"Ich kann euch nichts vormachen, was eure Chancen angeht. Aber... ihr habt mein Mitgefühl." |
HIC IUS SEPULTUM
Eine Tat(sache) lügt nicht
Wie schon gesagt: Die Drehbuchschreiber sind die neuen Schriftsteller, Filmzitate sind die neuen Sinnsprüche.
Und so sagte mal einen Filmkommissar, dessen Eigenschaft es war, nie den Täter zu verhören: "Wozu sollte ich den Täter befragen? Der lügt mich doch an. Ich sehe mir die Tat an; da kann er nicht lügen."
Bei jedem bewußten Attentat auf Menschen geht als erstes das Krisengeschnatter los:
Wer war's, warum hat er's getan, nein, deswegen auf keinen Fall, blah blah, blah blah, blah blah...
Und das zieht sich hin bis in alle Ewigkeit, denn schließlich kann auch noch in hundert Jahren etwas bekannt werden, das ganz neues Licht auf die Motivation der Täter führt, usw., usf. Das kann niemals abgeschlossen sein.
Dabei steht bei jeder Tat eines sofort und unverrückbar fest: nämlich
wer die Opfer waren
Und sobald man mehrere Opfer hat (ob bei dem gleichen Angriff oder einer Serie von Angriffen) kann man an Hand deren Merkmale sofort und auf der Stelle und für alle Zeiten feststellen:
gegen wen es geht
Dieses Bild wird automatisch und so gut wie und beeinflußbar mit jedem Angriff klarer.
Da kann das ablenkende Geschrei noch so laut sein, da können noch so viele falsche Fährten gelegt und noch so effektiv die Wahrheit unterdrückt werden:
die Opfer bleiben die Opfer bleiben die Opfer
Und hat man deren Gemeinsamkeit erst mal erkannt -und wird dieses gemeinsame Merkmal wird mit jeder gegen sie gerichteten Tat deutlicher- sind auch die Täter nicht mehr zu verbergen:
Die Täter sind diejenigen, die gegen jene Menschen vorgehen
Wuff.
Und das läßt sich mit jeder neuen Tat weniger wegleugnen.
Das ist die Täter- Dromologie - und sie ist unerbittlich.
Ihr steht nicht im Stau, ihr seid der Stau.
Denn, wie es die Filmfigur sagte, eine Tat kann nicht lügen.
DEUS LO VULT /
EUS LO WÄHLT!
Ihr habt es so gewählt...
Eigentlich ist der Schicksalstag der Deutschen der 9. November
- und nicht der hohle 3. Oktober
...und eben deshalb wurde er wohl als Feiertag abgeschafft...
Rechte werden gewährt. Freiheiten sind unabänderlich.
Rechte können genommen werden.
Freiheiten nur entzogen oder geraubt.
Betreff: Fake Opfer
Tür an Tür mit dem Tyrannen
Die Zeitenwende 1975/1976: Die feministische Eherechtsreform von 1976
Die kastrierte Revolution
Man sollte immer davon ausgehen, daß nicht das ist, was behauptet wird, sondern das, was tatsächlich ist. Und daß, entgegen allen Behauptungen, auch genau das beabsichtigt war - denn sonst hätte man es ja inzwischen geändert.
Worum geht's? Es geht um die Arbeitsmarkt- und Ehereform der 1970er Jahre und Folgende, in Deutschland in Besonderen und der "Westlichen Welt" im Allgemeinen.
Man sollte sich auch ansehen, welche ihrer Parteien in beiden Fällen gerade an der Macht war - und warum die Menschen in sie eingetreten waren. Eine "revolutionäre Jugend" will die Politik ja nicht abschaffen, sondern durch eine eigene ersetzen. Die selben Menschen, die später dann noch einmal an die Regierung durfte, um 2006 -nun nicht mehr jung- mit den Hartz-Gesetzen ihren 1976 mit der Eherechtsreform begonnen Prozeß abzuschließen. Das war's. Der Mohr kann gehen. Noch leben sie davon, daß die Wahlbeteiligung mit 65 am höchsten ist. Bald nicht mehr. Nun, man wird andere finden.
