Erster Versuch
(Hier ist der Zweite)
Was geht, Schwester, was geht?
Man erntet, was immer man sät!
Aircon - Dromologie: Die Verwendung von Klimaanlagen heizt durch deren Energieverbrauch die Umgebungsluft immer weiter auf, so daß schließlich immer mehr Klimaanlagen vonnöten sind...
Der letzte Sinn der Norm scheint die eigene Abschaffung durch ihre Ausweitung zu sein. Je mehr Normen es gibt, desto weniger gibt es eine Norm. Ist das nicht toll? Da wird ein Phänomen unseres Alltags zur Allegorie auf den ganzen Schlamassel, der uns umgibt. Je mehr Menschen es gut geht auf dem Planeten, desto weniger gut geht es dem Menschen. Je mehr Politiker es gibt, desto weniger Politik wird gemacht. Je mehr Automobile es gibt, desto weniger mobil sind wir, und so weiter! Je mehr es von ein und demselben gibt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass genau die Eigenschaft, zu dem es erdacht wurde, auch die ist, die zu seinem Tode führt. Der Verkehr bricht nicht zusammen, weil Autos und LKW nichts taugen, sondern weil sie immer besser werden. Der Tod der Mobilität ist nicht die S-Klasse, sondern der kleine Öko-Flitzer. Das soziale System zerbricht nicht an seinen Widersprüchen, sondern daran, dass es für immer mehr Menschen gut funktioniert.
- Dietmar Wischmeyer in Zitty 03 / 2002
Staus lassen sich nur von Außen auflösen.
Dromologie: Je schneller und räumlich weitreichender die Kommunikation wird, je schneller Daten verarbeitet werden können, desto länger dauern Entscheidungen und Verwaltungsabläufe.
Ein kurzer Definitionsversuch
Dromologie
http://de.wikipedia.org/wiki/Dromologie
Als Dromologie (zu altgr. dromos (Rennbahn) und logos (Wissenschaft), " Logik des Laufs") bezeichnet man eine 1977 von Paul Virilio in Geschwindigkeit und Politik begründete transhistorische und transpolitische Forschungs- und Sichtweise zur Untersuchung gesellschaftlicher Verhältnisse unter spezieller Berücksichtigung von deren Verhältnis zur Geschwindigkeit. Als Hilfswissenschaften werden Technikgeschichte, Mediengeschichte, Militärwissenschaft, Urbanistik, Physik und Metaphysik genutzt.
Virilio sieht Geschwindigkeit als verborgene Seite von Reichtum und Macht und damit als entscheidenden Faktor, der die Gesellschaft bestimmt. Geschichtliche Epochen und politische Ereignisse werden unter diesem Blickwinkel zu Geschwindigkeitsverhältnissen. Seines Erachtens vernichtet die Geschwindigkeit den Raum und verdichtet die Zeit. Dies sei das verhängnisvollste Phänomen des 20.Jahrhunderts.
Der so genannte Dromologische Stillstand kann als Effekt der Selbstblockade verstanden werden. Drei Beispiele dafür sind:
- Je mehr die Menschen sich unterschieden wollen, um so mehr sind sie sich gleich. Je mehr Meinungsfreiheit herrscht, um so größer wird der Gruppenzwang.
- Die Menschen werden immer mobiler. Fast jeder Deutsche hat ein Auto, manche Familien sogar zwei oder drei: Man steht im Stau und findet keinen Parkplatz. Das Problem ist im Rest der Welt noch größer.
- Jeder hat immer mehr Telekommunikationsanschlüsse - ist aber dadurch auch nicht besser erreichbar.
Das war vielleicht einmal so.
Inzwischen muß jede jederzeit erreichbar sein - und das ist genau so gemeint. Auf Jeden muß zu jeder Zeit Zugriff möglich sein. Die häufigste Frage am mobilen Telefon dürfte, den Antworten nach, diese sein: "Wo bist du gerade?" und die logische Antwort: "Am Telefon. Mehr mußt Du nicht wissen!" erfolgt nicht; doch wozu auch. Künftig wird wohl der Standort des angerufenen Delinquenten automatisch angezeigt. Und ggf. auch der des Anrufenden.
