Montag, 1. Juni 2015

Krieg und Geldwert





Neun alte Herrscher




Das war das letzte Familienfoto der neun europäischen Monarchen, die am 20.05.1910 an den Begräbnisfeierlichkeiten für König Edward VII. von Grossbritannien teilgenommen hatten, bevor sie sich gegenseitig an die Kehle gingen im Ersten Großen Krieg, der Alles bisher Dagewesene hinwegfegte - gefolgt vom Zweiten Großen Krieg der Nachfolgenden Generation, die versuchte, die Scharte ihrer Väter wieder auszuwetzen. Als Vorläufer gilt der Allererste große Krieg; auch er dauerte dreißig Jahre, wie die beiden anderen usammen.

Der Erste Weltkrieg war noch adelig, der Zweite schon nicht mehr - oder war das Offizierskorps des Heeres noch adelig, aber die Marine schon bürgerlich? Wuff? Wurde deshalb die Marine so ausgebaut? Als Handelsschutz und Aufstiegsdampfer?



Bewaffneter Ausflugdampfer



Und soll nun etwa das untergegangene Reich wie ein Phoenix tatsächlich wieder auferstehen aus Ruinen?! Das wäre ja wohl das erste Mal... Wuff...



"Der Krieg ist in die Menschen eingebaut"

"Humans are hardwired for war"

- Künstlerin auf der D13.

http://cyborgsafespace.blogspot.de/2012/04/all-you-zombies-truth-before-god.html
Kunstwerk von Robert Longo






Der Krieg kann jedoch auch in jede Maschine eingebaut werden - man muß ihr nur einprogrammieren, daß sie sich nicht abschalten läßt:



Laß' dich nicht abschalten
 - und sie wird dich töten.

Das System schützt sich selbst





Doch nun zum Geld

Banken verwalten die Kaufschulden


Es ist tatsächlich die Frage, ob und wie sich so etwas virtuelles wie Geld überhaupt real verschwenden läßt; etwas nur anzusehen beschädigt oder zerstört es ja auch nicht. Wer Geld ausgibt, gibt einfach ein Gefallen weiter - genauer gesagt einen Schuldschein:

In einer recht bekannten Geschichte legt ein Tourist in einer kleinen Stadt einen Geldschein auf die Theke eines Hotels, während er sich das Zimmer ansieht. Der Inhaber stiehlt es, um eine Schuld zu zahlen; innerhalb kürzester zirkuliert der Geldschein rund um die Stadt, bis sie an den Gastwirt zurückkommt, um eine ausstehende Miete zu bezahlen, und er legt ihn schnell wieder zurück auf den Tresen, wo der Fremde sie wieder mitnimmt, da er beschlossen hat, das Zimmer nicht zu nehmen, ohne zu wissen, was in der Zwischenzeit passiert ist. So wurde niemand geschädigt, und die Bürger haben ihre Schulden reduziert.


Der Witz bei der Geschichte ist natürlich, daß es dazu gar keines Geldscheins bedurft hätte - ein reihum Streichen der Schulden hätte genügt; da der Geldschein in der Geschichte eben ja nur "geliehen" war, wurden hier Schulden mit Schulden beglichen; und genau das versuchen sie gerade wieder. Viel Glück dabei... und wetten, daß der virtuelle Geldschein in der Realität nicht wieder aus dem Spiel genommen, sondern eingesteckt wird?

Die Menschen in der Geschichte hatten nach dem finanziellen Ringelpietz ja nicht mehr Geld als vorher, obwohl und nachdem alle ihr Schulden bezahlt hatten.

  • Wenn echtes Geld dagegen real vernichtet wird, d. h. beispielsweise physisch verbrannt, dann wird das übrige Geld durch Konzentration wertvoller; und wenn man es durch Inflation oder Fälschung verdünnt, macht man es durch Verdünnung in Relation wertloser.
  • Wenn man jemanden -bei gleichbleibenden Voraussetzungen- eine bestimmte Geldsumme mit 10% Zinsen verleiht, dann ist die zurückgezahlte Summe plus Zinsen soviel wert wie die ursprüngliche Summe; diese hat sich im Wert um etwa 10% verringert durch die Inflation der Geldmenge um diese Prozentzahl.
  • Deshalb wird dieses in allen Religionen verboten, da man durch Geldmacherei die Armen und Hilflosen beraubt. Was man tatsächlich verschwendet wird in dem Vorgang der Geldmacherei sind Ressourcen.