Sie wollten sich "von der Unterdrückung emanzipieren"; wußten aber offenbar nicht von welcher und wofür. Denn was ist dabei heraus gekommen? Die erste Frage lautet immer, quo vadis, wohin gehst Du, die zweite, cui bono, zu wessen Nutzen? Was wurde bezahlt? Von wem, an wen und wofür? Reiche Menschen verschenken nichts -sonst bleiben sie nicht lange reich- sie kaufen oder investieren; auch in Gesellschaftsströmungen und Meinungen.
Gestürzt wurde die Regierung danach übrigens erstmals (zumindest intern) angeblich wegen einer außerehelichen Affäre mit einer Frau. Die politische Instrumentalisierung des Abscheus vor der heterosexuellen Betätigung hatte begonnen. Und schon bei der nächsten Wahl war die Beteiligung 'an diesem Mist' geringer und fiel von da an relativ durchgehend bis heute, d. h. seit 3-4 Jahrzehnten; das ist das Zeichen einer durchgehenden Enttäuschung, zu deutsch: einer Aufklärung.
Wuff.
Es geht hier damit auch um das Phänomen der Heterophobie, definiert als Furcht vor und Ablehnung der Heterosexualität. Das trifft die Mehrheit der Männer wie der Frauen gleichermaßen, und ist -ob gewollt oder nicht- ein Instrument der Entvölkerung.
Also: Nach 1976 durften dem Gesetz nach nun offiziell auch (Ehe-)Frauen, ohne zu fragen und ungeachtet der Umstände, ihr eigenen Geld verdienen; ab etwa 1996 mußten sie es dann auch, ob sie nun verheiratet waren oder nicht - es sei denn, sie hätten eine sehr gute Partie gemacht. Hatten sie vorher fragen müssen, so wurden sie jetzt nicht mehr gefragt. Statt vom Geld ihrer Verwandtschaft oder ihrer angetrauten mußten sie nun von ihrem eigenen leben. Mehr wurde es dadurch nicht...
Was hatte sich geändert?
Die Umstände. Den Vorteil hatten Andere.
Ganz am Anfang der Reform, beispielsweise, die so genannten Doppelverdiener: Ehepaare, deren Gehälter immer weniger miteinander verrechnet wurden. Für viele Andere galt jedoch immer noch, daß in einer ehelichen Gemeinschaft die Gehälter voneinander abhingen, daß also wenn die eine mehr bekam, der andere entsprechend weniger kriegte - das Gehalt hing auch davon ab, wie viele Menschen davon leben mußten.
Unter Umständen waren sogar Frauen nach einer Eheschließung entlassen worden, auch weil es unfair den unverheirateten Kolleginnen gegenüber wäre, die ja einzig auf das eigene Einkommen angewiesen waren.
Das doppelt verdienende und verbeamtete Lehrerehepaar war gewissermaßen eine Neuerung der siebziger Jahre, und wurde so lange scheel angesehen, wie diese Vorteile nicht für Alle galten (noch früher hatte ein Beamter, Soldat oder Angestellter seinen Dienstherren um Eheerlaubnis zu bitten, da er danach bei gleicher Leistung mehr kostete; schließlich mußten Frau und Kinder ernährt werden. Die Arbeits- bzw. Ehegenehmigung war immer mit gemeinsamen Finanzen verbunden, und die dienstbedingte Verweigerung derselben führte oft zu "unehelichen", vom Dienstherren manchmal deshalb "adoptierten" Nachwuchs).
Man kann erraten, wer damals in den beschließenden Parteien die Mehrheit hatte... inzwischen ist das Bildungssystem ruiniert, und Lehrer werden nur noch befristet eingestellt. Mehr und besser wurde es dadurch nicht...
Den Menschen wurde erzählt, es gehe um die Befreiung ihrer versklavten Mehrheit, nämlich der weiblichen; aber natürlich wurden sie nicht in eine echte Freiheit entlassen, der echten Wahlfreiheit - das wäre ja auch noch schöner - sondern in eine Art Vogelfreiheit - wie Alle.
Und wie immer hatte das zur Folge, daß sie nachfolgend als Räuberbande begriffen wurden und mit räuberischer Erpressung ihr Wirkungs - und Nachkommenloses Dasein zu fristen versuchten.
Dann nahm man sich die sexuellen und anderen Minderheiten vor und "befreite" auch diese von den Zwängen der Gesellschaft. Es wird die selbe Wirkung haben. Eine echte Befreiung sieht anders aus und betrifft Minderheiten und Mehrheit gleichzeitig.
