Dienstag, 23. Dezember 2008

Alle tragen Schwarz



Vorab-Veröffentlichungen sind ja heute Mode... niemand will mehr warten können.

Und seit der Krise tragen alle Schwarz...


Also dann, ich fand letztens Teile der geplanten Neujahrsrede der Kanzlerin 2008/2009.

Es war wohl ein erster Versuch.


Hier ist sie:



Meine lieben Genossen und Mitbürger! Wir haben den Wendepunkt erreicht. Es wird nicht wie es war. Von nun an wird es weniger und weniger geben, Jahr für Jahr, für Alle. Das ist die neue Gerechtigkeit.

Wir stehen heute am Grabe unserer Zukunft, die wir nach zwanzig Jahren Tiefschlaf verloren. Und so kleiden sich, wie Ihnen wohl aufgefallen sein wird, seit der Krise im Oktober 2008 sämtliche Vertreter des Volkes, meine ausländischen Kollegen und ich, wie auch die Verkünder der Nachrichten, nur noch in tiefes, feierliches, monotones Schwarz, aus Scham, Reue und tiefem Entsetzen; und wir werden darin nicht nachlassen. Denn vor uns liegt ein neues, dunkles Jahrtausend. Wir stehen auf dem Gipfel; wohin wir uns wenden, vor uns liegt das Tal. Von nun an geht's bergab.

Wir müssen den Glühbirnen entsagen und wieder Fackeln anzünden. Das Eis geht zurück, die Meeresspiegel steigen, die Ufer kommen uns entgegen. Bringen wir die Arbeitsplätze wieder zu den Menschen und bekämpfen wir den internationalen Tourismus mit allen Mitteln. Machen wir Autos zu Gewächshäusern und Flugzeuge zu Grundschulen!

(Papier raschelt, Aufzeichnung bricht ab)

Eingewickelt war das Band in zwei Jahre alte Zeitungsartikel der WELT, 2006 :

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Wissenschaft--Ahnungslose_TV_Experten.html

Im_Gegenteil--Mord_durch_Wachstum.html

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Ob sie sich das wohl traut? Nein. Ich glaube nicht. Erst "Nach der Wahl"
Es erinnert sie wohl auch irgendwie an ihre Jugend...


Aber es stimmt: Sie tragen seit der "Finanzkrise" Alle tiefes, tiefes Schwarz, wohl weil sie wissen oder ahnen, daß es keine "Konjunkturkrise" ist und deshalb auch nicht mit geplanten Programmen behoben werden kann. Man kann diese nicht mehr durch spätere Steigerung der Energiezufuhr bezahlen; er wird keine geben, denn es wird keine geben können. Das war ja der Motor dessen, was sie "Wachstum" nannten: Die ständige Steigerung der Energiezufuhr.

Wer am meisten Energie verbrauchte, war Sieger.

Jetzt kann die Energiezufuhr nicht mehr gesteigert werden, und das System bleibt stehen. Wie ein gestrandeter, verkeilter Wal kann es sich aus dieser Situation nicht befreien, weil es nur vorwärts, nicht aber rückwärts schwimmen kann.

So brach schon einmal ein System (fast) lautlos in sich zusammen:

Das Imperium Romanum.



Es hatte die Küsten des Mittelmeeres entwaldet. Sieben hundert Jahre lang weideten danach die Ziegen auf dem Capitol.


Die Experten wissen immer so lange gut Bescheid, wie es gut geht.

Das tue ich auch.


Wuff.


Aber nun, meine sehr geehrten Damen und Herren, lassen Sie mich einen Besseren zitieren:

Denn neben der WELT schrieb auch ein gewisser Thomas Hoof bereits in seinen "Hausnachrichten" im Herbst 2006 :

- Die Natur ist anscheinend "gelagert" und hat einen Schwerpunkt, aus dem sie nicht zu kippen ist. Und die Kraft, die da nach eigener Logik ordnet, zuläßt, zurückweist und weitertreibt, läßt, wie es scheint, zwar eine Zeitlang mit sich spielen, aber nicht wirklich mit sich spaßen.



