Montag, 5. Juni 2017

Von Mäusen und Menschen



The best-laid schemes o' mice an' men
Gang aft agley,
An' lea'e us nought but grief an' pain,
For promis'd joy!
 https://de.wikipedia.org/wiki/Karneval_in_Namibia



Das, was die Menschen "Europa" nennen, hat sich zum Sterben darnieder gelegt.

Indem es das aufgab, was es ausmachte, seine innere Unterschiedlichkeit, seine "Diversität", fremdländisch "diversity" genannt, gab es sich selber auf.

Seine Kleinstaaterei, seine Ortsgebundenheit und Vielfalt. Es hat sich aufgegeben und kämpft nur noch um seinen Grabspruch.

Sein Erbe wird bereits von der Welt aufgeteilt. Eine Zukunft ist nicht mehr zu denken.


Wuff.



Und warum?



https://de.wikipedia.org/wiki/42_(Antwort)

Die Erde ist ein laufendes Experiment - interessanterweise von Mäusen; man braucht sich gar keine theoretischen Überlegungen, man muß nur schauen. Wo ist was? Und was passiert da?




Es gibt angeblich eine Prophezeiung in ihrer Bibel,

daß auf Erden eine Zeit anbrechen wird, da alles im Überfluß vorhanden sein, alles blühen und gedeihen wird, die Flüsse voller Fische, und die Wälder voll Wild sein werden.

Daß der Mensch das Alles aber nicht nutzen kann. Er wird auch keine Nachkommen zeugen, und sich nicht die Unsterblichkeit sichern können.
(Minute 27)



Wir sind Alle Verkäufer der Apokalypse







Das Experiment


von 1960 ff.:



Es nutzt gar nichts, Menschen (oder Tieren) zu geben, was immer sie wollen - 
sie sterben trotzdem aus, und zwar gerade deswegen.



Forschungsergebnisse aus dem letzten Jahrhundert



Das Fazit


Allein durch Sicherheit und Überfluss in einem (un)begrenztem Raum stirbt jede Bevölkerung aus


Wie einer der ihren, inzwischen vergessen, in den Jahren nach 1947 fand:

Sorge dafür, daß sie sich um nichts mehr Sorgen zu machen brauchen, und Ratten bzw. Mäuse vermehren sich bis zu einem Maximum, drehen dann durch und sterben aus:



 https://thesenecatrap.blogspot.de/2017/02/another-seneca-effect-mouse-utopia.html
Landwirtschaft  -  Industriezeitalter  -  Moderne  -  Postmoderne



Gibt man einer (Ratten bzw. Mäuse)- Bevölkerung alles, was sie begehrt, und schützt sie vor jeglicher Unbill, explodiert sie zuerst, wird dabei psychopathisch und asozial, und bricht dann unausweichlich zusammen, aus einer Art Erschöpfung heraus. Auch wenn es ihnenund das ist der springende Punkt - weiterhin an nichts mangelt!


Dabei drängen sie sich auf dem Höhepunkt ihrer Vermehrung in wenigen Ecken des Areals zusammen, obwohl
  1. Platz noch genug da wäre - also nicht wegen statistischer "Überbevölkerung", sondern wegen dem unbegrenztem Zugang Aller überall und zu Allem, der später so genannten "sozialen Überbevölkerung" - und

  2. sie sich dort ohne Anlass gegenseitig an die Kehle gehen, und

  3. trotz wilder und zielloser Kopulation auf Grund weiblichen Fehlverhaltens bzw. Aufzuchtproblemen prozentual immer weniger Nachkommen haben.

    Dieses vermutlich auf Grund von psychischem Stress, da es materielle Gründe für das Aussterben ja offensichtlich nicht gibt; die Mäuse oder Ratten sind alle physisch vollkommen gesund. Die Weibchen fressen ihren Nachwuchs; Kannibalismus gibt es also auch bei übervollen Futtertrögen - nicht nur bei Hunger. Wuff.

    Die Ratten im Überfluß unterscheiden nicht mehr zwischen Futter und Nachwuchs, sie diskriminieren nicht mehr zwischen den Geschlechtern. Alles wird angegriffen, alles wird gefressen, alles wird besprungen.

  • Dieses Geschehen bezeichnete J. B. Calhoun, der Experimentator, als so genannte "Verhaltenssenke"
  • - ein Zusammenbruch des natürlichen, notwendigen oder normalen Verhaltens, um weiter bestehen zu können. Am Ende erreichte die Säuglingssterblichkeit 96%, und die Bevölkerung starb aus.

  • In freier Wildbahn dagegen - so der erste experimentelle Vorlauf - verteilen sie sich auf einer gegebenen Fläche in mehreren, streng begrenzten Kleingruppen und werden nie mehr als was das Areal zuläßt.

  • Calhoun bezifferte danach die ideale Menschenmenge auf diesem Planeten auf etwa 70 Millionen Menschen; und zwar nicht aus materiellen, sondern aus psychischen Gründen. Und lange Zeit waren es ja auch nicht mehr als das. Und er sagte eine existentielle Krise der Menschheit voraus, etwa für Mitte des kommenden Jahrtausends.