Das Kommunikationsgerät wird zur elektronischen Fußfessel auf Gegenseitigkeit - 1984.Und das wenige Jahre nach seiner Einführung und über Kontinente hinweg.
Und nun erweitern wir das:
Der dromologische Stillstand in der
Kommunikation
Alle nennen ständig ihren Namen - wenn es denn der ihre ist.Das Resultat ist, daß niemand niemanden mehr kennt, und Namen unwichtig werden - man erreicht diesen Menschen sowieso nie wieder, auch wenn man gleich zurückruft. Sie werden Austauschbar. Und daher ist es auch egal, ob ein Name echt oder ein Pseudonym ist. Nennen Sie mich Gott! Oder R2-D2.
Im steten Fluß der Information geht das Wesentliche unter - man will und muß immer mehr über alles Mögliche wissen, aber die entscheidende Information wird einem verweigert. Wo versteckt der weise Mann eine Blatt? Im Wald!- Pater Braun;
Kühlschranktechnik
Wie das so ist: Je höher die Energieklasse, desto dicker die Isolierung, desto kleiner also der Innenraumbei gleichen Außenabmessungen - und das in der dritten Potenz; so daß man, für den gleichen Inhalt, einen größeren Kühlschrank und damit eine größere Küche braucht, und somit im Endergebnis für die Kühlung des gleichen Kühlinhalts mehr oder weniger die gleiche Menge an Strom verbraucht - aber nun eine größere Wohnung beheizen und bezahlen muß.Genausowenig spart man, wenn man ein vollisoliertes Öko- Haus in die Pampa baut und dann jeden Tag 10 Kilometer zur Arbeit fährt. Kein CO2, keine Energie, kein gar nichts. In Gegenteil! Wuff.
Computer mit Internet
Das Internet an sich (die Serverstruktur) verbraucht den Strom einer Großstadt.Das ist aber nur ein Bruchteil der tatsächlichen Stromkosten: Die Anschlußgeräte (nichts geht heute mehr ohne Anschluß an das Internet!) in den Wohnungen und Betrieben verbrauchen inzwischen so viel wie die Kühlanlagen. Was man also sonstwo einspart, wird dort wieder verbrutzelt - und das mit steigender Tendenz. Also verringert sich die Stromrechnung nicht - man braucht aber auch hier mehr umbauten Raum, um die Geräte unterzubringen.
Ersparnis is nich.
Fotographie
Je mehr Fotografen ein einzelnes Ereignis abfotografieren, um so mehr gleichen sich danach die Bilder. Eins hätte gereicht...Bildung
Nachdem sie zum Universal- Allheilmittel erklärt wurde, wurde die Bildung so verwässert, daß jeder sie bekommen kann, sie aber niemandem mehr hilft.Man wertet Fächer akademisch auf und ruiniert sie damit - nicht die Industrie sucht hoch ausgebildete Fachkräfte, sondern hoch ausgebildete Fachkräfte suchen dringend eine Arbeitsplatz, um ihre Schulden zurückzuzahlen.
Die Gebildeten stellen den Großteil der Arbeitslosen, die Universitäten schotten sich ab, der wohlfeile Verkauf der (eigenen) Bildung ist DAS Geschäft und Kleinkindern wird nun ein Trolley angedient, damit sie ihre überschweren Ranzen zur Schule zerren können - womit das letzte bißchen Sport (und der Unterschied zu den Erwachsenen) auch noch wegfällt.
Und das jetzt, wo ganze Bibliotheken auf einen Fingernagel passen.
Und was hilft's? Fähigkeiten sind gefragt, nicht Ausbildungen. Nein; Kompetenzen sind nicht gemeint. Das ist ein Fremd- Wort.
Bürokratie
Mit immer mehr Aufwand immer weniger erreichen: Ein sicheres Zeichen für "Motor kaputt".Noch das Kaiserreich meines Herrchens hatte nicht mehr als eine halbe Million Beamte, und seine englischen Vettern verwalteten das indische Großreich mit auch nicht mehr als 2000 Leuten, von der Armee einmal abgesehen.