Und im Sommer 2007 in dem

manufactum Hausnachrichten_Sommer_2007_Nachtrag

- und es lohnt sich, diese Datei zu holen! -


Folgendes:



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Aus den abgrundtiefen "Schuldenlöchern" der Staaten quellen seit Jahrzehnten wahre Springfluten an Liquidität und unterspülen die realwirtschaftlichen Fundamente; ein "crash" dieses Kartenhauses ist nicht mehr nur möglich, sondern eher wahrscheinlich, und die Folgen für die derzeitigen weltwirtschaftlichen Strukturen werden heftig sein.

Und die These, daß wir energetisch vor einer weiteren Epochenwende stehen, ist (im Gegensatz zu derjenigen von der Klimakatastrophe) kein Kassandra- Ruf, sondern ein Adam- Riese- Urteil. Das Zeitalter "Jenseits des Öls" kommt nicht erst nach der Förderung des letzten Tropfens, sondern es setzt sehr heftig ein, wenn das Ölfördermaximum erreicht ist und die Nachfrage das physisch mögliche Angebot dauerhaft übersteigt. Und dabei ist allenfalls noch diskussionswürdig, ob dies in 2,10 oder 25 Jahren der Fall sein wird.

Die letzten 30 Jahre boten u. a. ja auch eine eher deprimierende Casting- Show zahlreicher energetischer Hoffnungsträger. Zur Zeit ist gerade die "Biomasse" auf der Bühne, bei deren gefälliger Darbietung einer ganz und gar grünen Zukunft man sich aber des Umstands erinnern sollte, daß die Produktion von Biomasse, wo sie planvoll und feldmäßig erfolgt, schon derzeit, da sie lediglich unsere Mägen (und nicht unsere Kraftstofftanks) füllt, eine völlig ölabhängige Veranstaltung ist. Und nach der Biomasse kommen nur noch die Öl- Schiefer- Träume, in denen unter Einsatz gigantischer Mengen an Frischwasser und chemischer Lösungsmittel ganzen Gebirgen ihr Anteil an 10 bis 15 Prozent Öl abgepreßt wird.10) Aber das ist ja nur der letzte Pinselstrich zu einem Schreckensgemälde, auf dem ein Schwerstabhängiger mit irrem Blick seine verwüstete Welt darauf durchmustert, aus welchem ihrer Bestandteile sich noch ein Schlückchen Alkohol vergären ließe.

Das Ende des in den 60er Jahren losbrechenden Ölzeitalters ist seit 1975 relativ exakt prognostiziert worden, und es wäre immer an fünf Fingern abzuzählen gewesen, wenn nicht alle zehn gebraucht worden wären, um Ohr und Auge zuzuhalten.

Die politische Verdrängung dieser anstehenden Epochenwende ist eines der erstaunlichsten Phänomene der Weltgeschichte. Es gibt keinerlei politisches Konzept, es gibt nicht einmal die mindeste materielle Vorsorge für diese grundstürzende Situation. Die rat- , ziel- und orientierungslose Politik ist weiterhin dabei, mit einer neoliberalen Strukturpolitik und einer irgendwie "zeitgemäßen" Gesellschaftspolitik die wenigen tragenden und allenfalls krisenfesten Strukturen aufzulösen - von der Familie über die Landwirtschaft bis zum industriellen Mittelstand. Und sie setzt ansonsten offenbar darauf, daß eine immer neuen Katastrophenszenarien ausgesetzte und darüber in Schreckstarre und Apathie verfallene Bevölkerung im Krisenfall nicht auf die Barrikaden geht.