Doch da sei Herrschaft vor.
Wuff.
Befreiung einer dankbaren Minderheit, ja. Befreiung einer Mehrheit: niemals.
Wobei man jede Mehrheit in mehrere Minderheiten und diese Minderheiten immer weiter einmal und noch einmal unterteilen kann, bis nur noch das Individuum übrig bleibt - und dann ist man unter großen Verlusten genau da angekommen, wo man hergekommen ist: beim Individualismus, aber eine Stufe tiefer und ohne den Schutz der Gesellschaft - und, noch wesentlich schlimmer, ohne Schutz VOR der Gesellschaft; und im Existenzkampf jedes gegen jeden.
Ihr, die ihr diesen Ort betretet, laßt alle Hoffnung fahren |
Schnelle Maßnahmen entfalten manchmal erst langsam, dann aber lange, ihre volle Wirkung; und zeitliche Zusammenhänge sind kein Zufall.
In den späten 1960er Jahren wurden die Herrschenden im Westen durch eine Welle der Revolution, ausgelöst durch einen Überschuß an jungen Menschen, völlig überrascht. Diese griffen sie, den Staat, das Establishment im Allgemeinen an, mit revolutionären Wunschvorstellungen von individueller Freiheit und kollektiven Entscheidungen, und, natürlich, sexueller Befreiung.
Nun:
Jede Bewegung hat ihre eigene Trägheit. Die Herrschenden schlugen zurück, in dem sie die Subjekte der Revolution, die jungen Männer, entmachteten, und so sie sich für die nächsten drei Generationen vom Halse schafften; erreicht wurde diese Emasculation im Wesentlichen durch die so genannte Eherechtsreform von 1976.
In ihr wurden einige längst gängigen Selbstverständlichkeiten kodifiziert; aber entscheidend waren wie immer die Durchführungsvorschriften und anhängenden gesetzlichen Bestimmungen, die in ihrem Schatten liefen. Es ging um das Kleingedruckte. Es ging um den Verrat.
So sollten der Vergewaltigung und (unausgesprochen, aber im Zentrum des finanziellen Interesses und wesentlich häufiger) der Prostitution in der Ehe ein Riegel vorgeschoben werden; ungefähr zeitgleich wurde zum Ausgleich die Prostitution außerhalb der Ehe de facto legalisiert.
Dazu feierte und hofierte man deren (vornehmlich weiblichen) Propagandistinnen, um jede Gegenstimme in ihrem Lärm zu ersticken. Daß sie Überzeugungstäterinnen waren, um so besser. Man überhäufte sie öffentlich mit Ehren und bezahlte sie insgeheim fürstlich.
Daß allerdings bereits 1972 Frauen sich in allen diesbezüglichen Umfragen glücklicher schätzten als gleichaltrige Männer, entging den hochspezialisierten Intellektuellen dabei. Oder eben auch nicht...
Offiziell ein Instrument zur Befreiung der Frau und zur Legitimation der weiblichen Sexualität, und ihrer finanziellen Unabhängigkeit, lief die Eherechtsreform in ihrer gesellschaftlichen Wirkung auf eine Legitimation der (männlichen) Homosexualität und im Gegenzug eine Kriminalisierung der (männlichen) Heterosexualität hinaus:
Es gab danach kein Recht mehr auf männliche heterosexuelle Betätigung, auch und schon gar nicht innerhalb einer heterosexuellen Ehe oder Partnerschaft (die weibliche Sexualität spielte wie üblich nur einen Nebenrolle, auch wenn dieser Teil die Propagandistinnen am meisten direkt betraf und zu ihrem Hauptthema erhoben wurde).
Bei Gleichgeschlechtlichkeit dagegen ist vom Gesetz und der Rechtsprechung her nun alles erlaubt. Wann gab es den letzten großen Fall einer öffentlichen Gerichtsverhandlung, bei der es um eine Homosexuelle Vergewaltigung ging? Vielleicht in den vierziger oder fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts jenseits des großen Teiches. Und seit etwa 10 bis 20 Jahren drohen Filmpolizisten im Verhör in schöner Regelmäßigkeit Männern mit Vergewaltigung durch Andere - Frauen natürlich nicht.