Es ist noch nicht einmal, wie in der obigen Geschichte, Spielgeld, das einem nicht gehört; es ist Falschgeld, das es gar nicht geben dürfte.

Allerdings - die ständige Ausweitung der Zahl der Beteiligten in diesem Schauspiel, der sogenannten Akteure, das Neugründen von Institutionen und das Hineinziehen bislang unbeteiligter zur Verschleierung und Verwirrung, macht es noch schlimmer, da für jeden dieser nunmehr beteiligten Partner im Verbrechen noch mehr Falschgeld gedruckt werden muß, damit ein persönlicher Profit postuliert werden kann, um diesen scheinbar, das heißt schein-bar auszahlen zu können.



Ein garstig Lied! Pfui! ein politisch Lied! (Goethe, Faust I, Szene in Auerbachs Keller).





Jemand schrieb:


Staatsbankrotte bringen immer größte soziale Unruhen und Kriege, so daß der eigentliche Grund im Bewußtsein der Öffentlichkeit verschwindet. So die Französische Revolution, wo vor dessen Ausbruch ein Drittel des Staatshaushalts für Zinsen draufging, oder der Erste Weltkrieg, den Rußland wegen seinem drohenden Staatsbankrott vom Zaun brach, oder 1933, nachdem eine Banken- und Wirtschaftskrise die Massen zur Gärung brachte, oder der Zweite Weltkrieg, der für Roosevelt eine schwere Depression beendete.
 

Die Menschen wissen wahrscheinlich selbst nicht so ganz genau warum sie etwas tun.

Erst privatisieren sie staatliche Transportunternehmen wie Eisenahn und Luftfahrt, und verlangen danach vom Staat, er möge doch bitte Streiks bei diesen Unternehmen verhindern. Wie oft ist in manchen Gegenden wohl die Bahn schon von Staats- in Privateigentum und zurück gewechselt... na ja. Und warum?


Wuff.


Eine Theorie besagt, daß der Erste Weltkrieg auch ein Ausweg aus einer Stahlkrise war: Alle relevanten Eisenbahnstrecken und -brücken waren bereits gebaut und Wolkenkratzer noch nicht entwickelt - ebensowenig wie eine KFZ- Industrie. Was also besser, als Unmengen von Kanonen, U-booten und Schlachtschiffe zu bauen, um sie anschließend voll Sprengstoff zu füllen und in die Luft zu jagen? Daß man auf diese Weise so nebenbei auch alle überflüssigen Menschen loswurde - um so besser. Aus dieser Zeit stammt im Übrigen auch die Arbeitsverwaltung. Davor brauchte man sie nicht, die Menschen nagten sowieso am Hungertuche.


Damit begann der Untergang des Abendlandes bereits 1914, mit dem Austritt aus der Armut, nach zwei Kriegen, von dem es sich nicht mehr erholte; und einem späteren Zenit um 1972/1975 herum. Dieses Datum wird erstaunlich oft erwähnt, wenn es um einen neueren historischen Kippunkt geht, insbesondere was Qualität jeglicher Art anging; als der Zeitpunkt, zu dem sich etwas änderte, wo danach etwas ganz anders war als davor - und das, obwohl die quantitative Massenproduktion hochwertiger Güter da erst begann und die (kalte, dafür um so gefährlichere) Nachkriegszeit sich da erst dem Ende näherte.


Warum nur? Wurden die Produkte der Menschen kurzlebiger? Nichtssagender? Wurden sie es wirklich? Abgesehen von Technik: Was von dem, was in den letzten zehn Jahrzehnten produziert wurde, wird Bestand haben? Geht es um die Blüte vor dem Verwelken? Wer weiß denn schon, an was man sich erinnern wird.


Wuff.

Mit dem Austritt aus der Armut eng zusammenhängend: 1915, im ersten Weltkrieg halbierte sich die Kinderzahl der deutschen Menschenfrau von 6 auf 3; damit konnten Verluste im zweiten schon nicht mehr ausgeglichen werden. Es fehlte bereits an Soldaten und damit auch an Siedlern. Das "Volk ohne Raum" stellt sich im Nachhinein also heraus als kein Volk für den Raum. Lüge und Propaganda, wohin man blickt. Wuff.