Was eigentlich nötig wäre, ist jede Ermunterung von Tatkraft, Eigenverantwortung, lokaler und regionaler Selbsthilfe sowie Krisenvorsorge und die Stabilisierung und der Ausbau aller subsistenzwirtschaftlichen Strukturen auf den unteren Ebenen. Stattdessen erzählt man den Menschen, daß sich von der einen Seite die Nordsee und von der anderen die Sahara ihren Wohnstätten näherten und sie deshalb gefälligst Ihre Standby- Schaltungen außer Betrieb nehmen, ihre Glühbirnen wechseln, sich auf höhere Steuern einstellen und ansonsten die Ratschlüsse der in der Welt herumjettenden Klimatechnokraten abwarten sollen.*


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Nochmal: Aus den abgrundtiefen "Schuldenlöchern" der Staaten quellen seit Jahrzehnten wahre Springfluten an Liquidität und unterspülen die realwirtschaftlichen Fundamente; ein "crash" dieses Kartenhauses ist nicht mehr nur möglich, sondern eher wahrscheinlich, und die Folgen für die derzeitigen weltwirtschaftlichen Strukturen werden heftig sein.

Ganz recht: Schulden bedeuten Liquidität, Schulden sind Geld. Und einer der Wenigen, die begriffen hatten, daß ein Staat ohne Schulden nicht auskommen kann, wenn er Geld und eine Währung haben will - sie müssen immer nur so genau wie möglich der momentanen Wirtschaftskraft des Landes entsprechen; alles andere wäre Inflation oder Deflation - war dieser Ronald Reagan, wie einer seiner Berater später in einem Interview voll eigener Verständnislosigkeit ("Wollten wir die Schulden nicht auf null bringen, Sir?" "Nein, ich denke, sie haben jetzt das richtige Ausmaß für ein Land unserer Größe und Wirtschaftskraft") offenbarte.

Wuff.

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Austrocknung und Niederschlag
Idealisierte zirkulare Strömung
* Was übrigens stimmt. Erwärmt sich die Erde, dann ist es nicht unbedingt gesagt, daß die breiter werden, d. h. daß sie sich nach Süden wie nach Norden ausdehnen; es kann durchaus sein, daß der Tropengürtel breiter wird, und sich vom Äquator nach Süden wie nach Norden ausdehnt, und die Wendekreiswüsten sich bei gleicher Breite und nach Süden wie nach Norden verschieben.


Das würde beispielsweise bedeuten, daß die Sahelzone sich nach Norden verschiebt, die Sahara im Süden also ergrünt, während Europa zum Nordrand der Sahara wird. Es würde zur Folge haben, daß heiße, trockene Luftmassen aus der Wüste auf ihrem Weg nach Norden sich nicht mehr über dem Mittelmeer mit Feuchtigkeit aufladen und föhnig über die Alpen fallen, während sie sich am Südhang der Alpen abregnen, wie noch vor einigen Jahrzehnten, sondern als Hochdruckgebiete erst nördlich der Alpen still, glühend heiß und knochentrocken von oben herunterfallen und keinen Tropfen Regen mitbringen, und das erbarmungslos auch während der Nacht, so daß die Vegetation vertrocknet und Bäume verdursten. Was ein interessantes Licht auf die arktischen Zonen zur Zeit der Dinosaurier werfen würde.

Die Erdrotation: Ursache für die
Corioliskraft, die Passatwinde
und den Jetstream


Luft trocknet aus, wenn sie sich erwärmt, und regnet oder schneit aus, wenn sie sich abkühlt. In Wendekreiswüsten wie der Sahara fällt am Äquator aufgestiegene, abgekühlte und ausgeregnete Luft von oben herab und drückt nach unten. Deshalb ist es relativ windstill und trocken - bis Sandstürme ausbrechen. Andererseits weht Luft auch auf Grund der Temperaturunterschiede und der Erddrehung auf der Nordhalbkugel über den Atlantik nach Norden, wo sie sich in der Arktis ausschneit und über Zentralasien wieder zurückkehrt, sich dabei erwärmt und diese Länder nach Südwesten hin immer stärker austrocknet.







http://www.traumfalter-filmwerkstatt.de/blog/charlie-brewster-und-der-kassandra-komplex/
Sie sieht es kommen, und keiner glaubt ihr


Wann kapieren die Menschen eigentlich, daß ihre legendäre Kassandra RECHT hatte mit ihrer Warnung, und daß deren Mißachtung ein ganzes Volk in den physischen Untergang trieb, das vor lauter Überheblichkeit und Ruhmesgier das Klirren des Erzes im hölzernen Pferd, diesem Geschenk ihrer Feinde, nicht wahrnehmen wollte? Doch wen die Götter strafen wollen, den schlagen sie mit Blindheit.