Wuff.
Zwar wurde, als die so entmachteten selber in das "Establishment"- Alter kamen, alle zehn Jahre versucht, die aus ihrer Sicht schlimmsten (finanziellen) Auswüchse der Eherechtsreform abzumildern - mit mäßigem Erfolg, argwöhnisch begleitet von den NutznießerInnen und ihren Sprachrohren, die - nach eigene Worten - nur dort nachgaben, wo bei den meisten, inzwischen verarmten, heterosexuellen Männern nichts mehr zu holen war.
Erst danach wurde auch langjährigen Ex- Ehefrauen zögerlich eine theoretische Selbstversorgung zugemutet; und das, obwohl doch gerade die ungehinderte Erwerbstätigkeit von Frauen ganz Allgemein ein Ziel der ursprünglichen Eherechtsreform gewesen war; offensichtlich galt das aber nicht für geschiedene... dennoch darf, aus männlicher Sicht, eine heterosexuelle Ehe oder Partnerschaft, nach wie vor, nicht länger als 3- 4 Jahre andauern, und muß kinderlos bleiben, soll sie nicht in lebenslangen emotionalem und finanziellem Ruin enden.
Was früher ging, geht nun nicht mehr.
Wozu also überhaupt?
Bis dahin war die bürgerliche Ehe eine zur "ehelichen Pflicht" gehobenen "Verbindung zweier Personen zum wechselseitigen Besitz ihrer Geschlechtseigenschaften" mit gesellschaftlichem Segen; und zwar unter Menschen unterschiedlichen Geschlechts, zum Zwecke der Fortpflanzung.
Danach nicht mehr.
Von da an, und bis heute (und das mit dem vollen heterophoben Abscheu der Begleiter der Reform), ist mit der Abschaffung der "ehelichen Pflichten" geschlechtlicher Verkehr, rechtlich gesehen , nicht mehr Gegenstand einer solchen Verbindung - und damit, als automatische Folge, auch nicht mehr die gemeinsame Fortpflanzung.
So wurde die Ehe zu einer reinen Wirtschaftsgemeinschaft (wenn's schlimm kommt: Bedarfsgemeinschaft) kommerzialisiert, und damit zu einem Instrument der gegenseitigen finanziellen Ausplünderung - und das genau in dem Moment, in dem die Weibchen gezwungen waren, auch in der Ehe finanziell für sich selbst zu sorgen.
Damit wurden die Frauen in den Arbeitsmarkt gedrängt, wo sie nun ihren eigenen Lebensunterhalt und ihre eigene Rente erwirtschaften sollen; und wie in jedem Schneeballsystem warf das nur für die Ersten etwas ab, und nun zieht eine Generation kinderloser Weibchen mit lebenslanger Arbeit und minimaler Rente ein riesiges Vakuum hinter sich her, da die Männchen ja vor genau dem gleichen Problem stehen, und noch nicht einmal Rechtsansprüche auf die von ihnen gezeugten Kinder erheben können: Da die Ehe keine Institution zum gemeinschaftlichen Kinderkriegen mehr ist, gehören die Kinder jetzt einzig und allein den Frauen, die sie sich aber nicht mehr leisten können - es sei denn, es sind Leihmütter, die für das Kinderkriegen außerhalb der Ehe bezahlt werden (oder vom Staat) - inzwischen ein Geschäft, das die Perversität eines solchen Gesetzeswerkes in aller Deutlichkeit aufzeigt.
Wuff.
Und so wundern sich die Menschen, daß die Bevölkerung sich innerhalb ein oder zwei Generationen in Nichts auflöst, und ersetzt werden muß durch solche, die diesen Blödsinn nicht mitmachen - egal wo diese sich gerade befinden. Mit allen Konsequenzen...
Diejenigen, die das Ganze für sich in Gang gesetzt haben, haben natürlich kein Problem damit; sonst wäre in "Null, nichts" Schluß damit.