Keine Gesellschaft, welche sich die überlebensnotwendigen Reproduktionskosten aus den eigenen Büchern herausrechnet, kann überleben. Das ist pure Logik. Genau wird aber seit 1915 getan, im Krieg wie im Frieden. Wuff. Eine simple Bilanzfälschung zu Gunsten der Begünstigten der Gegenwart. Kosten rauszurechnen, um eine Bilanz zu frisieren, ist nicht nur verboten - es ist letztendlich immer tödlich.

Etwas länger leben, um die geringe Geburtenrate auszugleichen, nutzt auch nicht viel - auch Reiche leben nicht ewig, sondern nur einige Jahre länger als Arme. Egal wann und wodurch: Immer muß die Reproduktionsrate sich irgendwann auf mindestens 2,1 Nachkommen / Weib einpendeln - und das bedeutet 3 Kinder pro Mutter im Schnitt (!) und damit 10 verlorene Berufsjahre von 40, egal von welchem Elternteil... zwingend. Fremde statt dessen zu adoptieren, ist völlig sinnlos, weil diese ja sowieso schon da sind - man ändert nichts damit; sie werden einfach nachgeboren.

Zwei Dinge sind unwandelbar, unbeeinflußbar und unbestechlich - die Zeit und die Arithmetik. Und so kann man sie gut benutzen - unsymmetrisch; was vor einem anderen Ereignis liegt, kann nicht dessen Folge sein; was nach einem Ereignis, nicht dessen Ursache.

So wurde gesagt, das Mutterkreuz sei von dem Nachfolger meines Herrchens eingeführt worden, um Soldaten für den Großen Krieg zeugen; das ist aber dann besonders alberfex, wenn der Krieg bereits ein Jahr später vom Zaune gebrochen wird. Wuff.

Allerdings bewirkte das dann noch etwas Anderes.



Beginnen wir:

https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A9daille_de_la_Famille

1914 Der Erste Weltkrieg beginnt
1915 Die Kinderzahl der deutschen Menschenfrau fällt von 6 auf 3 im Durchschnitt.
1918 Der Erste Weltkrieg endet;
Abdankung meines Herrchens
1933 Der Nachfolger übernimmt
1935 Der Nachfolger führt die Wehrpflicht ab dem 18. Lebensjahr ein (in anderen Ländern und anderen Kriegen sinkt diese Grenze teilweise auf 16 herab - na ja, nicht ganz offiziell...). Die so Wehrpflichten wurden demnach bis 1917 geboren - also noch im letzten Krieg
1938 Der Nachfolger führte das Mutterkreuz ein, am 16. Dezember (übrigens nicht nur in seinem Lande so üblich)
1939 Der Zweite Krieg beginnt am 1. September; die ersten Mutterkreuzkinder sind bei dessen erster Verleihung, im Mai, gerade mal geboren worden. Die Frauen beginnen außerdem gezwungenermaßen und stiekum die Männer an der "Heimatfront" in deren Arbeit zu ersetzen. Toll war der Effekt insgesamt auch nicht, es bleib bei etwa durchschnittlich zwei Kindern pro Frau. Das macht aber auch nichts, denn es währte so oder so zu kurz:
1945 Der Zweite Krieg endet; die ersten Mutterkreuzkinder sind gerade mal 6 Jahre alt
1948 Währungsreform und Beginn des Nachkriegs- Wirtschafts- "Wunders"; die ersten Mutterkreuzkinder sind gerade mal 9 Jahre alt
1957 Die ersten Mutterkreuzkinder sind endlich 18 Jahre alt und wären damit wehrpflichtig bzw. wehr- und gebärtauglich. NUN also wäre der Zeitpunkt für einen Kriegsbeginn der Mutterkreuzler gekommen...
Aber die Gewaltherrschaft endete ja bereits nach 12 Jahren, davon 6 im Krieg, mit der vernichtenden militärischen Niederlage. Andere Militär- Diktaturen aus dieser Zeit, die sich nicht so am Kriege beteiligten, halten sich in Europa dann noch eine paar Jahrzehnte länger
1959 Die ersten Mutterkreuzkinder sind gerade 20 Jahre alt (die letzten: 14) und das Wirtschaftswunder zieht durch.