Und Taubheit. Wuff.


Der Sieg ist unser! Auf zur letzten Party unseres Lebens!


Und deswegen nennt man eine mißachtete Warnung einen 'Kassandra-Ruf'; verflucht war sie mit der Gabe der Hellsichtigkeit, und verdammt dazu, daß niemand ihr Glauben schenken würde. Und so erging es auch ihr schlecht.

Aber daß die Menschen auch heute noch instinktiv Kassandra-Rufe als überflüssige Schwarzseherei begreifen, zeigt nur, wie sehr der Fluch auch heute noch wirksam ist.

Wuff.


Als Fußnote zu dieser Warnung steht:


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10) Die Ökonomen verkünden in gewohnter Blindheit, daß die Erschließung dieser "unkonventionellen" Ölvorräte allein und wie immer eine Frage des Preises sei.

Ist es natürlich nicht: Wenn die aufzuwendende Energie gleich der gewonnen ist (oder größer), dann bleibt das Unterfangen unter allen Preis- und Marktumständen un- wirtschaftlich.

Das wäre dann übrigens auch eine Stunde der ökonomischen Wahrheit, weil sich herausstellen würde, daß "Wert" eben doch eine objektive Kategorie ist, nämlich ein Maß für jede zeitlich angehaltene Energie- Degradierung.


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Wuff!

BRAVO! Ich gratuliere: Das ist es nämlich.


Die Idee der Ökonomen, letztendlich sei jeder Preis nur ein Marktpreis und eine Sache von Angebot und Nachfrage, ist falsch. Es gibt eine Preis, unter dem etwas nicht zu haben ist, und dieser Preis wird nicht auf Erden bestimmt.

Und siehe da, sie wissen es. Nur verweigern sie uns die Konsequenz daraus.

Und das ist ihr Verbrechen.


Nachtrag:

https://de.wikipedia.org/wiki/Svante_Arrhenius#Meteorologie_und_Geophysik
R. I. P.

Daß es in der Frage der Erderwärmung beispielsweise überhaupt Streit gibt, ist dem Umstand geschuldet, daß es nämlich zwei so genannte "Hockeyschlägerkurven" gibt - und die "Klimaleugner" - welch blödes Wort - versteifen sich darauf, daß in einer von diesen beiden die Erwärmung der Atmosphäre wenn, dann: Noch im historischen Rahmen, uneindeutig, berechnet und nicht gemessen ist. Stimmt!

Jede Verdoppelung des Kohlendioxid-Gehaltes der Atmosphäre erhöht die Temperatur auf der Oberfläche der Erde, im weltweiten Mittel, um etwa ein Grad. So weit so gut. Was sie dabei jedoch vergessen, ist, daß die Atmosphäre und damit das Klima der Erde gepuffert sind, und zwar durch die dort noch bestehenden Eisschichten.

Es geht nicht darum, ob die Erde sich erwärmt, sondern um die Menge an Eis auf der Erde; um die Wärmemenge, nicht die Temperatur. Durch die Pufferwirkung des Eises bleibt die Temperatur erst einmal eine ganze Weile relativ konstant, während es schmilzt (oder sich bildet). Und so kann jeder Mensch sich ein Bild von der Erwärmung des Erde an Hand der Eismenge in seiner Umgebung oder auf fernen Berggipfeln machen. Wuff.

Warum ist das wichtig? Weil die Menge an Eis und Schnee die Menge an Fluß - Grund - und Trinkwasser im Sommer bestimmt. Und richtige in die Höhe schießen werden die Temperaturen erst dann, wenn das Eis komplett verschwunden ist. Dann aber ungebremst und endgültig.


Wird eine dramatische Erwärmung eindeutig gemessen, bedeutet dies, daß die entsprechenden Puffer leergelaufen sind - und dann gibt es kein Halten mehr.


