Donnerstag, 5. März 2015

Werbung schadet





Werbung und Wetter


Beworben wird nur, was schlecht ist, schädlich oder nicht geht


- so sagte mal jemand.



Der Wetterbericht heute: Sonnig bis wolkig und warm, sonst kühl und windig; hier und da etwas Regen. Stellenweise Hagel oder Schnee; kalt. Wuff.

Es gibt in ihren Medien ständig und immer wieder diesen Wetterbericht - aber man kann sich nicht mehr auf ihn verlassen; nicht einmal auf das Gegenteil. Schon aus Haftungsgründen müssen sie ja neuerdings alles ansagen, was da kommen könnte, also Sonne, Regen, und Wind. Damit sind sie dann im Zweifel abgesichert. Also wird jeden Tag darauf hingewiesen, daß es Niederschläge geben könnte, oder auch nicht, und daß Luftbewegungen stattfinden könnten - oder auch nicht.

Sonnenschein geht immer! Damit muß der Kunde fertig werden.

Und so wird bei der Wettervorhersage die mögliche Zukunft genauso zuverlässig täglich wiederholt wie in den Nachrichten die Vergangenheit. Und so kommt es dann, daß trotz aller Nachrichten und Wettervorhersage das überraschende immer unvorhergesehen kommt. Man könnte es auch lassen, aber dann wären die Gehirne der Menschen ja frei zum Denken.

So gibt es jeden Tag eine Kombination aus Standardwarnungen und apokalyptischen Vorhersagen- und wenn davon nichts eintritt oder wenigstens nicht dort, wo man gerade ist, dann können wir alle froh sein, nicht wahr? Aber die Regierung und die sponsernde Firma sorgen sich für euch. Wählt uns!

Die stündliche Wettervorhersage wird so gesehen vom Rechner über die letzten 10 Jahre gemittelt, randomisiert, mit einem Blick aus dem Fenster probalisiert, von Heisenbergscher Unschärfe (je näher, desto ungenauer) und mit astrologischer Trefferquote.

Das Ergebnis wird dann noch absichtlich maßlos ins Extreme verzerrt und dramatisiert, um beim abgestumpften Publikum wenigstens so lange ein wenig Kurz-Aufmerksamkeit zu erzeugen, bis der hastig nachgeschobene Name des "präsentiert durch" Sponsors durchgeschossen wurde. Und natürlich damit keine Regressansprüche gestellt werden können, falls mal jemand dem kostenlosen Wetterbericht glauben geschenkt haben sollte.

In anderen Worten: Er ist wertlos wie der Staubericht, der unter anderem, technisch bedingt, jeden Stillstand als freie Fahrt interpretiert. Das Folgende gilt auch für den täglichen Börsenbericht, der grundsätzlich und absichtlich zu spät kommt.


Schweine im Internet
Denn: wenn man für etwas nicht bezahlt, ist man kein Kunde, sondern das Produkt, das verkauft wird. Und wenn man nicht feststellen kann, wer hier im Raum die arme Sau ist, dann ist man es wohl selber. Wuff.

Der Werber ist nämlich der Kunde des Anbieters, die Zuhörer, Zuschauer oder Leser (bzw. deren Eigenschaften) sind das Produkt  ('catching eyeballs' hieß das mal). Aperçu am Rande: Und wenn du zahlst, wird es nicht besser... Wuff. Das ist die Beschlagnahme der Zeit (wenn nicht der Sommerzeit):


"Das Kerngeschäft der Klägerin ist die Vermarktung von Werbung. Journalistische Inhalte sind das Vehikel, um die Aufmerksamkeit des Publikums für die werblichen Inhalte zu erreichen." - so die Aussage in einem Prozeß um Werbeblocker.