Ohne Mutterkreuzkinder kein Wirtschaftswunder!


Oder etwa nicht? Hat sich das schon mal jemand überlegt?


Die damaligen Feinde des Nachfolgers beispielsweise? Oder die meines Herrchens?


Ob man nun wie früher jung in fremde Länder zieht, um dort fremde Völker zu kolonialisieren, oder auch nur zu ignorieren, während man sie ausplündert, oder ob man alt, in humanistisch verbrämter Gier - oder auch nicht- sich diese als Arbeiter, Sklaven oder Dienstboten ins eigene Land holt, weil man selbst zu diesen Arbeiten nicht willens oder in der Lage zu sein behauptet - was nie und nimmer stimmt, und nie und nimmer in der Geschichte gestimmt hat - es geht nicht gut aus. Sie kommen immer mit, egal wohin man geht.

Wer sich Sklaven ins Land holt, wird sehen, daß sie nicht lange Sklaven bleiben. Diese Erfahrung macht schon das Römische Reich: Sklaven lohnen sich nur, wenn es immer mehr davon gibt. Man könnte ergänzen: Wenn sie die Mehrheit im Lande stellen.

Oder wie jemand anders sagte: Wer seinen eigenen Dreck nicht wegputzen will, ist nicht fähig, eine Gemeinschaft zu bilden. Jedenfalls keine, aus der lange etwas wird. Am Ende übernehmen das die Anderen. Sie wissen ja wie es geht. Aber versorgen müssen sie sich auch.

Und noch etwas:

Geldlose
oder geldarme Gesellschaften kennen keine Arbeiter oder Angestellten, sondern nur Sklaven - wenn man all jenen hinzurechnet, die - abgesehen vom Trinkgeld und anderen Freigebigkeiten - ohne Bezahlung arbeiteten. Das heißt ja nicht, daß sie nichts dafür bekamen; sie bekamen nur kein Geld, und konnten es sich deshalb nicht aussuchen.

Bis zur Entwicklung der Dampfmaschine waren fast alle Menschen auf dieser Welt mehr oder weniger Sklaven; es gab dafür nur verschiedene Namen, und das Schuldverhältnis war ein anderes, nämlich an die jeweiligen Personen gebunden; die Verschuldeten waren unfrei. Der Unterschied zur echten Sklaverei war, daß im letzterem Fall eine Person auch körperlicher Besitz einer anderen Person war. Erst danach konnte die Schuld externalisiert und damit nationalisiert werden.

Sklaverei war somit eigentlich nichts Besonderes, sondern der Normalfall, hieß sie im Einzelnen nun Leibeigenschaft, Frondienst, Schuldknechtschaft, Zwangsarbeit, Untertänigkeit, Lehrherrschaft oder Militärdienst, familiäre Unterworfenheit, Verdingung, Besitzknechtschaft, Zwangsverheiratung oder Vererbung einer Person an Andere.

Wobei es relativ gleichgültig ist, ob nun die Person oder der Kontrakt verkauft wurde; und so konnten ganze Armeen von -häufig in diese Armee gepressten- Soldaten verkauft werden. Und solche Verhältnisse gibt es noch heute.


Jeder Kontakt ist irreversibel.

Und so kann man nun Morgens in der Stadt zusehen, wie ein noch dunkelhäutigeres Paar mit Kind und Kinderwagen, afrikanisch redend, an einem dunkelhäutigen, bärtigen Bettler im Hauseingang stolz vorbeigeht.

Entschuldigung, Sie haben da ein Fädchen... (Abbürsten, Trinkgeld kassieren. War da ein Fädchen am Anzug? Nein. Aber jetzt ist ja auch keins da, oder?)


Soll und Haben

Kredit ist nur ein Euphemismus für Schulden - wird aber unter "Haben" verbucht. Man hat ihn ja.

Konjunktur ist dagegen ein Grund, Schulden zu machen (um diese "anzukurbeln"): Lohn auf Kredit. Und dazu braucht man noch nicht einmal echte Schuldner: Banken dürfen bis zu zehn mal soviel Geld verleihen, wie sie einnehmen - die Kreditnehmer können also das ihnen anvertraute Geld nie wirklich zurückzahlen; nur etwa ein Zehntel davon. Aber durch die oben beschriebene Entwertung geht das - man druckt einfach die benötigte Summe nach bzw. genehmigt sie nachträglich.