Und während auch die Männchen, so lange sie sich auf die reformierte Ehe nicht einlassen, ihr Lebensglück immer höher einschätzen, und das, obwohl die allgemeinen Bedingungen auch für sie immer schlechter wurden (das muß man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen...), fiel das weibliche Lebensglück in allen untersuchten entwickelten Gesellschaften seit 1972 nach deren eigener Auskunft symmetrisch dazu ab; je nach Untersuchung kreuzten sich die beiden Glückskurven etwa um 1990 oder 2005. Bis dahin waren Männchen im Durchschnitt unglücklicher gewesen als Weibchen, nun war und ist es umgekehrt - und diese Untersuchungen lagen Jahr für Jahr vor.
Beeindruckend ist dabei die spiegelbildliche Symmetrie, die sich in anderen Gruppenvergleichen des Lebensglücks nicht wiederfindet; und daß das Lebensglück von Männchen und Weibchen sich nicht angleicht - was selbst dann zu erwarten gewesen wäre, hätte man sich bereits 1972 den Tatsachen gestellt - sondern pfeilgerade weiter auseinanderfallen, diesmal in die umgekehrte Richtung. Das läßt jeden Versuch, diese Ergebnisse schönzureden oder paradox zu interpretieren (der natürlich ausgeblieben wäre, würde es sich umgekehrt verhalten), einigermaßen absurd erscheinen. Ausnahmen gibt es natürlich, aber diese kann man, eben deshalb, nicht als Exempel nehmen.
Es ist wohl festzustellen:
Die Menschenweibchen finden sich in hochentwickelten Gesellschaften im Durchschnitt inzwischen unglücklicher als die Männchen, und vorher war es genau umgekehrt - warum auch immer, Punkt.
Reden zerstört |
Und das trotz (oder gar wegen?) aller Reformen. Man hätte die Männchen vielleicht vorher fragen sollen, wie es ihnen denn so geht...
Nun, das hat man, sonst lägen die Vergleiche ja nicht vor. Interessant ist dabei, daß deren Auswertung offensichtlich nicht regelmäßig erfolgte, sondern 30 Jahre lang liegen blieb. Man hoffte wohl noch propagandistisch auf eine Trendwende. Inzwischen jedoch treten, hierzulande, etwa zehn mal mehr Weibchen als Männchen aus der säkularen Gesellschaft aus und in eine religiöse ein, in der kulturell noch vor-eherechtsreformistische Zustände gelten.
Wuff.
Seit dem läßt sich mit der Vermittlung von kurzfristigen heterosexuellen Partnerschaften so viel Geld verdienen wie nie zuvor - es wird inzwischen dafür geworben wie für Zahnpasta, und das in der selben Umgebung. Schließlich ist man selbst in den meisten Fällen heterosexuell - und das läßt sich eben nur mit genügend Geld im Kreuz gefahrlos ausleben.
Neben der Ehe wurde so auch die nichteheliche Beziehung kommerzialisiert, und geht als "Wachstumsbranche" der Dienstleistung in das BIP ein. Aus der so wütend bekämpfte "ehelichen Prostitution" verschwand zwar das Eheliche, nicht aber die Prostitution - nach wie vor das "älteste Gewerbe der Welt".
Und wie jemand, der es wissen sollte, bemerkte, besteht bei ihr eine bemerkenswerte Ähnlichkeit zum zweitältesten Gewerbe, der Politik.
Eine eher ironische Parole der spätsechziger männlichen Jugend war der Kampfruf gewesen: Wer zweimal mit der Selben pennt, gehört schon zum Establishment - na denn, sagte das Establishment, machte eine langfristige Bindung zu einem Lebensrisiko und die Menschen zu den Konsumidioten, die sie angeblich nie sein wollten.
Wer diese Beschreibung für übertrieben hält, möge, so der jeweiligen Sprache kundig, den Selbstdarstellungen der betroffenen Menschen lauschen, Männchen wie Weibchen, in ihren Liedern, vor und nach dieser gesellschaftlichen Zeitenwende.
Wie gesagt, sie betraf auch andere Länder.
Die Refeudalisierung der Gesellschaft hatte begonnen
Als Teil der Kriminalisierung der Heterosexualität wurde sie für (vornehmlich männliche) Strafgefangene legitimiert - es gibt seit dem für Gefängnisinsassen "Privatbesuche" - auch von (wenn es sein muß, staatlich bezahlten) Huren. Dort hinein kommt man als (heterosexueller) Mann übrigens schnell nach einem Vergewaltigungsvorwurf, der inzwischen auch Jahrzehnte später erhoben werden kann.