Also in naher Zukunft




Was wir gerade erleben, könnten schon die ersten Vorboten sein - vor Allem, wenn man seine Prognose als zu optimistisch betrachtet.


http://erdmanns-schattenseiten.blogspot.de/2009_06_01_archive.html



Wie es scheint, gilt nach wie vor, daß derjenige eine Hölle auf Erden schafft, der dort ein Paradies zu schaffen sucht. Auch und gerade dann, wenn der Versuch erfolgreich ist. Eine hedonistische Gegenwart verhindert die Zukunft; die Hölle liegt im Paradies. Auch ein goldener Käfig ist ein Käfig.

  • Ob dabei nun Mitarbeiter eines Labors, Sklaven oder Roboter die Grundversorgung mit gefahrlosen, unbegrenzten Ressourcen der Bevölkerung übernehmen - egal: Sie stirbt aus. Wuff.

  • Auch das Auslagern der Geburt und Aufzucht der Nachkommen an Sklaven oder Roboter oder das Adoptieren der Besten der Einwanderer hat schon im alten Rom nicht funktioniert: Sie sterben aus... Wuff.


Es fehlen die vier apokalyptischen Reiter!


Und das ist das genaue Gegenteil von dem, wie es sein sollte:


Was wir tun, soll uns nicht das Paradies bringen, sondern uns vor der Hölle retten.
Was wir lernen, soll uns auch nicht zu Genies machen, sondern uns vor der Doofheit bewahren.


Beides ist schon schwer genug.

Wuff.


Die gesamte Menschheit macht gerade das Mäusekino, äh Mäuseexperiment im Großen nach - wenn auch zeitlich etwas versetzt: Diejenigen, die gerade in der ersten Phase der maximalen Versorgung mit Ressourcen stehen, werden in jene Länder verfrachtet, in denen der Absturz in geistiger Umnachtung bereits stattfindet - verfolgt man die Geburtenzahlen, etwa seit dem Zeitpunkt, den die Menschen dort den "Ersten Weltkrieg" nennen. Vielleicht war dieser ein Kampf um Ressourcen - oder bereits ein Kampf mit Ressourcen. Wer weiß schon immer, was Ursache, was Wirkung ist? Wuff!

Doch auch sie werden den Weg in den Wahnsinn wählen, wenn die Vollversorgung anhält. Die Menschen gehen ja selbst davon aus, daß sich ihre Zahl in etwa ein hundert Jahren weltweit bei 10-12 Milliarden stabilisiert. Ha! Das Rattenexperiment zeigt doch gerade, daß dann der Absturz in die Nähe oder bis zur vollständigen Selbstausrottung erfolgt - und das lange bevor irgend eine der "Grenzen des Wachstums" erreicht sind, und theoretisch noch Platz und Ressourcen für noch viel mehr da wären - im Experiment bei bereits etwa 1/4 der maximalen Kapazität.

Es hat also gar keinen Sinn, wie die Karnickel auf die Grenzen des Wachstums und die Seneca-Kurve zu starren - und zwar egal, von welcher Seite. Der Zusammenbruch erfolgt schon viel früher, mitten in der vermeintlichen Blütezeit. Wuff.


Vergleichen wir doch mal die Mäusepopulation im Experiment

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mice_population_Universe_25.jpg
Mäusebevölkerung bei steter Vollvesorgung


mit der realen einer Inselgesellschaft, die keine verfälschende Immigration kennt, vor 180 Jahren industrialisiert wurde und nun auf Roboter setzt:


https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Population_of_Japan_since_1872.svg
Bevölkerungsentwicklung Japans 1871 - 2100


Warum auch sollten Roboter Menschen großziehen, die niemand will?

Und hier noch einmal zum Vergleich die Zeit meines Herrchens ff. Wuff!


Bevölkerungsentwicklung in Deutschland 1871 - 2050

[ Bis 1939 Reichsgebiet; ab 1950 Westdeutschland und
Ostdeutschland; ab 2011 Prognose. Kompiliert aus:
Bundeszentrale für politische Bildung und
Statistisches Bundesamt, S. 64 ]



Wann ungefähr wurde das Gebet um das tägliche Brot in eine Lebensversicherung umgewandelt? Etwa so kurz vor dem Höhepunkt der Bevölkerungsentwicklung, hmmmm? Schuldigern vergeben? Ja, nichts da!

In allen drei Fällen handelt es sich um etwa sechs bis sieben Generationen. Wuff.


Wenn die Ressourcen halten. Und das werden sie nicht können - nicht überall. Und dann werden sich die alten Geißeln der Menschheit, oder vielmehr aller Lebewesen wieder zeigen - Gewalt, Krankheit, Hunger, Tod.

Denn von diesem Teil des Experiments wurde nicht berichtet - wenn es denn durchgeführt wurde: Was passiert, wenn man in der Phase des Absturzes (der ja durch eine immer weiter währende Überversorgung bei gleichem Aufwand, aber weniger Konsumenten gekennzeichnet ist) die Ver- und Entsorgung willkürlich auf unter Minimum drosselt und eine Katze in den Mäusekäfig wirft? Oder ein paar fremde Ratten hereinläßt? Kommen die Luxusmäuschen dann wieder zur Besinnung, oder ist es dafür bereits zu spät?