Des Weiteren erzeugt die Aufteilung des Lebens in immer kleinere Einheiten Dis- Synergie oder auch Dis- Solvenz, Auflösung, Fragmentierung - das Gefühl von Fülle, wo doch eigentlich nur mehr Abstand zwischen den einzelnen Teilen herrscht: Erkennbar am erhöhten Ressourcen- Zeit- und Transport- Aufwand für die selbe Sache.
Freiheit oder Zwang?
Jede Freiheit wird über Kurz oder Lang zum Zwang. Erst darf man etwas tun, und wenn man sich dran gewöhnt hat, dann muß man es.
Die Menschen beschweren sich andauern, alles sei so oberflächlich; dabei ist die Oberfläche äußerst wichtig (wer das bezweifelt, kann ja mal mit einem Nagel einen schönen, langen Kratzer in seinen Autolack ziehen).
Was keine Oberfläche hat, existiert nicht.
So wie die geforderte neue berufliche Mobilität, genannt Globalisierung, zur erweiterten gesellschaftlichen Immobilität, genannt Arbeitslosigkeit, geführt hat, so führt die verordnete Verfügung über die Zeit zum totalen Verlust des Zeitgefühls.
Nur wer eigentlich keine Ziele mehr hat, setzt sich welche. Und je mehr Ziele sich die Menschen setzen, desto mehr endet ihr Leben im Nichts. Und wer im Tunnelblick auf Abbildungen immer nur Details und Ausschnitte der Wirklichkeit betrachtet, verliert sowieso den Überblick.
Zu viel und zu langes Wachstum fördert den Niedergang. Wer Lichter anzündet, sieht keine Sterne mehr und macht sich selbst zum Maß aller Dinge.
Reichstagskuppel
Kein Mensch kann arbeiten, wenn ihm jemand auf dem Kopf herumtrampelt- und die tun es deshalb auch nicht. Die Kuppel war die Vorsichtsmaßnahme eines Vertreters der alten Familienrivalen, die ihnen immer noch nicht über den Weg trauen und deshalb bei Allem über die Schulter sehen wollen. Nun, dann wird eben da so getan als ob und das wahre Tun in andere Räume verlegt.Ressourcenkauf
Preisschwankungen an den Tankstellen sind so extrem wie nie zuvor- weil sich die schnellen Anzeigen in Lichtgeschwindigkeit auf Knopfdruck ändern lassen. Es lassen sich an ein und derselben Station innerhalb weniger Minuten Differenzen von mehr als 10% beobachten. Und das umgehend, nachdem, explizit um die schwankenden Benzinpreise durch marktgerechtes Verhalten der Kunden zu stabilisieren, die Tankstellenbesitzer gesetzlich verpflichtet wurden, ihre Benzinpreise an eine Zentrale zu melden, wo die Kunden sie zum Preisvergleich abrufen können.Was ihnen natürlich nicht im geringsten hilft, da
- sie nicht da sind, wo die Preise sinken
- die Preise dort steigen, wo sie hinfahren, und
- die Benzinverkäufer damit aus jeder Verpflichtung zur Preisstabilität entlassen wurden.
Was die Menschen übersehen: ein reiner Markt führt zu keinem Kaufabschluß, da der Verkäufer einer Ware den Preis bei körperlicher Annäherung des Kunden and den Tresen (hier: die Zapfsäule) immer weiter erhöht, bis der Kunde sich abwendet, worauf der Preis sinkt, bewegt sich der Kunde nun wieder auf den Verkäufer zu, erhöht der wieder, usw.
Das läßt sich mit einem elektronischen Abstandsmesser automatisieren, und genau das ist hier passiert! Früher ging das nicht - da mußte jedesmal einer auf eine hohe Leiter klettern und in schwindelnder Höhe mühsam riesige Blechtafeln mit Ziffer aus- und einhängen. Und so etwas macht man nur einmal täglich.