Und deshalb kommt es auf den Wahrheitsgehalt oder die Relevanz der "Journalistischen Inhalte" gar nicht mehr an - im Gegenteil. Je absurder, verwirrender und widersprüchlicher zur Wirklichkeit die sind, desto mehr Werbeeinnahmen werden generiert. Bis das Ganze über die Seneca-Klippe geht.
Der punktgenau korrekte Wetter- und Verkehrsbericht ist für einen kleinen Obolus durchaus zu haben... Privatisierung der Dienstleistung ist hier das Stichwort: je mehr man zahlt, desto genauer (und damit wertvoller) werden die Informationen.
Wer einen brauchbaren Wetterbericht hören will, soll gefälligst zahlen, indem er den Dienst selber anruft. So müssen viele aktiv werden, nicht nur einer, um das selbe Ergebnis zu erzielen - eine korrekte Information der Interessierten. Aber der Wetterdienst bekommt ja von den Werbeeinnahmen nichts ab und will schließlich auch leben.
(Es gab nur Einen, der das mißachtete, und der wurde wegen Mißachtung der Gepflogenheiten gerichtet - wenn auch anderer; aber so ist das nun mal bei unabhängigen Geistern: sie ecken irgendwo an; sonst wären sie Sklaven.)

Es ist wie überall: Die Dienstleistung wird auf den Kunden verlagert, während man ihn mit Werbung zubrüllt. Wozu hat er denn einen Drucker? Und Zeit?

Und so lautete ein Wetterbericht im Mai 2014 am späten Nachmittag tatsächlich: "Und nun die Wettervorhersage: heute war wieder ein wunderschöner Tag". Dabei regnete es in Strömen, wie ich vom Sofa aus sehen konnte, und es war kalt. Wuff.
Aber das macht nichts, denn es kommt ja auf die gefühlte Temperatur an. Und die ist bei geschlossenen Fenstern nun mal anders.
Der Wetterbericht ist inzwischen nicht einmal mehr falsch, sondern schlicht nichtssagend - er soll ja auch nichts sagen, sondern nur eine Brücke schlagen zum nächsten Werbeblock - so wie man jemandem beim Ertränken hin und wieder nach Luft schnappen läßt, damit er nicht gleich abschaltet.

Denn das Wetter wird einem von der Versicherung oder dem Bierkonzern präsentiert, nicht etwa der Wetterbericht! Ohne die Reklame für Versicherungen oder Bier würden die Menschen ja nicht einmal aus dem Fenster sehen, um sich von der Natur das Wetter präsentieren zu lassen.

Und so werden die öffentlichen Medien der Menschen zur Altersheim-Betreuung, wo die Betreuten schon nach fünf Minuten alles wieder vergessen haben, und bereit sind für neuen Input. Immer rein damit. Wuff. Egal was rauskommt.



Reklame

Verschönere dein Heim

"Werbung schadet" - auf unterschiedliche Art und Weise; einmal durch die Versaubeutelung der Sprache - und zwar weil es wie jedes positivistische Wort die Lüge gesellschaftsfähig macht; nichts, was öffentlich gesagt wird, muß auch wahr sein. Man kann sich immer auf "Interessen" herausreden. Wuff.

Werbung schadet, weil man sich an die Lüge gewöhnt - daran, daß im Fernsehen oder sontwo etwas gezeigt wird, was so ganz gewiß nicht ist.

Das gilt auch für Bilder: Ob in der Werbung oder in den Nachrichten, zeigen sie oftmals etwas, was mehr oder weniger offensichtlich mit den beigelegten Behauptungen nicht übereinstimmt, die, möglichst unterlegt mit Lärm, apodiktisch für wahr erklärt werden.

Die Menschen gewöhnen sich so an die mediale Lüge - was da im Fernsehen gesagt wird, stimmt entweder immer, oder nie. Als Folge glaubt man entweder alles, was einem vorgeführt wird, oder gar nichts mehr. Und als Resultat soll man sich hinterher - also nach getaner Tat, getätigtem Kauf, bezahltem Obulus, Ablaßhandel - wohler fühlen als vorher. Auch wenn dadurch nichts besser, sondern alles nur noch schlimmer geworden ist als zuvor.

"Shopping" für Alles als Beruf und Lebenszweck. Denglisch natürlich, mal wieder. Wuff.

Insbesondere, wenn die Werbebotschaften ganz absichtlich immer mehr mit Unterhaltung und Nachrichten vermengt werden. Das soll ihnen zwar größere Akzeptanz verleihen, aber genauso ruiniert es auf der andern Seite die Seriosität und Neutralität von Unterhaltung und Nachrichten.