Bis jetzt jedenfalls hat sich gezeigt: ist eine Hochzivilisation erst einmal am eigenen Luxus erstickt, braucht es ein dunkles Zeitalter von Ziegenhirten und Eselsbauern von etwa ein tausend Jahren, um in dieser Gegend etwas Neues entstehen zu lassen. Wenn die anderen Bedingungen das überhaupt zulassen. Wuff. Und wenn man nicht in Stein gemeißelt und auf Pergament geschrieben hat, bleibt von einem sowieso nichts übrig.

Und so zeigen ihre utopischen Filme entweder siegreiche Helden ohne Kinder, bei denen man sich fragt, woher sie kommen und wozu sie es tun, oder Verlierer mit Kindern und unter schrecklichen Umständen. Ihre selbstverehrten Helden retten dann die Welt für die Kinder der Verlierer: anderer Leute Nachkommen. Wuff.

Und so bleibt der Menschheit nur die satanische Wahl zwischen einer schrecklichen Gegenwart mit endloser Zukunft und einer unbeschwerten, aber zukunftslosen Gegenwart. Das ist die Wahl, welche die Menschheit sich eingebrockt hat. Oder der man nun einmal nicht ausweichen kann.



"Alles rennet, rettet, flüchtet,..."


Was retten? Wen retten? Und vor Allem: Vor was?! Wenn das mal einer sagen würde, dann wäre jedem sofort klar, was das für ein Betrug ist... "Wir müssen die Währung vor der Inflation retten!" Oder so etwas ähnliches.

Das glaubt doch kein Mensch! Wer macht sie denn, die Inflation? Hm? Die Retter selber? Ach, sieh' an... Und darum lassen sie das auch schön stiekum weg und sagen immer nur den halben Satz. Nun, auch die halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge.

Wuff.




Der Himmel ist vorstellbar, die Hölle ist es nicht. Das Gehirn weigert sich.
Und der Mensch ist nicht Gott; dann wäre jeder Mensch Gott.


Ein paar Filmzitate:


"Wir sind nicht Sünder, weil wir sündigen, sondern wir sündigen, weil wir Sünder sind. Wir sind nicht böse, weil wir böses tun, sondern wir tun böses, weil wir böse sind."
(Abel Ferrara, The Addiction)


"Die Menschen bedürfen Gott; nicht um Sie zu bestrafen, sondern um Ihnen zu vergeben"
(Der Schattenmann)


"Mein Gott ist stärker als dein Gott"
(Conan der Barbar)




Der neue Trend: **** dich selbst!




Da nach den ehernen und dromologischen Gesetzen der Soziologie "Ehe für Alle" gleichbedeutend ist mit "Scheidungskrieg, Anwaltskosten, brutale Gerichtsverfahren, Kindesentzug mit nachehelichem Kindes- und Ex-Ehepartner-Unterhalt für Alle"

  • sowie im Umkehrschluß natürlich "Ehe mit Allem und Jedem", also auch einem Haustier, einem Pferd, dem Auto und vor Allem

  • mit sich selbst und anschließender Scheidung von sich selbst - über Weiteres wollen wir nicht nachdenken, der Irrsinn ist ja schon da -

  • oder im Gegenteil gleich mit mehr als einem Anderen, wie sofort geschehen, oder -warum nicht?- mit einem ganzen Rudel,

  • dann ist das ganze natürlich noch lang nicht gerecht und umfassend genug -


warum denn nur die Ehe?



Also lautet der neue Wahlwerbeslogan für ALLE Parteien ganz selbstverständlich:



  Alles für Alle!  






Na also! Geht doch! Wuff!



Das Dumme ist nur: da absolute Gerechtigkeit niemals erreicht werden kann, außer im Bett des Prokrustes (das Ganze ist asymptotisch), kann man zwar mit 20 % des Aufwandes 80 % aller Ungerechtigkeit beseitigen, aber um die vollen 100 % zu erreichen, muß der Aufwand unendlich groß werden - ohne diese jemals vollständig erreichen zu können. Es ist ein unendlich hoher Berg, der sanft anfängt, dann immer steiler wird und zu Schluß eine senkrechte Felswand darstellt.

Je weiter die Gerechtigkeit also fortschreitet, desto mühseliger wird das weitere Vorgehen; werden Anfangs mit wenigen Schritten große Fortschritte gemacht, werden diese Fortschritte immer kleiner, obwohl die Wegstrecken immer länger werden. Und manchen bringt die Tatsache, daß das Ziel niemals erreicht werden kann, unendlich viel Geld ein. Und Macht. Und Einfluß. Das ist die gelungene Division durch Null. Wuff,

Als Tocqueville-Paradoxon bezeichnet man in der Soziologie das Phänomen, "dass sich mit dem Abbau sozialer Ungerechtigkeiten gleichzeitig die Sensibilität gegenüber verbleibenden Ungleichheiten erhöht".


Da die Menschen aber von der völlig falschen Vorstellung ausgehen, daß absolute Gerechtigkeit erreichbar ist, glauben sie, daß man nur die ersten Schritte wiederholen muß, weil die ja so erfolgreich waren; wenn man diese Schritte also wiederholt, und der Erfolg nicht einmal sichtbar wird, dann müssen wohl Gerechtigkeitsgegner diese offensichtlich irgendwie sabotieren. Tötet sie!

Das ist nicht anders als mittelalterlicher Hexen - und Teufels- Glaube. Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste: Die unausweichliche Erfolglosigkeit, die letzten 20% des Weges zu schaffen, trotz aller Anstrengung, führt zu Unzufriedenheit, Verbitterung, Freudlosigkeit, und vor allem: Hass und Selbsthaß.