Erst wenn die automatische Preisfindung durch den freien Markt aufgehoben wird durch eine Verpflichtung des Verkäufers, den geforderten Preis verbindlich in Raum und Zeit festzulegen, kann überhaupt ein Kauf zustande kommen, weil ansonsten der Preis immer unendlich hoch ist.
Der dromologische Stillstand ist u. a. auch eine Erklärung dafür, warum etwas nicht klappt, obwohl man es immer mehr versucht.
Gib Acht, wonach es dir verlangt -
Es könnte dir gewähret werden.
Das Merkwürdige ist beispielsweise, daß die Menschen immer nur schönes Wetter haben wollen, insbesondere Sonne und Trockenheit - wo sie doch den Regen viel nötiger hätten. Der Wetterbericht in ihren Medien spricht immer mit theologischem Bedauern über den Regen, und erweckt messianische Hoffnung auf sonniges Wetter - wenn diese Prüfung vorbei ist, dann, ja dann scheint wieder die Sonne, und der ekelhafte Regen wird sich verziehen, und das Paradies bricht erneut aus.
Mitnichten! Die Ernte vertrocknet am Halm, und das Grundwasser wird knapp, die Häuser sacken ab. Die Flüsse trocknen aus, Fische gehen ein, jede Schiffahrt kommt zum erliegen. Alles wird teurer.
Dabei sollen doch alle Menschen immer so viel trinken, wie sie nur können! Das raten ihnen die Wasserverkäufer. Für die Natur gilt das anscheinend nicht. Und dann kommt der Regen laut Werbeprospekt Alles auf einem Mal, weil man nur so 360 trockene Sonnentage im Jahr haben kann, wenn man nicht in der Wüste leben will. Und nimmt alles mit sich fort.
Denn Regen läßt sich nicht verkaufen! Wenn die Menschen sich da alleine oder zu zweit am warmen Ofen unter einer Decke verkriechen, tut ihnen das vielleicht beiden gut, aber sie geben kein Geld aus. Noch vor zwanzig, dreißig, vierzig Jahren schrieben sie Liebeslieder, in denen das Zusammenkommen wegen Regen das Thema war. Aber daran läßt sich so gut wie nichts verdienen, außer am Verkauf der Lieder selbst.
Sonnenschein dagegen läßt sich in Form von Urlaubsreisen oder Lust darauf sehr viel besser und viel teurer vermarkten - also wird er propagiert.
Und natürlich sollen die Menschen auch ständig essen! Das raten ihnen die Essenverkäufer. Beides, ständiges Essen und ständiges trinken ist nachweislich unsinnig, falsch, und schädlich; und so kennen die Menschen hierzulande weder Hunger und Durst - wörtlich. sie wissen gar nicht mehr, was das ist - und haben Angst davor. Oder entwickeln Trink- und Eßstörungen. Und machen Diäten. Da geht es dann plötzlich! Aber 90% des menschlichen Fettgewebes bestehen nun mal, wie ein Kamelhöcker, aus Wasser.
Und was sollen sie laut Werbung essen? Mit schlechtem Gewissen? Kindernahrung!
Die Kombination "süß & fettig" kommt nämlich eigentlich in der Natur nicht vor - es ist immer entweder / oder. Warum sind sie dann da so scharf drauf, die Menschen, nach 50 Million Jahren Entzug? Am Besten im Verhältnis von etwa 50/50? Warum haben sie da keine Bremse, auch Ratten nicht? Und warum macht diese Kombination sie so dick? Weil es sie nämlich doch gibt, die überall erhältliche und als besonders gefährlich geltende, süchtig machende Kombination aus Salz, Zucker und Fett: in jeglicher Muttermilch. Und das Verhältnis ist ähnlich. Das gilt für alle Säugetiere. Wer also sich Eiskrem, Schokocreme, Doughnuts reinpfeift... hängt wieder an der Mutterbrust. Man sollte sich das klarmachen. Glasklar.
Und: Diese Kombination soll von Natur aus dick machen. Da darf deshalb auch keine Bremse eingebaut sein! Davon muß immer das Maximum reingehen, denn wer weiß, wann es das nächste Mal wieder was zu Essen und zu Trinken gibt!