Diese Drohung reicht aus, um sie alle miteinander, wie es so schön heißt, bei den Eiern zu haben. Bis heute. Und zwar beide Geschlechter: Unter dem Vorwand, Opfer mit Rechten auszustatten, wurde Dritten das Recht eingeräumt, im Namen dieser zu sprechen - sie also zu entmündigen.
Die Befreiung der weiblichen Sexualität (damals schon seit etwa zehn Jahren durch den Überraschungsfund der oralen Kontrazeptiva bereits größtenteils von ihren biologischen Konsequenzen befreit) und der weibliche Opferstatus lieferte dazu nur den Vorwand - erkennbar daran, daß sich an diesem bis heute nichts geändert hat, nach fast 40 Jahren, trotz aller Maßnahmen und Gesetze.
Und er wird auch auf absehbare Zeit nicht verschwinden - dazu ist er viel zu wertvoll.
Wuff.
Denn nicht nur wurden durch diese Männchen und Weibchen von (vormals sogar Zwangs-) Partnern in etlichen Fällen, und das absichtlich, zu persönlichen Feinden gemacht, sondern ganz allgemein zu Konkurrenten - in Schule, Bildung, Arbeitsplatz- im Vorgriff auf die längst geplanten Arbeitsmarkt- Reformen, welche (die in der Mehrzahl nun einmal heterosexuelle) Ehe, Familie und Partnerschaft endgültig, auch als Begriff, zerstörten und aus einer Zugewinngemeinschaft eine "Bedarfsgemeinschaft" machten.
Das Wort klingt so traurig, wie es ist. Denn in dieser wird nicht mehr von beteiligten Individuen bestimmt, wer dazugehört, sondern von bezahlten Vertretern derselben staatlichen Gewalt, die auch noch deren armseligen Bedarf und die Gemeinschaft selbst einzig über diesen "Bedarf" definieren - höhnischer kann man seinen Triumph nicht ausdrücken.
Irgendwo beschrieb jemand einmal die Auflösung von Ehe und Familie als Auflösung der letzten Barriere zwischen dem Individuum und dem Arbeitsmarkt. Wohl wahr. Wuff!
Die Frage ist nur, von wem aus diese Auflösung betrieben wurde. Man möge immer, wenn das Wort "sozial" fällt, wie etwa in "sozial benachteiligt", es im Geiste durch das klarere Wort "finanziell" ersetzen. Dann hat man's...
Natürlich müssen Ehe und Gemeinschaft den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden.
Doch wenn man genauer hinschaut, dann galten alle als Vorwand für die Eherechts- und folgende Reformen angeführten Unterdrückungstatbestände, d. h. die Bestimmung über Geldangelegenheiten, Berufstätigkeit und Aufenthalt der Familienangehörigen inklusive der für unmündig gehaltenen Ehefrau durch das "Familienoberhaupt" Ehemann, de facto nur für einen geringen Teil der Gesellschaft -vielleicht 10-15%- und dabei handelte es sich, allem Vernehmen nach, vornehmlich um den ungebildeten Teil.
Heute, ein oder zwei Generationen später, findet sich genau dieser Anteil der Gesellschaft, ob gebildet oder nicht, gemeinsam im Hartz-IV- System wieder, mit exakt den gleichen Lebenseinschränkungen, Bestimmung über Geldangelegenheiten, Berufstätigkeit und Aufenthalt der Familienangehörigen inklusive des für unmündig gehaltenen Ehegatten. Nur trifft es diesmal eben beide Geschlechter, und man kommt nun nicht mehr durch eine Versorgungsehe, sondern durch das Fehlen einer solchen in sie hinein, und das staatlich vorgeschriebene Familienoberhaupt "Ehemann" wurde durch das staatlich vorgeschriebene Super-Familienoberhaupt "Jobcenter" ersetzt.
Propagandistisch geschickt geschah das übrigens über den Zwischenschritt der Sozialhilfe beziehenden "alleinerziehenden" Jungmutter, der "Welfare Queen" - und das gibt dem Wort vom Vater Staat als "idealem gesamtgesellschaftlichen Ehemann", der für Alles aufzukommen hat, eine ganz neue Bedeutung.
Nicht, daß Brutalität und Willkür der Erziehungmaßnahmen im Schnitt dadurch abgenommen hätten: sie haben sich eher gesteigert.