Und die Werbesprache selber wird immer mehr zu einem sinnlosen Wortbrei; dieser unverständliche, ungrammatische, von Fremdworten durchsetzte Kauderwelsch soll - weil sinnlos - die Menschen zwingen, sich selbst einen Reim darauf zu machen und dann das ganze unverdaute Zeug ganz und stolz als ihr eigen zu betrachten - und dann auch haben zu wollen.


Und sowas macht unobjektiv: Auch wenn wir hier fertig sind - wechseln Sie ja nicht den Sender!! Auch wenn wo anders besseres läuft! Wir brauchen eure Aufmerksamkeit! Wir brauchen eure Quote! Für die Reklame! Und wenn man dann noch weiß, mit welchen Menschen diese Quote erstellt wird... Au weia. Wuff, wuff, wuff, wuff. Ich bin der Herr dein Sender; du sollst keine anderen Sender neben mir haben. Dabei werden es täglich mehr. Auch wenn sie sich in nichts mehr unterscheiden.

Warum dann der Name des Senders / der Moderatoren immer und immer wieder erwähnt wird? Damit der Hörer ihn sich merkt. Denn alle Sender finanzieren sich durch Werbung (Reklame, natürlich, was sonst...); und ob eine Sendung gehört wird (und deshalb was dafür verlangen kann) wird durch Telefon- Umfragen ermittelt, die hochgerechnet werden. Deshalb müssen die Angerufenen, aus dem Schlaf oder einer Tätigkeit gerissen, reflexartig den gewünschten Namen schreien (es gibt natürlich einen "Preis" dafür). Und deshalb muß er möglich penetrant ins Gehirn gedreht werden. Es geht um die Quote. Der Marke.

Und das ist tatsächlich so - so ein Insider. Wuff.

Es ist wie immer in der Werbung: Unmengen von Mensch und Material werden bemüht, um ein vergleichsweise lächerliches Ergebnis zu erzielen. Hier werden Millionen von Menschen zugeplärrt, gebauchpinselt und betäubt, nur damit einige von ihnen im richtigen Moment das gewünschte zurückplärren. Kindisch.

Das bleibt nicht ohne Rückwirkungen: Einst sachliche Nachrichten werden, um mithalten zu können, also um ihre Daseins-Berechtigung zu behalten, mit Werbesprache aufgepeppt: Alles wird adjektivviert, etwa mit den Worten gräßlich, erfreulich, super, mega, hyper... So wird die Meinung zur Nachricht gleich mitgeliefert. Eine Todsünde. Und: Die Sprache -jede Sprache- wird durch diese Inflation entwertet, da die Worte das Gewicht ihrer Bedeutung verlieren. ALLES Unwichtige wird DRAMATISIERT!! ! Damit es vom Wichtigen ablenkt: Tittitainment...

Und wie jemand feststellte, senden die TV- Anstalten deshalb jetzt zunehmend Eigenwerbung, weil sie nicht genügend Aufträge für Fremdwerbung bekommen. Es werden ja auch immer mehr, und Sendezeit muß halt mit irgendwas gefüllt werden. Dafür gab es früher das Testbild. Das kostete wenigstens nichts. Wuff!

Werbung verblödet, weil sie blödes Verhalten zeigt, und blöde Lösungen für blöde Probleme anbietet - und behauptet, daß das glücklich mache. Und Werbung schadet auch, weil sie die Menschen dazu bringen will, etwas zu tun, was sie eigentlich nicht tun sollten - sonst wäre sie ja überflüssig.

Und deshalb wird sie wohl auch grundsätzlich im Befehlston vorgetragen.

Wuff.


Werbung schadet weiterhin durch die Verschandelung des öffentlichen Raums und die Durchkommerzialisierung des Alltags.


Dagegen hat jemand eine Brille erfunden, die Reklametafeln durch in der Größe passenden Kunstwerke ersetzt - aber man muß sie halt tragen.


http://theartvertiser.com/
Kunstreklame


Ein Beispiel gefällig? Kunst statt Reklame auf einer neuen U-Bahn-Strecke. Manchmal kommt eben auch etwas Gutes zustande...

