Bis dahin waren Männchen im Durchschnitt unglücklicher gewesen als Weibchen, nun war und ist es umgekehrt - und diese Untersuchungen lagen Jahr für Jahr vor.


Beeindruckend ist dabei die spiegelbildliche Symmetrie, die sich in anderen Gruppenvergleichen des Lebensglücks nicht wiederfindet; und daß das Lebensglück von Männchen und Weibchen sich nicht angleicht - was selbst dann zu erwarten gewesen wäre, hätte man sich bereits 1972 den Tatsachen gestellt - sondern pfeilgerade weiter auseinanderfallen, diesmal in die umgekehrte Richtung. Das läßt jeden Versuch, diese Ergebnisse schönzureden oder paradox zu interpretieren (der natürlich ausgeblieben wäre, würde es sich umgekehrt verhalten), einigermaßen absurd erscheinen. Ausnahmen gibt es natürlich, aber diese kann man, eben deshalb, nicht als Exempel nehmen.



Es ist wohl festzustellen:


Die Menschenweibchen finden sich in hochentwickelten Gesellschaften im Durchschnitt inzwischen unglücklicher als die Männchen, und vorher war es genau umgekehrt - warum auch immer, Punkt.


Reden zerstört
Selbst die Einführung der "sozialen" Medien und "intelligenten" Fernsprechapparaten half nichts - im Gegenteil. Ausgerechnet die Weibchen zeigten sich gegenüber den Männchen als besonders verwundbar, was gegenseitiges Bewerten angeht. Es zerstört sie weit mehr als die Männchen und macht ihnen Angst.

Und das trotz (oder gar wegen?) aller Reformen. Man hätte die Männchen vielleicht vorher fragen sollen, wie es ihnen denn so geht...


Nun, das hat man, sonst lägen die Vergleiche ja nicht vor. Interessant ist dabei, daß deren Auswertung offensichtlich nicht regelmäßig erfolgte, sondern 30 Jahre lang liegen blieb. Man hoffte wohl noch propagandistisch auf eine Trendwende. Inzwischen jedoch treten, hierzulande, etwa zehn mal mehr Weibchen als Männchen aus der säkularen Gesellschaft aus und in eine religiöse ein, in der kulturell noch vor-eherechtsreformistische Zustände gelten.


Wuff.

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Leben_des_Brian



Seit dem läßt sich mit der Vermittlung von kurzfristigen heterosexuellen Partnerschaften so viel Geld verdienen wie nie zuvor - es wird inzwischen dafür geworben wie für Zahnpasta, und das in der selben Umgebung. Schließlich ist man selbst in den meisten Fällen heterosexuell - und das läßt sich eben nur mit genügend Geld im Kreuz gefahrlos ausleben.

Neben der Ehe wurde so auch die nichteheliche Beziehung kommerzialisiert, und geht als "Wachstumsbranche" der Dienstleistung in das BIP ein. Aus der so wütend bekämpfte "ehelichen Prostitution" verschwand zwar das Eheliche, nicht aber die Prostitution - nach wie vor das "älteste Gewerbe der Welt".

Und wie jemand, der es wissen sollte, bemerkte, besteht bei ihr eine bemerkenswerte Ähnlichkeit zum zweitältesten Gewerbe, der Politik.



Eine eher ironische Parole der spätsechziger männlichen Jugend war der Kampfruf gewesen: Wer zweimal mit der Selben pennt, gehört schon zum Establishment - na denn, sagte das Establishment, machte eine langfristige Bindung zu einem Lebensrisiko und die Menschen zu den Konsumidioten, die sie angeblich nie sein wollten.

Wer diese Beschreibung für übertrieben hält, möge, so der jeweiligen Sprache kundig, den Selbstdarstellungen der betroffenen Menschen lauschen, Männchen wie Weibchen, in ihren Liedern, vor und nach dieser gesellschaftlichen Zeitenwende.


Wie gesagt, sie betraf auch andere Länder.

Die Refeudalisierung der Gesellschaft hatte begonnen



Als Teil der Kriminalisierung der Heterosexualität wurde sie für (vornehmlich männliche) Strafgefangene legitimiert - es gibt seit dem für Gefängnisinsassen "Privatbesuche" - auch von (wenn es sein muß, staatlich bezahlten) Huren. Dort hinein kommt man als (heterosexueller) Mann übrigens schnell nach einem Vergewaltigungsvorwurf, der inzwischen auch Jahrzehnte später erhoben werden kann.