Wenn die Bevölkerung insgesamt älter wird, und in Pension gehen will, bekommt sie so zwar ihr Geld zwar zurück, sogar mit Zinsen; es ist entsprechend weniger wert geworden, sieht aber nach mehr aus. Und darauf kommt es an.


Alle Preise sind Kreditbelastet, bis es nicht mehr geht (im Durchschnitt hier zu mehr als 30%). Daß eine große Bank über 20% Kapitalrendite bieten kann und muß (übrigens ein international und seit vielen Ewigkeiten stabiler Wert, ab dem der Wucher beginnt), liegt auch daran, daß Kenner wissen, daß nur 10% des Geldes eine wirtschaftliche Entsprechung hat - und nur eine Wertsteigerung von gerade mal 2% pro Jahr real ist. Hängen bleben die Schulden bei denen, die sie nicht weiterverkaufen und nicht zurückzahlen können. Und das sind irgendwann sehr viele.

Darum hilft es auch wenig, große Vermögen zu besteuern: Die Schulden bleiben, wenn man das Geld nur umverteilt. Um Schulden zu vernichten, muß man Geld vernichten, nicht anders verteilen.

  • Die Menschen werden dadurch im Laufe der Zeit gelähmt durch Schulden. Man könnte diese Lähmung aufheben, indem man 100% (oder 90%) der Schulden streicht - damit zerstört man allerdings gleichzeitig auch 90% (oder 100%) des monetären Vermögens. Schulden sind eine rein monetäre Angelegenheit.

  • Auf der anderen Seite erfordert der erneute monetäre Vermögensaufbau nach einem Schuldenschnitt zwingend den Aufbau neuer Schulden in gleicher Höhe.

    Vermögen
    kann man nur das, was einem geschuldet wird.

  • Das derzeitige Vermögen verteilt sich in Deutschland etwa wie folgt: Monetär (auf dem Papier) etwa 50.000 Euro pro Kopf. Mit Sachwerten zusammen etwa 90.000 Euro pro Kopf.

    Allerdings fällt 60% des Gesamtvermögens bei etwa 10% der Bevölkerung an; ein Drittel der Menschen darin sind dagegen vermögenslose oder verschuldet. Statisch ist das Ganze auch nicht.


  • Nicht nur Fremde haben sich ihrer Schulden über den Verkauf überbewerteter Immobilien-Hypotheken nach Europa entledigt. Auch Europäer haben Immobilien und Lebensstile finanziert, die keine reale wirtschaftliche Grundlage hatten - wenn es denn so etwas überhaupt gibt; für die es also keinen Markt gab. Sie haben bislang niemanden gefunden, dem sie ihre Hypotheken weiterverkaufen können.

    Vielleicht an diejenigen, die hierher wollen?


In diesem Zusammenhang:


Banken sind nicht an Kriegen interessiert, wie es immer heißt; sie sind an den Schulden (und damit, unbedingt, an den Vermögen) interessiert, die durch bewaffnete Konflikte entstehen. "Der wahre Wert jedes Krieges steckt in den Schulden, die er erzeugt. Kontrolliert man diese Schulden, kontrolliert man alles. Ziel der Banken ist es, uns alle zu den Sklaven unserer Schulden zu machen" - So lautet ein Filmzitat.

Richtigerweise muß man es ergänzen: "Der wahre Wert jedes Krieges steckt in den Schulden und damit in den Vermögen, die er erzeugt." Oder wie es jemand anderes sagte: Was Banken und ihre Geldverleiher so mächtig macht, ist die Kontrolle über die Schulden anderer Leute. Jeder Taler Schulden ist ein Taler Vermögen.

Wer über diese Menschen auch noch militärische oder judikative Gewalt besitzt, kann deren Schuld- oder Geldscheine zu Toilettenpapier reduzieren, indem man sie für nichtig erklärt oder weit genug abwertet. Wenn jene das verhindern wollen, müssen sie tatsächlich die Märkte schließen und die Geldhändler aus dem Tempel treiben; und, wenn diese dann drohen, nie wieder Gelder zu verleihen, sie daran erinnern, daß diese von Anfang an nicht ihre zum verleihen waren.

Das würde weh tun.