Und aus den finanziell privilegierten kinderlosen Doppelverdienern (DINKS) wurde die Hartz-IV- Patchwork-Familie, in denen auch das doppelte Einkommen zum Leben nicht ausreicht, und durch eine Auflagenbewehrte staatliche Beihilfe aufgestockt werden muß. Und wenn man wissen will, wo das Alles herkommt, muß man sich nur die Gegend suchen, aus der die Bezeichnungen stammen.
Ist das nun staatliche Zuhälterei? Man betrachte noch einmal das oben Gesagte: Schnelle Reaktion, langfristige Wirkung. Seit den 1980 Jahren wurde die immer schon existente alleinerziehende Mutter ein Begriff, zuerst gelobhudelt, dann in den Abgrund gestoßen. An wen erinnert das? Vielleicht an die Menschenopfer der Azteken?
Pikant dabei ist noch, daß es eben jener Staat als ideelles Gesamtgebilde war, der die Unterdrückten vorher von ihren ehelichen Fesseln befreit hat... Fesseln, die sie sich jetzt in ihren privaten Spielchen wieder anlegen lassen.
A propos Prostitution |
Was werden Hurengänger zu Ihrer Verteidigung einmal vorbringen dürfen? Wir hatten gar keinen Sex, ich habe sie nur geschlagen? Oder wird dann per Gesetz (nein, natürlich nicht - aber per Rechtsprechung) zwingend vorgeschrieben, daß ausschließlich sie ihn zu schlagen hat, und er dafür dann aber Geld bezahlen darf, und muß? Aber auf gar keinen Fall anfassen! Und wenn, dann nur mit Gummihandschuhen.
Das wäre dann der uralte, nun in Gesetzesverordnung gegossene reaktionäre Klein- Mädchen- Prinzessinnen- Traum: Klinisch reine, nicht-genitale Sexualität. Steigerbar nur noch durch die jungfräuliche Empfängnis in einer staatlich kontrollierten Besamungsanstalt: Ich weiß von keinem Mann. Ich war gelähmt und hatte die Augen zu.
Pappi zahlt das alles.
Wie heiß es doch so schön vor hundert Jahren bei der Großcousine meines Herrchens?
Close your eyes and think of England.
Und wer jetzt von Sklaverei redet, vergißt, dass Lohn nicht von der Sklaverei befreit - im Gegenteil.
Und so wird, in dem man die Wünsche einer Minderheit (die ja genau deshalb eine ist) zum Maßstab für die Mehrheit macht, die Mehrheit zerstört, welche diese Minderheit überhaupt erst hervorgebracht hat - rein Mengentheoretisch gesprochen; ohne Mehrheit existiert auch die Minderheit nicht mehr; sie zerstört sich in ihrer Gier und selbstgerechten Blindheit selbst, in dem sie ihre eigene Voraussetzungen zerstört.
Mühsam nach oben, schnell nach unten |
Wie immer gilt: Gier frisst Hirn
Kein System kann ohne jene Voraussetzungen existieren, die es selbst nicht hervorbringen kann.
Noch deutlicher:
Jedes System im Universum lebt von und ist auf Voraussetzungen angewiesen, die es selbst nicht schaffen kann.
Es kann ohne diese nicht einmal entstehen.
So konnte das Leben nur unter Sauerstoff-freien Bedingungen entstehen und sich so weit entwickeln, bis es in der Lage war, dem selbsterzeugten Sauerstoff zu widerstehen.
Hier sind es die Nachkommen, die als unverzichtbare Vorfahren der Nächsten notwendig sind.
Es ist systemtheoretisch unmöglich, daß eine Minderheit von Innen her die Rolle der Mehrheit übernimmt, wenn sich an den Voraussetzungen, die sie sich ja selbst nicht schaffen konnte - also den äußeren Vorgaben - von Außen nichts geändert hat; jedenfalls nicht ohne sich selbst mitsamt der ihnen vorausgesetzten Mehrheit zu vernichten.
Von den langfristigen Auswirkung der Reformen von 1976 ff seien hier nur einige erwähnt:
- Zusammenbruch der Selbstreproduktion. Ausgleich durch
Zuwanderung von weiteren Armen (nicht etwa: Verbreitung des Reichtums).