Denn bis sich die möglichen Auswirkungen einer CO² - Anreicherung der Erde zeigen, vergeht dann auf Grund der Trägheit des Systems noch eine ganze Weile - in der ersten Stufe so an die dreißig bis hundert Jahre; das heißt, das was sie heute merken, geschah vor dreißig bis hundert Jahren, und das, was die Menschen heute tun, zeigt erst in dreißig bis hundert Jahren - dann aber akkumuliert - und zusätzlich noch ungebremst - seine volle Auswirkungen. Und das soll eben möglichst verhindert werden.

Denn daß sich das Klima mit Kohlendioxid anreichert, ist erstens unbestritten, und zweitens durchaus dramatisch im Vergleich: Es mag zwar an sich wenig sein, aber das ist es bei einer Phosphor- oder Arsenvergiftung auch - erst kommt die Leistungssteigerung, dann das Verderben.

Und diese erste, unbestrittene, eindeutige, zur Zeit noch wesentlich dramatischere "Hockeyschlägerkurve" wird von den "Klimaleugnern" ebenso geflissentlich unterschlagen, wie die erste thematisiert wird. Sie wird ganz einfach nicht erwähnt. Und warum? Wegen der Wirtschaft - Aus Gier also. Wuff.


Daß die Erde sich erwärmt, ist zwar wahr, kann aber mit
den heutigen Maßnahmen nicht aufgefangen werden -
Hans Werner Sinn - ifo-Institut - Energiewende ins Nichts


Bemerkenswerte Zitate aus diesem Vortrag:

 "Was die Politiker für eine Wirklichkeit halten, bloß weil sie die selber in den Köpfen der Menschen erzeugt haben, das ist sehr flüchtig und wird nach ein paar Jahren durch die Realität, durch die ökonomischen und vor Allem durch die naturwissenschaftlichen Gesetze beiseite gewischt werden. 

...Sie erzeugen sich selber eine Wahrheit, in dem sie sich bestimmte Dinge sich gegenseitig erzählen, immer wieder, und die Presse wirkt dann mit, und dann wird das hinreichen viel als Pingpong gespielt zwischen der Köpfen und den Medien, so daß die Bevölkerung das Gefühl hat, das ist eine Wahrheit - und dann kommt man dazu, daß 85% der Menschen plötzlich irgendwas glauben. Dagegen stehen harte ökonomische Gesetze und auch naturwissenschaftliche Gesetze; und die Frage ist jetzt, was obsiegt zum Schluß."


"Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht!"




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Wer Wasser spart, verbrennt mehr Öl!

Nach uns die Sintflut...



Inzwischen tragen in den Nachrichten im ZDF und ARD fast alle -auch die Frauen- schwarz, von den Schuhen bis zur Krawatte, auch die "Experten", sogar die "Berater", "Kunden" und "Opfer" in nachgestellten Szenen.

Selbst Reporter aus fremden Ländern fangen damit an. Alles sieht plötzlich aus wie ein Kongreß der Chinesischen Volksdeputierten, und ich kann die "freien Westler" in der Menge gar nicht mehr ausmachen. Und es weitet sich aus. Auch Sportmoderatoren und Wetteransager, deren Dienste anscheinend nicht mehr ohne private Geldgeber möglich sind, tragen seit neuestem feierlichstes schwarz.

Obwohl, sie wären es. Das Geld steckt man so ein, und man betrügt die Menschen, in dem man ihnen eine Abhängigkeit vorgaukelt, die gar nicht besteht. Oder glaubt irgend jemand wirklich der Drohung, ohne diese Spenden gäbe es keinen Wetterbericht mehr? Was wollten sie denn statt dessen senden - nichts? Das Testbild? Das gab's mal. Heute muß man Sendezeit füllen. Auf Teufel komm raus.

Wetten, das es auch ohne diese Pleitegeier-Präsentatoren den Wetterbericht gäbe? Und zwar auf allen Kanälen?

Doch halt! Liegt das vielleicht einfach nur an der Weihnachtszeit? Hat jemand noch die Bilder vom letzten Jahr im Kopf? Oder beerdigen wir gerade die Nachkriegszeit, erster Klasse?