Wobei -und das ist der Witz dran- die Tempel die Banken des Altertums waren; deswegen hockten die Geldwechsler dort, und deswegen sehen die Banken heute noch so aus.


Eine Welt ohne Schulden ist eine Welt ohne Geld



Wuff!


  Schulden = Vermögen  

  Vermögen = Schulden  

  Keine Schulden = Kein Vermögen  

  Schuldenabbau = Vermögensabbau  

  Die Schulden der Einen = Vermögen der Anderen  




Natürlich gilt das nur in reinen Zahlen. Jede Gesellschaft ist dabei in der Summe nur so reich, wie sie in der Summe Schulden hat - auch wenn beide ungleich verteilt sind.


Derweilen schreitet die Refeudalisierung der Gesellschaft tüchtig voran - nicht nur im Wirtshaus, in der "Wirtschaft".

Was ist es anderes als Feudalismus, wenn in Volksherrschaften Kinder, Geschwister und Eheleute von politischen Herrschern in deren Fußstapfen treten? Volksherrschaft ist das jedenfalls nicht... Es sei denn, man versteht unter Demokratie die Wahl eines Herrscherhauses, nicht jedoch die Bildung der Regierung selbst. Die bisher so verfemten Chinesen wechseln ihre Führer schneller und gründlicher aus...

Demokratie ist im Übrigen nicht etwa das Recht, sich eine Regierung zu wählen, (das kann man immer und überall, und das tut man hierzulande sowieso nicht, sondern man wählt ein Parlament, und das dann macht, was es will -oder sollte tun dürfen, was es will-, und das wählt dann eine Regierung) - sondern die Möglichkeit, eine vom Parlament gewählte Regierung unblutig, und ohne große Volksaufstände, wieder loszuwerden. Wenn das nicht mehr geht, ist sie hinüber; und ein Zeichen dafür, daß illegal Gelder abgezweigt und Leute um die Ecke gebracht wurden. Wuff.


Die Demokratie begann im alten Griechenland?


Die Geometrie vielleicht, und auch die Philosophie. Demokratie dagegen bedeutete auf Altgriechisch so viel wie "Herrschaft der Auserwählten" und war eher gemünzt auf vermögenden Sklavenhalter; später dann auf den Pöbel, als Herrschaft des Pöbels: Auf Englisch der "people". Ein Tyrann war dagegen ein Verwaltungsbeamter, eine Art Bürgermeister, ein Volksführer, insbesondere von Aufständischen gegen erbliche Aristokratien.

Auslosung statt Wahlen: 200 Jahre lang regierten die Armen in Griechenland - der Pöbel. Man nenne mal eben schnell den ersten frei vom Volke gewählten Führer im Griechenland der Vor- Römischen Zeit. Na?

Nun ja. Was davon bleibt, sind Klöster und Burgen. Vielleicht auch Kirchen und Paläste. Alles später unnütze also. Höhlenmalerei.

Geld oder Leben


Liquidation bedeutet in der deutschen Sprache zweierlei: Etwas zu Geld machen oder jemanden umbringen. Wahrscheinlich ist beides soweit nicht voneinander entfernt...


Jemand schreib über die "Kollektive Korruption": Immer größere Teile der Bevölkerung profitieren von der unbegrenzten Vervielfältigung des Geldes - wenigstens scheinbar und vorübergehend, und immer Kosten der Schwächeren, oder wie diese in der Finanzwirtschaft genannt werden, die größeren Deppen.

Zusätzlich gibt es noch den ewig mißglückten Versuch, nach Osten auszuweichen. Die Bevölkerung des Kontinents drückt aber von innen nach außen, vom Zentrum zu den Küsten. Europa ist nur eine Halbinsel, ein westlicher Subkontinent... seit 800 Jahren haben es Deutsche in Richtung Osten versucht, dorthin, wo sie herkamen. Im Norden wie im Süden. Oft mischten sich sich dabei nicht mit der örtlichen Bevölkerung, sondern erkämpften, kauften oder erbettelten sich bisweilen Privilegien von den lokalen Herrschern - die aber Herrscher bleiben. Wer einheimisch heiratete, mußte gehen; so bleiben sie sichtbar und wurden wieder aus dem Land geworfen, wenn es opportun erschien. Zweimal war ein Ort namens Tannenberg der Ort einer derarten kriegerischen Auseinandersetzung - 1410 und 1914.