Wie jeder Zauberlehrling erfahren muß, verstärkt man ein Problem nur bis zur Unendlichkeit, wenn man es immer weiter kleinhackt.

     Die Geister, die man rief, die wird man selber nicht mehr los.

     2 Geschlechter = 4 Problembereiche (untereinander und miteinander);
4043 Geschlechter = 16345849 Problembereiche!

Deshalb sind Gerechtigkeitsfanatiker, alle miteinander, militante Hasser, und nichts weiter. Sie definieren sich ausschließlich negativ über das, was sie hassen: "Hasst du was, dann bist du was" vielmehr: "...dann bist du jemand". Auch wenn sie versuchen, es umzudrehen, um gut dazustehen. Auch wenn sie ihren eigenen Haß den Anderen unterstellen - den offensichtlichen Schadenszauberern.

SIE machen ja alles richtig und wollen nur das beste für Alle! Nun, wie gesagt - das Gegenteil von gut gemacht ist nicht nur gut gemeint und schlecht gemacht, sondern auch noch Eitelkeit, Egozentrik und Geldgier.

Wuff.



Der Schwarze Schwan


http://regiowiki.hna.de/F%C3%BChrung_durch_die_Documenta_IX_(1992) Es nutzt auch gar nichts, zu sagen, man hab das alles gar nicht gewußt (obwohl man es hätte wissen können).
Wenn man mit absoluter Gewißheit davon ausgeht, daß das, was man da tut absolut richtig ist, ja alternativlos richtig geradezu, dann sollte man wissen, daß ein einziger Schwarzer Schwan, der auf Grund einer Mutation oder seiner Entdeckung in einem anderen Land plötzlich auf der Bildfläche erscheint, alles bisher gesagte ad absurdum führt:

Schwäne sind weiß, alle Schwäne sind weiß, Schwäne sind immer weiß, etwas Anderes gibt es nicht.


Ein weißer Schwan ist wie ein weißer Schimmel. Wenn man den Menschen alles gibt, wonach sie verlangen, geht es ihnen gut, und sie leben glücklich und zufrieden.

Die Zukunft ist gesichert, und sie wird glorios.


Wuff.


Ein Einziger reicht aus - und man weiß nie, ob er existiert; ob also eine Apokalypse aus einer nicht einmal übersehenen, sondern schlicht nicht bekannten Ausnahme oder einem besonderen Umstand hervorgerufen wird, den man nicht kennt.

Schließlich weiß auch die Minderheit der roten oder schwarzen Schwäne vorher nicht, daß es eine Mehrheit der weißen gibt... wenn es denn überhaupt die Mehrheit ist.

So wie die amerikanischen Indianer nicht wußten, daß es neben den feindlichen Stamm nebenan noch ganz andere Menschen auf anderen Kontinenten gab, die in der Überzahl und ihnen nicht wohl gesonnen waren.

Und niemand kann wissen, ob nicht irgendwo oder irgendwann auch rote Schwäne existieren.


Der Cargo Kult


Alles Andere ist "Cargo-Kult-Wissenschaft" - das Nachahmen von wissenschaftlichen, technischen oder ökonomischen Abläufen, in der Hoffnung, daß es etwas abwirft, im wahrsten Sinne des Wortes - nämlich "Cargo" (Fracht): Gewinne, Einkommen, Materiellen Reichtum, Zukunft überhaupt. Daß dann das Manna vom Himmel regnet

Und das, ohne das Geringste davon zu verstehen.

Und warum ist das Nachäffen ein Cargo Cult? Auch das von politischen Systemen, beispielsweise da des großen Bruders jenseits des Teiches? Magisches Denken! Wuff! Wenn ich so aussehe wie die, wenn ich so tue wie sie, bin ich auch so. Lasse ich mir meine Bevölkerung von oben bunt zusammenwürfeln, bin ich wie die USA (und nicht etwa wie einige Länder weiter südlich) und genauso reich und mächtig! Bekomme ich einen weißen Mantel gestellt, bin ich automatisch Wissenschaftler! Gibt man mir ein gutes Zeugnis, bin ich qualifiziert! Habe ich einen Doktortitel, bin ich klug!

usw.

Leider, leider ist es in allen Fällen genau umgekehrt...

Die Verkehrung von Ursache und Wirkung! Immer wieder.


Weswegen ja auch die äußere Form als der Inhalt betrachtet wird und jede Abweichung vom Komment (oder auch nur Kritik daran) als Sabotage gilt. Wenn man die Rituale peinlichst genau einhält, tritt der Erfolg unausweichlich ein.

Ergo
: Wenn es nach dem Regentanz regnet, hatte der Medizinmann recht.

Wenn nicht, dann ist wohl das Ritual nicht genau eingehalten worden. Wurden die falschen Worte gemurmelt? War etwa ein unreiner Mensch anwesend? Mit unreinen Gedanken? Wurden etwa nicht die Verantwortlichen ausgewechselt, die Vorschriften geändert? Symbolische Marter, Menschenopfer und Anpassung der Rituale?

Und so durchzieht auch die moderne menschliche Gesellschaft nicht nur magisches Denken ("Ich muß es nur wollen, dann ist es.") der Aberglaube an unbewiesene Zusammenhänge, sondern auch Totem und Tabu.