Diese Drohung reicht aus, um sie alle miteinander, wie es so schön heißt, bei den Eiern zu haben. Bis heute. Und zwar beide Geschlechter: Unter dem Vorwand, Opfer mit Rechten auszustatten, wurde Dritten das Recht eingeräumt, im Namen dieser zu sprechen - sie also zu entmündigen.

Die Befreiung der weiblichen Sexualität (damals schon seit etwa zehn Jahren durch den Überraschungsfund der oralen Kontrazeptiva bereits größtenteils von ihren biologischen Konsequenzen befreit) und der weibliche Opferstatus lieferte dazu nur den Vorwand - erkennbar daran, daß sich an diesem bis heute nichts geändert hat, nach fast 40 Jahren, trotz aller Maßnahmen und Gesetze.

Und er wird auch auf absehbare Zeit nicht verschwinden - dazu ist er viel zu wertvoll.


Wuff.



Denn nicht nur wurden durch diese Männchen und Weibchen von (vormals sogar Zwangs-) Partnern in etlichen Fällen, und das absichtlich, zu persönlichen Feinden gemacht, sondern ganz allgemein zu Konkurrenten - in Schule, Bildung, Arbeitsplatz- im Vorgriff auf die längst geplanten Arbeitsmarkt- Reformen, welche (die in der Mehrzahl nun einmal heterosexuelle) Ehe, Familie und Partnerschaft endgültig, auch als Begriff, zerstörten und aus einer Zugewinngemeinschaft eine "Bedarfsgemeinschaft" machten.

Das Wort klingt so traurig, wie es ist. Denn in dieser wird nicht mehr von beteiligten Individuen bestimmt, wer dazugehört, sondern von bezahlten Vertretern derselben staatlichen Gewalt, die auch noch deren armseligen Bedarf und die Gemeinschaft selbst einzig über diesen "Bedarf" definieren - höhnischer kann man seinen Triumph nicht ausdrücken.


Irgendwo beschrieb jemand einmal die Auflösung von Ehe und Familie als Auflösung der letzten Barriere zwischen dem Individuum und dem Arbeitsmarkt. Wohl wahr. Wuff!

Die Frage ist nur, von wem aus diese Auflösung betrieben wurde. Man möge immer, wenn das Wort "sozial" fällt, wie etwa in "sozial benachteiligt", es im Geiste durch das klarere Wort "finanziell" ersetzen. Dann hat man's...

Natürlich müssen Ehe und Gemeinschaft den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden.

Doch wenn man genauer hinschaut, dann galten alle als Vorwand für die Eherechts- und folgende Reformen angeführten Unterdrückungstatbestände, d. h. die Bestimmung über Geldangelegenheiten, Berufstätigkeit und Aufenthalt der Familienangehörigen inklusive der für unmündig gehaltenen Ehefrau durch das "Familienoberhaupt" Ehemann, de facto nur für einen geringen Teil der Gesellschaft -vielleicht 10-15%- und dabei handelte es sich, allem Vernehmen nach, vornehmlich um den ungebildeten Teil.

Heute, ein oder zwei Generationen später, findet sich genau dieser Anteil der Gesellschaft, ob gebildet oder nicht, gemeinsam im Hartz-IV- System wieder, mit exakt den gleichen Lebenseinschränkungen, Bestimmung über Geldangelegenheiten, Berufstätigkeit und Aufenthalt der Familienangehörigen inklusive des für unmündig gehaltenen Ehegatten. Nur trifft es diesmal eben beide Geschlechter, und man kommt nun nicht mehr durch eine Versorgungsehe, sondern durch das Fehlen einer solchen in sie hinein, und das staatlich vorgeschriebene Familienoberhaupt "Ehemann" wurde durch das staatlich vorgeschriebene Super-Familienoberhaupt "Jobcenter" ersetzt.

Propagandistisch geschickt geschah das übrigens über den Zwischenschritt der Sozialhilfe beziehenden "alleinerziehenden" Jungmutter, der "Welfare Queen" - und das gibt dem Wort vom Vater Staat als "idealem gesamtgesellschaftlichen Ehemann", der für Alles aufzukommen hat, eine ganz neue Bedeutung.

Nicht, daß Brutalität und Willkür der Erziehungmaßnahmen im Schnitt dadurch abgenommen hätten: sie haben sich eher gesteigert.