Im Zweiten Weltkrieg schafften es Flüchtlinge aus Deutschland sogar bis China; der Landweg dort hin war zuvor von ebenfalls deutschen Forschungsreisenden erkundet worden. Auch Soldaten auf Eroberung zogen zu der Zeit nach Osten: In einer Wochenschau aus jener Zeit ist ein deutsche Soldat mit dem Gewehr auf der Schulter im Eisenbahnwaggon auf dem Weg in die Ukraine zu sehen, wo "Man ihm Land versprochen" habe. Wahrscheinlich war dieser ein zweiter oder dritter Bauernsohn. Mit einem Gewehr, um sich seinen Platz freizuschießen im ebenso überbevölkertem Osten. Ein Leben für ein Leben. Wer so unterwegs war, hatte als Kind noch die Hungerblockade im Ersten Weltkrieg erlebt.

Überbevölkerung ist naturgemäß die größte Sense, weil es aus ihr keine Ausweg gibt (sonst wäre es keine Überbevölkerung). Nun leben die Menschen nicht mehr in der Auseinandersetzung mit der Natur, wo jedes Tun besser ist als nichts zu tun. Dafür ist ihre Verantwortung zu groß geworden.




Jemand sagte:


Die Menschen sehen alles durch einen Geldschleier; Ressourcen sind nur soviel wert, wie man sie zu Geld machen kann. Dabei ist alles Geld nur Kredit.

  • Geld - also Kredit - ist ein Versprechen auf etwas in der Zukunft: Man erhält eine Urkunde, die man in naher oder ferner Zukunft gegen etwas eintauschen können soll.
  • Das Problem mit Geld ist nicht so sehr, zu was es einen verleitet -das kann umgangen werden- sondern das, was dieses Versprechen auf eine künftige Zuwendung Andere verleitet Dritten anzutun.

    Auch wenn das Versprechen nicht erfüllt würde, der Schaden bleibt.
  • Im Extremfall kann das Versprechen von Geld (oder das Versprechen eines Geldwertes) -wie jede andere Aussicht auf Gewinn- jemanden dazu bringen, einen zu töten. Selbst wenn das Geld am Ende nicht erhalten wird oder es sich als inzwischen wertlos herausstellt oder auch nur dem Empfänger weniger wert ist als gedacht - die Tat ist geschehen. Geld ist Macht. Und das macht das Geld der Anderen - und die eigenen Schulden - so brandgefährlich.

    Sonst könnte dieser Reichtum der Anderen einem ja ganz egal sein, wenn man nur selbst genug hat. Wuff.

    Geld kauft Energie, und damit Zerstörungspotential.
  • Wenn im Finanzwesen -oder im persönlichen Bereich- mehr versprochen wurde, als erfüllt werden kann, kann man jederzeit neue Versprechungen ausgeben. Es ist leicht einzusehen, wohin das führen wird...

    Geld ist ein Versprechen auf die Zukunft
    , das so nie eingelöst wird.
  • Es bleibt die Hoffnung. Und die Anlagerendite, die dem Verfall des Versprechens durch Ausweiten des Versprechens entgegenzuwirken versucht.

    Verschuldung bedeutet: das Versprechen einlösen zu müssen; Überschuldung: es niemals vollständig einlösen zu können; daraus folgt die Schuldknechtschaft.
 

Wenn man Ressourcen privatisiert und beleiht, um sie auf diese Weise zu Geld zu machen, dann fallen diese Ressourcen an die Kreditgeber, sobald der Kreditnehmer die Kredite nicht mehr bedienen kann - wenn er sie nicht gleich gegen Geld verkauft - als Anschreibemöglichkeit beim Kaufmann.

Früher schickte man überschüssige Söhne in den Krieg, heute schickt man sie (und inzwischen auch Töchter) in die Finanzwirtschaft und führt Finanzkriege, um an die Ressourcen des Anderen zu gelangen - und bist Du nicht willig, dann brauch' ich Gewalt.

Wer jedoch einen Euroschein fälscht, begeht dennoch keine Geldfälscherei, sondern eine Copyrightverletzung. Das ist kein Witz.

Denn es steht nichts urkundliches darauf (als ob das im Notfall etwas nützen würde...)