NICHTS

ist mehr für sich alleine gültig- alles muß qualifiziert werden: Ein schrecklicher Unfall, ein herrliches T-Shirt, eine wichtige Wahl. Alles muß mit Adjektiven qualifiziert werden, nichts darf mehr einfach nur objektiv berichtet werden. Es wird ständig "fieberhaft" nach etwas gesucht - nicht etwa kühl. Andererseits ist man andauernd euphorisch - also kurz vor dem Tod. Ihr sollt euch von uns kein Bild machen, lautet die Maxime der neuen Götter: für die Bilder sorgen wir. Nicht ihr interpretiert die Wirklichkeit, sondern wir. Macht euch keine Gedanken, schon gar keine eigenen, die sagen wir euch: Diktatur.


Ernst Stavro "Lenin" Blofeld


Guten Tag, Mr. Bond?


"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will."

Jean-Jacques Rousseau



https://www.youtube.com/watch?v=j0YOXVlPUu4
Hier kommt die Flut
Diktatur, für die, die es nicht mehr wissen, bedeutet Hörzwang, nicht Redefreiheit; das ist das Gegenteil davon. In der Redefreiheit kann jeder Mensch sagen, was er oder sie will - es ist aber niemand gezwungen zuzuhören. Wie beim Nachfolger meines Herrchens. Aber man kann auch über die schiere Menge was erreichen, wenn man nur genügend Vervielfältigungs-Mechanismen hat. Am besten mechanische, noch besser elektronische. Hier kann man sehen, was passiert, wenn haltende Dämme überflutet werden - der Dreck kann nicht mehr ablaufen.

Die Hälfte aller Reden ist inzwischen sowieso ein ritualisierter, zeitraubender, pompöser Götzendienst; man lese nur mal das Protokoll einer Bundestagssitzung mit "wichtigen" Reden. Was wurde wirklich gesagt, was dahergeredet? Eine politisch korrekte Rede ist per ordre du mufti und definitionem immer korrekt, so lange die jeweilige Sprachregelung (ein wunderbares Wort) gilt.

Nur politische inkorrekte Rede kann es sich erlauben, inkorrekt zu sein, und vom vernehmendem Menschen verlangen, sich sein eigenes - womöglich gar abweichendes - Urteil zu bilden und danach zu handeln. Ganze Wortschätze befinden sich bereits hinter Schloß und Riegel, dafür vagabundieren falsche Fuffziger in rauhen Mengen frei herum.

Und das zerfetzen und zerstückeln der Berichte in den "Reportagen" - das Ganze wird zu einem Theaterstück - Infotainment eben. Alles dazu da, um den Menschen Zerstreuung statt Konzentration zu liefern. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wuff. Kommentierte emotionale Dramen in ewiger Superzeitlupen-Wiederholung, gruselig wie Stanislaw Lem's Geschichte der lebenden Geschosse, die ihre Umgebung abbilden. Nichts verbraucht mehr Menschenzeit. Sie können sich dem nicht entziehen!

Tränen gibt es nicht mehr verschämt, sondern nur noch in Zeitlupe und Großaufnahme - die pornographische Darstellung einer Exkretion, aber immerhin - vielleicht dient selbst das ja ungewollt der Aufklärung. Schnelle Bewegungen werden verlangsamt dargestellt, langsame dagegen beschleunigt, und beides, wenn es geht, miteinander verschnitten, bis Alles zu einem mundgerechten Einheitsbrei verkommen ist, der satt, dick und träge macht. Am Ende steht eine Diktatur, in der Leute bestraft werden, weil sie "Nicht genügend Gefühl" - man beachte das Verb! - "gezeigt haben".

Es gibt bereits maschinelle Parodien-Generatoren für jegliche Rede und Papier, ohne einen Funken Verstand zusammengetragen; von den realen nur mühsam zu unterscheiden, da sie aus den gleichen Worthülsen, Satzbruchstücken und Textbausteinen bestehen. Das Gleiche gibt es anscheinend bereits für Lexika, Journalismus und Groschenromane! Wuff!