Wir werden es sehen.


"Die Wahrheit ist irgendwo da draußen"     - Akte X
 (Und da wird sie auch bleiben)                 - Unbekannt

Sie hat sich nämlich verlaufen

Wuff.
http://www.armaberokay.de/blog/lolitabar

Ins Fegefeuer


Was wir das "Fegefeuer" nennen, heißt im Englischen "Purgatory" (lat. Purgatorium).

Das wiederum war bei den alten Römern ein Beruhigungs-, Reinigungs- und Absetzbecken für das Frischwasser im Zulauf zum Haus, wo das Wasser aus dem Bach oder Brunnen sich von Trübstoffen und Dreck reinigte, bevor es in das Haus eintreten durfte; Wörtlich übersetzt etwa: die Reinigungsstelle.

Das Purgatorium ist also eher ein Beruhigungs- und Reinigungsbad für die Seele.


Unser "Fegefeuer", in dem überflüssiger, zusammengefegter Abfall vernichtet wird, ist im Englischen eher ein "Bonfire", ein "Gutes Feuer" und dient nicht zum schmoren der Seele, sondern zur Reinigung derselben von Überflüssigem, bis auch sie eine "Reine Seele" geworden ist.

Im Großen das Osterfeuer.

Das Ziel ist das Selbe, nur das Bild ist eben, nun ja, anders.


Die Präsidentin einer selbstverwalteten Einrichtung zur Resozialisierung von Strafgefangenen in den USA meinte dazu in etwa:

"Moses führte die Juden aus der ägyptischen Sklaverei. Aber die Juden wollten gar nicht so recht. Das Problem an der Beendigung der Sklaverei ist, daß man alles zurücklassen muß, sein gesamtes Leben, und völlig neu anfangen. Man blättert nicht nur eine Seite um, man wirft das Buch weg."


Das Motiv gibt es in vielen Religionen. Es ist eine Konvertierung: Es muß eine Perspektive sein für den Rest des Lebens. Man darf nicht mehr zurückfallen können in das alte.

Dafür gibt es eine eisenharte Eichenbank im Eingangsbereich dieser Einrichtung, auf der die Leute ausharren müssen, bis sie hineingelassen werden. Acht Stunden und länger, bis sie mit ihrem bisherigen Leben abgeschlossen haben.

Das ist das Purgatorium.


Wuff.


A propos Bilder


Lloyd de Mause sagt ja, Bilder (und auch Worte) in den Medien nehmen oft kommende Ereignisse vorweg. Na denn.


Wuff.




Montag, 22. Dezember 2008

Einen Versuch ist es Wert...


Einen Versuch ist es Wert...

"In Kassel ist der Hund begraben"

Wohl wahr. Doch welcher Hund ist hier gemeint?
Der VE spricht: Es handelt sich hierbei in aller
Wahrscheinlichkeit um den Hund "Erdmann", langjähriger
Gefährte und über Jahre hinweg einziger Vertrauter des
letzten deutschen Kaisers Wilhelms des Zwoten. Dieser liegt
in der Tat malerisch allein auf einer Insel im Rosenteich im
Wilhelmshöher Park in Kassel begraben, mit einer Widmung in
Granit: "ANDENKEN AN MEINEN TREUEN DACHSHUND ERDMANN
1890 – 1901. W.II" . Nein, nicht ausgeschrieben. Wahre
Trauer ist still und bescheiden. Ja, man kann sagen, der
ganze Rosenpark wurde um dieses einzigartige Inselgrab
angelegt, um ihm einen würdigen Rahmen zu geben, während der
die Insel umgebende Teich das Volk auf gebührenden Abstand
hält.

So kann man sagen, der Spruch "Da liegt der Hund begraben"
hat noch eine weitere, bittere Bedeutung, vornehmlich in dem
Sinne von: "Jetzt ist's vorbei. Von nun an geht's bergab."
Und so war es denn ja auch.

"Die schönen Tage von Aranjues sind nun zu Ende"