- Auflösen aller bisherigen gemeinsam verwalteten
Produktions- Tätigkeits- und Konsumgemeinschaften. Ausgleich durch
ausgelagerte Produktion und erhöhten individuellem Konsum (die
Zahl der gefahrenen Kilometer hat sich trotz oder wegen der
ausgelagerten Produktion in Deutschland seit 1976 - sieh an - nach Einführung
der Anschnallpflicht mehr als verdoppelt; Flug- und
Bahnkilometer nicht mitgerechnet).
- Verlust an Mitwirkung am gemeinschaftlichen Geschehen und der
Verwaltung des eigenen und gemeinsamen Lebens -Politik genannt- und der
klarsichtige Verlust des Vertrauens bei den Verwalteten in diejenigen,
die diese betreiben.
Das Jahr 1976, das Jahr der Eherechtsreform, so kann man feststellen, markiert hierzulande ganz allgemein eine Zeitenwende.
Nach dieser verloren die Menschen das Vertrauen in einander und in ihre Institutionen - und das auf allen Gebieten. Es lief einfach aus, als hätte man einen Stecker gezogen. Gut, sie hätten dieses Vertrauen vielleicht nie haben dürfen. Wuff. Wie schnell aus einem Recht ein Pflicht werden kann, wenn man das eigene Schicksal nicht mehr im Griff hat, kann man an daran betrachten.
Die Lösungen für dieses Problem: die üblichen Hartz- IV- Killevit- Spielereien: Inszenierung, Ritualisierung, Zelebrierung, Aktivierung, Zimbeln und Trommelschlag, Motivation und Demokratiesimulation (der Verrat muß weitergehen), - ist ja auch teuer, so ein Aktivierungsgedöns - Und bist du nicht willig, dann brauch' ich Gewalt...
In diesem Zusammenhang betrachtet, provozierte der Feminismus der 1970 Jahre keinen "Backlash", kein Zurückschlagen der Männer; der Feminismus war bereits der (mehr oder weniger gut bezahlte) Backlash.
Und damit, so wurde anderweitig geäußert, hätten gerade die finanziell benachteiligten Menschen, die hundert Jahre um ihr Wahlrecht gekämpft, und die über dieses Wahlrecht bis in die Mitte der 1970er hinein -da haben wir es wieder- ihre gesellschaftliche Emanzipation erkämpft und durchgesetzt hätten, ab etwa diesem Zeitpunkt dauerhaft resigniert und aufgegeben - und das sei eine dramatische gesellschaftliche Veränderung. Jetzt würden die selben Menschen sagen:
"Die Politiker machen eh, was sie wollen, und das was da gemacht wird, verbessert meine persönliche Situation nicht mehr, und deshalb brauche ich mich daran auch nicht mehr zu beteiligen."
Eine klare Sicht der Dinge, wie man sie sich nur wünschen kann.
Wuff.
Wohlgemerkt:
Arme Weibchen wie Männchen dächten nach dieser Untersuchung so; und das seit 20-30 Jahren. Es gäbe ja immer weniger Menschen, die ihr Leben lang in der selben Kirche, in der selben Partei, in der selben Firma, oder ja übrigens mit dem selben Menschen verheiratet seien.
Die Wahlbeteiligung nehme mit der Inhomogenisierung, dem Zerfall der Gesellschaft immer weiter ab - und zwar seit Mitte der siebziger Jahre: 1976.
Die feministische Eherechtsreform markiert also offensichtlich den Beginn eines allgemeinen gesellschaftlichen Zerfalls, einhergehend mit dem Niedergang der Selbstreproduktion, 1976, das Jahr des Buches "Der kleine Unterschied und seine Großen Folgen".
Ein prophetischer Buchtitel, wenn es je einen gab - und aus undefinierbaren Gründen auch ein niederträchtiger.
Denn da sich schon immer mehr Frauen fortpflanzten als Männer, ist das Erbgut der Menschheit (und deren Präferenz) somit seit Jahrtausenden mehrheitlich weiblichen Ursprungs; und das ist einer der am schwierigsten zu entdeckenden Tatsachen überhaupt.
Die Entscheidung darüber wurde hierzulande in jenem Jahr neu geregelt. Eine Industrie wurde geschaffen. Und wie steht es in ihrer Bibel?