Und aus den finanziell privilegierten kinderlosen Doppelverdienern (DINKS) wurde die Hartz-IV- Patchwork-Familie, in denen auch das doppelte Einkommen zum Leben nicht ausreicht, und durch eine Auflagenbewehrte staatliche Beihilfe aufgestockt werden muß. Und wenn man wissen will, wo das Alles herkommt, muß man sich nur die Gegend suchen, aus der die Bezeichnungen stammen.



Ist das nun staatliche Zuhälterei? Man betrachte noch einmal das oben Gesagte: Schnelle Reaktion, langfristige Wirkung. Seit den 1980 Jahren wurde die immer schon existente alleinerziehende Mutter ein Begriff, zuerst gelobhudelt, dann in den Abgrund gestoßen. An wen erinnert das? Vielleicht an die Menschenopfer der Azteken?

Pikant dabei ist noch, daß es eben jener Staat als ideelles Gesamtgebilde war, der die Unterdrückten vorher von ihren ehelichen Fesseln befreit hat... Fesseln, die sie sich jetzt in ihren privaten Spielchen wieder anlegen lassen.



A propos Prostitution
Ob sich Menschen nicht-weiblichen oder unbestimmten Geschlechtes weiterhin prostituieren dürfen (oder müssen), ist wohl noch nicht raus. In vielen Ländern ist dieser Ersatz bereits gang und gäbe. Auch der jede zweite Nacht im Fernsehen propagierte Ersatz heterosexueller Betätigung durch Sadomasochismus -wenn schon hetero, dann bitte nicht sexuell- auch und gerade im Rahmen der Prostitution dürfte nicht angetastet werden.

Was werden Hurengänger zu Ihrer Verteidigung einmal vorbringen dürfen? Wir hatten gar keinen Sex, ich habe sie nur geschlagen? Oder wird dann per Gesetz (nein, natürlich nicht - aber per Rechtsprechung) zwingend vorgeschrieben, daß ausschließlich sie ihn zu schlagen hat, und er dafür dann aber Geld bezahlen darf, und muß? Aber auf gar keinen Fall anfassen! Und wenn, dann nur mit Gummihandschuhen.

Das wäre dann der uralte, nun in Gesetzesverordnung gegossene reaktionäre Klein- Mädchen- Prinzessinnen- Traum: Klinisch reine, nicht-genitale Sexualität. Steigerbar nur noch durch die jungfräuliche Empfängnis in einer staatlich kontrollierten Besamungsanstalt: Ich weiß von keinem Mann. Ich war gelähmt und hatte die Augen zu.

Pappi zahlt das alles.


Wie heiß es doch so schön vor hundert Jahren bei der Großcousine meines Herrchens?

Close your eyes and think of England.



Und wer jetzt von Sklaverei redet, vergißt, dass Lohn nicht von der Sklaverei befreit - im Gegenteil.

Und so wird, in dem man die Wünsche einer Minderheit (die ja genau deshalb eine ist) zum Maßstab für die Mehrheit macht, die Mehrheit zerstört, welche diese Minderheit überhaupt erst hervorgebracht hat - rein Mengentheoretisch gesprochen; ohne Mehrheit existiert auch die Minderheit nicht mehr; sie zerstört sich in ihrer Gier und selbstgerechten Blindheit selbst, in dem sie ihre eigene Voraussetzungen zerstört.



http://erdmanns-schattenseiten.blogspot.de/2009_06_01_archive.html
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Wie immer gilt: Gier frisst Hirn


Kein System kann ohne jene Voraussetzungen existieren, die es selbst nicht hervorbringen kann.


Noch deutlicher:


Jedes System im Universum lebt von und ist auf Voraussetzungen angewiesen, die es selbst nicht schaffen kann.

Es kann ohne diese nicht einmal entstehen.

So konnte das Leben nur unter Sauerstoff-freien Bedingungen entstehen und sich so weit entwickeln, bis es in der Lage war, dem selbsterzeugten Sauerstoff zu widerstehen.

Hier sind es die Nachkommen, die als unverzichtbare Vorfahren der Nächsten notwendig sind.


Es ist systemtheoretisch unmöglich, daß eine Minderheit von Innen her die Rolle der Mehrheit übernimmt, wenn sich an den Voraussetzungen, die sie sich ja selbst nicht schaffen konnte - also den äußeren Vorgaben - von Außen nichts geändert hat; jedenfalls nicht ohne sich selbst mitsamt der ihnen vorausgesetzten Mehrheit zu vernichten.