Ein Totem ist das, worauf sich Alle einigen, und um das man ständig herumtanzt, da niemals vergessen werden darf, ein Tabu dagegen das, was nicht einmal bemerkt werden darf, ohne den Bemerkenden zu töten, zumindest unsichtbar zu machen.

Also das, was gesehen werden muß, um die Gesellschaft zusammen zu halten, wider dem, was nicht gesehen werden darf, damit die Gesellschaft nicht aus einander fällt. Ob das eine wie das Andere real ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

Die Angst regiert, nicht der Verstand, und weder das eine noch das Andere darf ja jemals angerührt werden, von jeher bis in alle Ewigkeit, amen.

"Wieso, wir haben doch auf unsere Experten gehört, alles wortwörtlich nachgeplappert, Preise verliehen und Preise verliehen bekommen, Kritik daran verbeten, alles war doch wissenschaftlich gesichert und somit Evidenz-basiert - wenn das jetzt Alles ganz anders gekommen ist als vorhergesagt, na, dann hat das wohl jemand sabotiert. An uns liegt es jedenfalls nicht. Schließlich haben wir alles richtig gemacht!"

Und wenn es noch so absurd und unverstanden war. Und auch wenn das Ausnahmslos immer so kommt. Man muß es halt nur noch doller versuchen!

Und jetzt her mit dem Geld.


Das dauert hier länger. Heißen Tee und Kekse
für die Demonstrationsdarsteller! Und für uns auch!

The Money.
The Cargo.

Wuff.



Es wird immer faker! Aber auch Nachrichten müssen erst einmal gemacht werden...

Die waren schon da als wir kamen!



Tja, so ein Dreh erfordert schon Aufwand, Organisation, Logistik und Zeit...

Inzwischen sind Werbung und Nachrichten eine Verschmelzung eingegangen. Die reale Welt wird ausgeblendet, und eine irreale Welt wird als Theaterstück vor Ort inszeniert, und wenn es noch so albern ist.

Dumm nur, wenn da einer durch's Bild latscht und die Inszenierung stört, oder das Publikum merkt, daß es diese Bilder schon mal gesehen hat, weil man mal wieder ins Archiv gegangen ist, um Geld zu sparen. Wuff.





Fake Verträge


"Verträge ohne Schwert sind nichts wert"



Ein echter Vertrag ist eine ernsthaft verabschiedete gemeinsame Willenserklärung und Handlungsansage für die Zukunft; sie enthält Sanktionen und Strafen und eine Gerichtsbarkeit. Es wird auf etwas Eigenes verzichtet, um etwas Anderes gemeinsam zu erreichen. Die Mienen sind ernst und entschlossen, denn die Arbeit beginnt danach erst. Wer fällt schon seinem Bäcker um den Hals, wenn er Brötchen kauft?

Ein Fake-Vertrag ist selbst das Ziel; Alle sind froh und glücklich, heulen und jubeln und umarmen sich: Das Ziel ist erreicht; hier und da fließt eine Träne... Die gemeinsame Plünderung hat bereits begonnen und läuft schon eine ganze Weile. Sie wurde soeben legitimiert, und Alle sind erleichtert.

Denn Money und Cargo gibt es natürlich nur da, wo es Gewinne und Überschüsse gibt - also in einer Gesellschaft, die Gas, Öl und Kohle verbrennt; und nicht nur zur Energiegewinnung, sondern auch zur Zement-, Stahl- und Kunststoffherstellung benötigt (natürlich kann man auch Bäume nehmen, so wie früher, aber die sind dann eben weg- Siehe "Abholzung des Mittelmeerraumes"- zu Römischen Zeiten war Spanien dicht bewaldet, von einem Ende zum Anderen. Und die Bäume sind immer noch weg.

Wuff.


Und jedes Gramm Gas, Öl und Kohle erzeugen beim vollständigen Verbrennen etwa ein bis drei Gramm CO2 - mehr oder weniger. Und es ist dabei völlig gleichgültig, wie effizient das Ganze ist- am Ende der Verwertungskette bleibt ja kein Gramm Gas, Öl und Kohle übrig, oder?

Na also.


Was an Kohlenstoff aus der Erde geholt wird oder entweicht, ist am Ende oxidiert, Punkt. Egal, wieviel wieviele Menschen davon hatten. Auch dann, wie es geschieht, wenn freiliegende Kohleflöze seit Jahrzehnten und Jahrhunderten völlig sinnlos abbrennen und dabei soviel CO2 freisetzen wie der gesamte Verkehr weltweit, ohne das irgendwer irgendwas davon hat - im Gegenteil.

Aber Löschen bringt nun mal kein Geld, sondern kostet Geld.


Wuff.


Wie sieht es da aus mit der Klimarettung?



https://www.novo-argumente.com/artikel/bringt_klimapolitik_eigentlich_etwas



Und die Prognose?