Kleine Kostprobe gefällig?

  •  Flatscreen Infotainment - Anzeige: Neuer Werbekanal im Einkaufszentrum

    Im Einkaufszentrum wurden in den vergangenen Monaten 20 digitale Flatscreens installiert.

    Der Centermanager:

    "Wir wollen mit den Bildschirmen das Center für unsere Besucher noch attraktiver gestalten. Auf den Flatscreens zeigen wir ein spannendes Programm aus Infotainment, Entertainment, Center-Informationen und Produktwerbung. So können wir unseren Besuchern noch mehr Service bieten." Die hochwertigen Bildschirme der Firma X haben einen besonders schmalen Rand, um sich optimal in die Architektur des Einkaufszentrums einzufügen.

    Das Programm läuft ohne Ton, um die Shopping-Atmosphäre nicht zu stören. Jeder Bildschirm kann einzeln angesteuert werden, um intelligente und den Verkauf unterstützende Kommunikationsmaßnahmen zu ermöglichen. "Wir haben hier die neueste Technologie installiert, die es ermöglicht, Emotionen und Informationen in höchster Qualität auszustrahlen."

    Die Vertriebsleiterin:

    "Wir haben den Markt lange analysiert, um eine Lösung zu finden, die technisch und ästhetisch unseren hohen Anforderungen entspricht, sowie Centerbesuchern, Einzelhändlern und der Markenindustrie einen echten Mehrwert bietet. Auf ausführliche Marktforschung haben wir ein sehr positives Feedback erhalten."

Nein, das war echt. Aber was sollen das?

Zeit rauben, Emotionen ansprechen, Verstand ausschalten, Privilegien sichern.

Schöne neue Welt.


Was verloren ging: Eigenlob stinkt. Irgendwann in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ging es nur noch um Selbstmotivation und Einschüchterung jedes Gegners. Die Welt ist ein Boxkampf. Es gibt 5000 Artikel im Supermarkt, beworben werden davon 50, an der Kasse steht der Kunde dann mit 15, so ähnlich sagte mal ein Kenner der Branche... aber es kommt ja nur darauf an, den Kunden vom anderen Anbieter wegzulocken: "Komm'se rin, komm'se ran, hier werden sie genauso betrogen wie neben an!" Hieß das mal. Na ja - eigentlich "beschissen". Wuff.

Reklame für jeden einzelnen der 5- 50.000 Artikel in einem Supermarkt? Das wäre nicht genug! Auch alle möglichen und vorhanden Dienstleistungen müssen unablässig beworben werden, sonst werden sie nicht gekauft... und die Wirtschaft bricht zusammen. Give me all your money. Aber auch dann hört es nicht auf. Verschulde dich - und es hört immer noch nicht auf. Die Wirtschaft ist längst Angebot- und nicht mehr Nachfrage-getrieben.

Das ständige Gebrüll bewirkt eine Sehnsucht nach Stille. So heißt es anderswo: "Stille ist nicht unbedingt die Abwesenheit von Lärm und Geräuschen. Sie ist die Abwesenheit von nicht Notwendigem... Stille bedeutet Aufmerksamkeit!" In der Tat, und das wirft eine Schlaglicht auf den Grund, warum es in der modernen Welt keine Stille geben darf.


Zum Abgewöhnen

Ihr werdet nie wieder ein beworbenes Produkt kaufen:



i.ytimg.com/vi/QBzlvhZw0_g/maxresdefault.jpg


https://www.youtube.com/watch?v=QBzlvhZw0_g



Mehr?

https://www.youtube.com/watch?v=u4li4WWBnNU



Und warum reden die Menschen im Fernsehen so affektiert, während sie einen hypnotisch anstarren? Weil sie alle Redaktionstexte vom Teleprompter ablesen, der ihnen im Sekundentakt nur Halb- und Viertelsätze liefert. Mehr paßt nicht drauf bzw. ins Hirn des diensthabenden Avatars:

https://www.youtube.com/watch?v=dOos4XpCvFc#t=1141



http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Headroom

"Es war in Rot, und das ignoriere ich inzwischen konsequent."


Wuff.