Von den langfristigen Auswirkung der Reformen von 1976 ff seien hier nur einige erwähnt:
  • Zusammenbruch der Selbstreproduktion. Ausgleich durch Zuwanderung von weiteren Armen (nicht etwa: Verbreitung des Reichtums).
  • Auflösen aller bisherigen gemeinsam verwalteten Produktions- Tätigkeits- und Konsumgemeinschaften. Ausgleich durch ausgelagerte Produktion und erhöhten individuellem Konsum (die Zahl der gefahrenen Kilometer hat sich trotz oder wegen der ausgelagerten Produktion in Deutschland seit 1976 - sieh an - nach Einführung der Anschnallpflicht mehr als verdoppelt; Flug- und Bahnkilometer nicht mitgerechnet).
  • Verlust an Mitwirkung am gemeinschaftlichen Geschehen und der Verwaltung des eigenen und gemeinsamen Lebens -Politik genannt- und der klarsichtige Verlust des Vertrauens bei den Verwalteten in diejenigen, die diese betreiben.

Das Jahr 1976, das Jahr der Eherechtsreform, so kann man feststellen, markiert hierzulande ganz allgemein eine Zeitenwende.

Nach dieser verloren die Menschen das Vertrauen in einander und in ihre Institutionen - und das auf allen Gebieten. Es lief einfach aus, als hätte man einen Stecker gezogen. Gut, sie hätten dieses Vertrauen vielleicht nie haben dürfen. Wuff. Wie schnell aus einem Recht ein Pflicht werden kann, wenn man das eigene Schicksal nicht mehr im Griff hat, kann man an daran betrachten.

Die Lösungen für dieses Problem: die üblichen Hartz- IV- Killevit- Spielereien: Inszenierung, Ritualisierung, Zelebrierung, Aktivierung, Zimbeln und Trommelschlag, Motivation und Demokratiesimulation (der Verrat muß weitergehen), - ist ja auch teuer, so ein Aktivierungsgedöns - Und bist du nicht willig, dann brauch' ich Gewalt...

In diesem Zusammenhang betrachtet, provozierte der Feminismus der 1970 Jahre keinen "Backlash", kein Zurückschlagen der Männer; der Feminismus war bereits der (mehr oder weniger gut bezahlte) Backlash.


Und damit, so wurde anderweitig geäußert, hätten gerade die finanziell benachteiligten Menschen, die hundert Jahre um ihr Wahlrecht gekämpft, und die über dieses Wahlrecht bis in die Mitte der 1970er hinein -da haben wir es wieder- ihre gesellschaftliche Emanzipation erkämpft und durchgesetzt hätten, ab etwa diesem Zeitpunkt dauerhaft resigniert und aufgegeben - und das sei eine dramatische gesellschaftliche Veränderung. Jetzt würden die selben Menschen sagen:


"Die Politiker machen eh, was sie wollen, und das was da gemacht wird, verbessert meine persönliche Situation nicht mehr, und deshalb brauche ich mich daran auch nicht mehr zu beteiligen."


Eine klare Sicht der Dinge, wie man sie sich nur wünschen kann.


Wuff.



Wohlgemerkt:


Arme Weibchen wie Männchen dächten nach dieser Untersuchung so; und das seit 20-30 Jahren. Es gäbe ja immer weniger Menschen, die ihr Leben lang in der selben Kirche, in der selben Partei, in der selben Firma, oder ja übrigens mit dem selben Menschen verheiratet seien.

Die Wahlbeteiligung nehme mit der Inhomogenisierung, dem Zerfall der Gesellschaft immer weiter ab - und zwar seit Mitte der siebziger Jahre: 1976.

Die feministische Eherechtsreform markiert also offensichtlich den Beginn eines allgemeinen gesellschaftlichen Zerfalls, einhergehend mit dem Niedergang der Selbstreproduktion, 1976, das Jahr des Buches "Der kleine Unterschied und seine Großen Folgen".


Ein prophetischer Buchtitel, wenn es je einen gab - und aus undefinierbaren Gründen auch ein niederträchtiger.

Denn da sich schon immer mehr Frauen fortpflanzten als Männer, ist das Erbgut der Menschheit (und deren Präferenz) somit seit Jahrtausenden mehrheitlich weiblichen Ursprungs; und das ist einer der am schwierigsten zu entdeckenden Tatsachen überhaupt.

Die Entscheidung darüber wurde hierzulande in jenem Jahr neu geregelt. Eine Industrie wurde geschaffen. Und wie steht es in ihrer Bibel?




Und ich werde die Sünden der Eltern rächen an ihren Kindern bis ins dritte und vierte Glied