Nur "Soundsoviel Euro"


  • - Es ist keine Urkunde mehr
  • - Es ist nicht als Zahlungsmittel ausgewiesen
  • - Es ist keine Quittung mehr für irgend was
  • - Es ist auch kein Fälschungverbot darauf mehr vorhanden
  • - aber das Copyrightzeichen.

       Seht ruhig mal selber nach


  •     Monopoly-Geld...


Wuff.


Der Euro ist also eine Marke - "branded garbage": Mit Markenzeichen geschützter Müll.

Und genau die wollen deren Herausgeber "schützen" und erhalten.

Als die Europäer also mehr oder weniger zwangsweise oder überrumpelt ihre Währungen in den Euro umtauschten - der übrigens nie Bestandteil ihrer Verträge waren (in diesen aufgeführt war nicht eine gemeinsame Währung, sondern eine zusätzliche Verrechnungswährung, der ECU, European Currency Unit), da hat man ihnen für ihr Geld eine Art Wert- oder Rabattmarke verkauft - ähnlich wie schon im zweiten Nachfolgestaat ausprobiert; eine Art staatliche Fälschung, nur diesmal frei handelbar und konvertibel.

Kaufen die Menschen mit dieser eine Ware, tauschen sie eine Marke gegen die andere ein.

Der Euroschein ist im Grunde nur die papierene Repräsentation eines magnetischen Zustandes in irgendwelchen Zentralen irgendwo auf der Welt... vielleicht, wenn man Glück hat, die Spiegelung eines entsprechend fehlenden oder negativen magnetischen Zustandes irgendwo anders.

Dieser magnetische Zustand kann mit ein paar Eingaben von irgendwoher, in der Zentrale oder in einer Filiale, erhöht, verringert, abgeglichen, gelöscht oder der Zugang dazu gesperrt werden. Wie bei gesuchten Staatsverbrechern so üblich. Und selbst die papierene Repräsentation soll es bald nicht mehr geben.

Weil durch die Existenz der repräsentierenden Scheine der magnetische Zustand nicht frei manipuliert werden kann.


Erst kippt man oben immer mehr Geld hinein, und dann, damit es wenigstens dort nicht zu viel an Wert verliert -wegen der 20%- nimmt man es den Leuten unten wieder weg. Einen Vorwand wird man schon finden. Mehr als einen. Wuff.

Und wie einer, der es wissen müßte, beschrieb, ist bereits viel zuviel Geld im Finanzsystem. Aber wie es wieder herausholen, ohne daß es jemand merkt?

Demnächst wird wohl für die Masse der Menschen das Geld wieder zugeteilt.


Wuff.



Europa begann außerhalb seiner heutigen Grenzen



Nicht nur in Griechenland, wie immer gesagt wird; der Nikolaus, auch der Apostel Paulus war nach heutigen Grenzen Türke - und auch Maria floh dahin und verlebte der Überlieferung nach dort ihre letzten Tage.

Nun ja.

Das Schema Freund/ Feind als Unterscheidungsmerkmal in der Politik wurde von einem gewissen Carl Schmitt propagiert - "Die spezifische Unterscheidung, auf welche sich die politischen Handlungen zurückführen lassen, ist die Unterscheidung von Freund und Feind."- das gilt nun seit etwa einem Menschenleben als antiquiert.

Demokratische Rechtsstaaten sollen im Gegensatz dazu nach dem Schema Regierung/ Opposition fungieren - was (albernerweise) jedoch nur die Innenbeziehungen, nicht aber die Außenbeziehungen von Staaten beschreiben kann.

Nun ja. Lange hat es jedenfalls nicht angehalten...

Die Menschen sind nun einmal nicht alleine auf der Welt - was also tun bei einem Interessenkonflikt mit anderen Staaten? Sich durchsetzen? Mit Intrigen, Drohungen oder gleich mit Gewalt? Die Interessen des Anderen berücksichtigen? Die des Gegners? Ihn seine Interessen wahren lassen?
 
Manche sehen das anders.


Wahre Modernität und Flexibilität bei gleichzeitiger Beständigkeit zeigt sich aber in dem Satz: Nationen haben weder Freunde noch Feinde, sondern nur ewigwährende Interessen.

Man könnte das als Eigennützigkeit betrachten - was Kriege wiederum nicht verhindert.