Jeder Kubikmeter Gas, jeder Liter Öl und jede Schaufel Kohle wird verbrannt werden

Der weltweite Kohle- und Erdöl- Verbrauch steigt, Gas garantiert auch, da man es als Ersatz nimmt (kurios: woher stammt die Delle in denn 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts?) und die Zahl der Menschen steigt rapide.



https://www.godmode-trader.de/artikel/george-soros-und-die-kohle,4364005


Wollte man künftigen Generationen den Zugang zum Öl oder den Verkauf desselben verwehren, wird es wohl mit Waffengewalt zu geschehen haben. Und diskriminierend wäre es obendrein. Wieso sollten sie zu Fuß gehen, wenn doch andere fuhren? Wieso sollten sie nackt gehen und hungern, wo doch andere Kleidung und Nahrung im Überfluß hatten? Die Hälfte aller Nahrung ist Erdöl!

Also wird der Verbrauch von Kohle und Öl erst enden, wenn der letzte Tropfen Erdöl und der letzte Scheffel Kohle verheizt, verbrannt und verbraucht worden sind. Vorher nicht. Und die Berge von Papier, die das Klimaabkommen darstellen, werden zu anheizen benutzt werden, wenn es soweit ist. Wuff.

Denn Niemand will auf die hundert Sklaven verzichten. Insbesondere die nicht, die bisher noch keine hatten.

Eine Lösung wäre natürlich, nicht soviel zu verbrauchen - wenn es nur nicht so viele und immer mehr Menschen wären... Was nutzt es der Umwelt, wenn diejenigen, die haben, verzichten, und diejenigen, die nicht haben, es bekommen? Nichts. Die Welt verbrennt trotzdem. Und wenn es nun Mal zehn mal mehr Arme als Reiche gibt, nun, dann eben zehn mal schneller.


Abspecken für die Umwelt


Also müssen Alle weniger verbrauchen, insbesondere weniger Essen. Das kostet dann auch weniger Benzin und Strom, um all das Fett herumzubewegen.

Wer reich ist, wohnt und arbeitet ja heute so weit oben wie möglich. Aber ja erst mit der Erfindung des elektrischen Fahrstuhls um 1854 wurden, in einer völligen Umkehrung der bisherigen Verhältnisse, aus den ärmlichen Dachkammern für Mägde, nun Penthäuser und Dachgärten für Milliardäre - und belebte Gebäude mit mehr als sechs Stockwerken überhaupt erst denkbar. Und wer in solchen jemals täglich mehrfach das eigene Gewicht auf Stummelbeinen die Treppe herauf und herunter wuchten mußte, weiß, wovon ich rede.

Wuff.


"Eine schlanke Bevölkerung mit einer Milliarde Menschen stößt eine Gigatonne weniger Kohlenstoff aus als eine dicke Gesellschaft", berichten Londoner Wissenschaftler - pro Jahr!


Aber wieviel weniger?


Es ist erstaunlich, wie zahlenkarg die Debatte wird, wenn man das wissen will. Wieviel CO2 stößt die Menschheit so denn heute aus, so insgesamt? "Viel zu viel" lautet die schmallippige Antwort.

Die Angaben reichen dann von 10 Gigatonnen bis 22 Gigatonnen - einige Prozent des natürliche Kohlenstoff-Kreislaufs, aber da laufen die Zahlen auch wild auseinander. Sei's drum! Wuff. Es geht um's Prinzip. Das wären bei 7 Milliarden Menschen etwa 1-2 Gigatonnen pro Milliarde Menschen pro Jahr.

Der Verzicht auf das Übergewicht würde demnach je nach Zahlenangaben die anthropogenen, d. h. vom Menschen verursachten Emissionen entweder auf 0 oder um die Hälfte reduzieren.

Andere sehen das etwas weniger dramatisch, aber immerhin bei rund 10% - also weit mehr als alle "Klimarettungsverträge" auf der Welt zusammengenommen.


Wuff.


Die Frage ist nur: Wie macht man das in einem System, das philosophisch und ökonomisch auf Wachstum, Überschuß, Profit angewiesen ist?


Haben die Ägypter die 7 mageren Jahre etwa durch die 7 fetten selber verursacht?


"Es gibt überall Nester von Geld, die wie Eiterbeulen aufgestochen werden müssen, bevor sie schaden anrichten können"

(Joseph Beuys, sinngemäß, auf die Frage, warum er seine Kunstwerke so teuer verkaufe)



Verabredungstheorien vor Gericht


- Angeklagte, ich beschuldige Sie, sich mit ihren Mitangeklagten zu einem Großbetrug verabredet zu haben!

- Das ist albern und lächerlich, Herr Staatsanwalt. Mit Verschwörungstheoretikern rede ich nicht.


Wenn das Ausmaß der Lüge nur groß genug ist, kann das menschliche Gehirn, das nach Halt sucht, diesen außerhalb des "Narrativs" nicht finden, weil es an das "Außerhalb dessen" nicht herankommt - und muß automatisch das Gesamtpaket als wahr annehmen.




Eine "Hierarchie" bedeutet übrigens auf Altgriechisch:

"Heilige Herrschaft" oder "Herrschaft der Heiligen".



Und Altdeutsch "Narr" kommt von "Narrativ"








Und nun



Zum Dopamin!


Und worum geht das Ganze nun?


Um Dopamin.

Das Entscheidungshormon. Der Neurotransmitter Dopamin veranlasst die Menschen nicht, Freude zu empfinden, sondern etwas zu suchen, nicht gleichgültig zu sein, etwas nicht hinzunehmen (egal ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht):

"Dopamin erzeugt kein unmittelbares Glücksgefühl, sondern veranlaßt Menschen zu wollen, zu wünschen, ausfindig zu machen und zu suchen. Das Opioidsystem führt zwar dazu, daß man Freude empfindet. Doch das Dopaminsystem ist stärker als das Opioidsystem. Ein Amoklauf des Wollens."

Gerät es außer Kontrolle, ist unbefriedigtes, neurotisches Suchtverhalten die Folge:

"Als ich jünger war und dümmer, dachte ich, ich könnte unglückliche Menschen in glückliche Menschen verwandeln, indem ich ihnen alles gegeben habe, was sie wollten, oder in Ordnung zu bringen, was auch immer sie für kaputt hielten. Dieser Ansatz funktionierte in etwa null mal.


Bekommen Dopaminsüchtige das, was sie wollen, wollen sie sofort mehr, weil die Befriedigung ausbleibt:


Sobald ein Dopamin-Süchtiger das angebliche Problem behoben sieht
, braucht der Süchtige schon das nächste Hoch. So vergrößern sie kleine Probleme in große, nur um etwas zu fühlen. Oder sie schaffen ein Problem, wo es keine gab."


Wuff! Ist das nicht eine sagenhafte Beschreibung?


Es ist wie mit Allem. Die Menschen sind, wie die Ratten und Mäuse auf ihre Art, gar nicht mehr in der Lage, etwas sachlich und unideologisch zu sehen. Denn das setzt kein Dopamin frei.

Lieber Angst oder Wut empfinden als gar nichts. Über irgendwas!!!


Ut aliquem Fiat! ... auf daß irgendwas geschehe.



Manche Menschen begreifen weder Erfolg noch Mißerfolg als Folge des eigenen Handelns.


Und wie kommt das? Nun, Dopamin wird auch bei einigen neurologischen Gebrechen eingesetzt, da es auch die motorischen Nerven beruhigt und befähigt.

Allerdings hat es erhebliche Nebenwirkungen:


"Es wird außerdem vermutet, dass Dopamin eine Rolle bei der Entstehung von Suchtverhalten und von Psychosen spielt. ... Psychosen werden häufig von Wahrnehmungsstörungen, Sinnestäuschungen und Halluzinationen begleitet. ... Bei Parkinson werden Dopaminagonisten verordnet.

Sie fördern die Wirkung von Dopamin, das bei Parkinson ja zu wenig vorhanden ist. Das kann aber als Nebenwirkung sozusagen "überschießend" zu Beschwerden führen, die mit leichten psychotischen Erkrankungen vergleichbar sind."


http://ruschneider2.webs.com/ypsilanti.htm Dopamin bewirkt anscheinend Freude, Zufriedenheit, zu wenig Dopamin offenbar Langeweile wie im Gefängnis. Der Witz ist nun, daß Wut und insbesondere Empörung über Ungerechtigkeit, vielleicht sogar Schmerz jeglicher Art, den Dopaminspiegel erhöhen und somit diese entsetzliche Gefühl des NICHTS abmildern.

Leider wird Dopamin schnell abgebaut, und man braucht die nächste Empörung, um "sich endlich wieder ganz und wertvoll zu fühlen".


Dazu gehört:


Auf der richtigen Seite stehen, einfache moralische (!!) Antworten parat haben ("weil der Andere böse ist"), überhaupt Gegner zu haben, etc.

Biochemie! Emotion! Emotion! Emotion! Süchtig nach Ärger, könnte man das auch nennen.


Suchst Du Ärger oder was? Suchst Du Problem?

Es geht gar nicht um die Sache. Die ist völlig beliebig. Es geht um Reaktion, Reaktion, Reaktion!


Was den Dopaminsüchtigen von wirklich Leidenden unterscheidet, ist, daß diese Menschen unter ihrem Ärger, ihrer Benachteiligung, ihrem Schmerz nicht wirklich leiden, sondern sich darin geradezu suhlen.

Man merkt es an der fehlenden Scham.

Und das sie gar nicht nach Lösungen suchen, sondern diese bereits haben.


Es geht ihnen zu gut


Gelöste Probleme verärgern sie wirklich, weil es sie deprimiert, daß so etwas überhaupt geht, und sie jetzt unnötig geworden sind, und es ihnen den Stoff nimmt, und sie suchen sich schnell, schnell das nächste Problem, um zu beweisen, daß es eben nicht geht, und um sich wieder gut und wertvoll zu fühlen.

Und um wieder einen Hit zu haben.

Sie lösen keine Probleme, um sich wohl zu fühlen, sie machen welche, um sich wohl zu fühlen. Ist ihre Umgebung unzufrieden, fühlen sie sich wohl. Ist ihre Umgebung selbstzufrieden, bringen sie sich letztendlich um. Dafür kann ihre Umgebung aber nichts.



Am besten aufeinander hetzen. Denn wo es keine Lösung gibt, gibt es nur Zerstörung.

Wuff.

Katzen!







"Gutmensch" ist falsch. "Gutfühlmensch" wäre richtiger.


Es geht ihnen um die Stimulation ihres eigenen internen Belohnungszentrums, um sich selbst wohl zu fühlen - die Gefühle Anderer sind ihnen eigentlich egal: Sie kennen sie ja nicht, bzw. projizieren nur ihre eigenen Gefühle auf sie. Wuff.

Wie das?


Nun, neben J. B. Calhoun gilt James Olds als einer der Begründer der modernen Neurowissenschaften.

Mit jenem um 1954 herum etwa zeitgleich wies er nach, daß, wenn Ratten in die Lage versetzt werden, über einen Schalter eine in ihr Lustzentrum des Hypothamalus hinein operierte elektrische Sonde selbst zu aktivieren, sie dieses bis zu etlichen Tausend mal pro Stunde tun, stunden- oder tagelang ununterbrochen, ohne irgendein Interesse mehr an natürlichen Dingen wie Nahrungsaufnahme, Sex, oder Schlaf zu zeigen.


Die Laborratten taten nichts anderes mehr, als ständig den stimulierenden Hebel zu drücken – bis zur völligen Erschöpfung.

Denn wie bei jeder Sucht gewöhnt sich das Gehirn an den Reiz und verlangt immer mehr, immer stärker, immer häufiger, bis zur völligen Selbstaufgabe und -zerstörung. Eine völlig irrationale Handlung.


Junge, Junge.


Die Selbstzerstörung ist also eine Folge der Befriedigung aller Bedürfnisse, mithin des Überflusses - und das völlig gleichgültig, ob dieser Zustand nun real ist (nach Calhoun) oder künstlich durch einen elektrischen (oder, im Falle der Sucht, biochemischen) Reiz dem Gehirn nur vorgetäuscht wird (nach Olds).

Und das auch noch so individuell wie kollektiv, egal ob einzeln oder in Massen

Wow. Ich meine: Wuff.








Und was haben die Menschen sich nun geschaffen, nach Ansicht einer ihrer Entwickler der neuen, elektronischen, daddeligen "Sozialen Medien"?

Süchtig machende, "kurzfristig wirkende, dopamin-getriebene Rückkopplungsschleifen" - und das mit Absicht; zumindest mit Wissen und Gleichgültigkeit - Suchtverhalten bei Abnehmern bringt nun mal Geld. Viel Geld.


Und:


"Mit diesen Werkzeugen, die wir geschaffen haben, zerfetzen wir gerade das soziale Gewebe der Funktionsmechanismen jeder Gesellschaft: Es gibt keinen zivilen Diskurs mehr, keine Kooperation, nur noch Desinformation, Unwahrheit, auf globaler Ebene. Wenn wir das Tier füttern, wird es uns verschlingen"


Man braucht immer Neues und schaltet die Vernunft ab. Die Nachrichten gab es früher einmal am Tag, und mußten dann 24 Stunden halten, in denen "das Leben wartete darauf, gelebt zu werden"; heute jede Sekunde. Das blockiert das Denken - und das Handeln.


Und es kommt noch mehr dazu:


Die Gerechtigkeits- Dromologie:

Je wertvoller Alle werden, desto wertloser wird relativ gesehen der Einzelne. Je mehr sie sich die Menschen mit neuen Freunden, also Fremden umgeben, desto einsamer und vereinzelter werden sie, und sie begreifen es nicht.

Bei einer unbegrenzten Anzahl von Fremden ist man selber immer noch man selber, eben weil die Anderen einen nichts angehen und sie ebenso weg wie da sein könnten; bei einer unbegrenzten Anzahl von Freunden ist man selber aber ein Nichts. Wuff.

Eben weil man sich auf sie beziehen muß.


Und es kommt noch schlimmer:


Die Problem- Dromologie:


Egal wie groß ein Problem ist, im Krieg oder im Frieden, die Probleme sind immer gleich groß.

  • Große Probleme schrumpfen in einer harten Umgebung, kleine wachsen in einer friedlichen.

    Gerechtigkeit ist niemals zu erlangen, weil die Gerechtigkeitslücke als immer gleich groß empfunden wird; sogar unter Zwillingen. Wuff.

  • Egal ob es um astronomische Betrachtungen geht oder um ein Gebet auf einem Reiskorn, das menschliche Gehirn setzt immer 100% seiner Kapazität ein. So lassen sich große wie kleine Probleme mit gleichem Einsatz lösen. Nur der Fokus ändert sich.

  • So wird aber auch aus einer Mücke ein Elefant und aus einem Elefanten eine Mücke - je nach Umgebung. Nur wer sich von diesem Relativismus befreien kann, kann tatsächlich etwas erreichen.

  • Und Realität ist das, was sich außerhalb eines menschlichen Kopfes befindet, auch wenn dieser ein Loch bekommen sollte.


Was in Kriegszeiten also als normal gilt, ist im Frieden entsetzlich; was im Frieden als entsetzlich gilt, gilt im Krieg als gleichgültig. Je gerechter eine Gesellschaft im Frieden wird, desto ungerechter und friedloser erscheint sie allen darin lebenden, weil es viel mehr kleine als große Unterschiede gibt.


Und wie kann man eine arbeitsteilige Gesellschaft haben, wenn Alle absolut gleich sind? Wie Sport als Wettbewerb betreiben?


Wuff.







"Vor diesem Schauspiel steh' ich lang
Gefängnis atmend, Gram und Groll und Gruft,
Dazwischen Weihrauch-Wolken, Kirchen-Huren-Duft
Hier wird mir bang:
Die Narrenkappe werf' ich tanzend in die Luft!
Denn ich entsprang - -"





Zwischen zu früh und zu spät liegt immer nur ein Augenblick.