Das Leben muß so gesehen eine einzige Party sein, da läßt sich dran verdienen. Egal wo; aber ständig und immer. Auch wenn das die Menschen nicht aus ihrer Einsamkeit holt. Nein: Gerade dann läßt sich der nächste Urlaub, die nächste Party, das nächste Event verkaufen.
Und es hilft wieder nichts.
Statt auf viele Nachkommen hoffen die Menschen auf weite Reisen zu günstigen Preisen, statt auf die Zukunft setzen sie auf die Gegenwart. Die ist jedoch mit ihrem Tod vorbei. Arbeit, Einkommen und Konsum verschwinden mit ihnen im Grab.
Konsum und Kinderlosigkeit ist das Rezept zum Genosuizid.
Wuff.
Und so werden sie ersatzhalber selbst wieder und dauerhaft zu Kleinkindern, die nur eine kennen: Konsum!
Endlos plärrende und blinkende Werbebotschaften mit allen Eigenschaften einer Kinderrassel -bunt, laut, bewegt sich- lassen die erwachsenen Menschen wieder zu Kleinstkindern werden; zu willenlosen Empfängern von Botschaften, die ihnen Aufregung und Befriedigung zugleich versprechen, und damit zu kunterbunten Narren.
Auch wer, wie eine Zeitlang geschehen, nagelneue Kleidung als gebraucht aussehend kauft, weil er oder sie gar nicht mehr die Geduld hat, sie so lange zu tragen, bis sie tatsächlich gebraucht ist, muß eben eine Benutzung vortäuschen - wie Kinder, die zu Weihnachten Geschenke aufreißen und sofort danach wegwerfen, so daß sie im Verpackungsmüll verlorengehen. Denn ihren Zweck -das geschenkt werden- haben sie ja nun mal bereits erfüllt.
Der Inhalt des Geschenks ist schon deshalb wertlos, weil er schon im Moment des Kaufes bereits veraltet ist. Die Menschen bringen den Dingen, was sie machen, keinen Respekt und kein Gespür mehr entgegen. Sie machen sie ja auch nicht mehr. Wuff.
Und leider, leider gilt das alles auch für das, was sie "Nachrichten" oder "Informationen" nennen. Überall der gleiche Müll in manchmal unterschiedlicher, aber immer gleich bunter und zappeliger Verpackung, die wichtiger als der Inhalt daherkommt und es inzwischen tatsächlich auch ist.
Tragischerweise.
Wuff.
Der Inhalt trägt inzwischen die Verpackung, und nicht mehr umgekehrt. Wer das nicht glaubt, der öffne eine beliebige kommerzielle Webseite.
Mülltrennung
BRENNEN nicht TRENNEN!
Die Menschen sind merkwürdig.
Einst sammelten sie ihren Müll, und, was sie nicht offen verbrennen konnten, warfen sie unsortiert in eine Grube.
Und als diese voll waren und ins Grundwasser suppten, erfanden sie die geschlossene Müllverbrennung, wodurch sie erstens einen Teil der Energie zurückgewannen, und zweitens das Volumen drastisch reduzierten.
Aus der sterilen (!) Schlacke holten sie dann noch die Rohstoffe. Und als sie gerade die Filter so weit entwickelt hatten, daß sie die Luft sauberer aus dem Schornstein entließen als sie hereingekommen war, warfen sie alles wieder über den Haufen, wegen dem CO2 und so. Nun wurde der Müll getrennt gesammelt, wegen der Wertstoffe und so, und die Menschen vermieden es, neue Müllverbrennungsanlagen zu bauen.
Das Resultat:
Der Brennstoff, das Plastik, das Holz und das Papier, fehlte den bereits gebauten, und mußte mit Erdöl ersetzt werden: mehr CO2! (Wo das Altpapier bleibt, ist sowieso ein Rätsel; wird es doch wieder hineingekippt?) Der Biomüll verbreitet derweil Schimmel und Krankheiten - und ist so teuer wie der ganze Rest zusammengenommen.
Das Plastik der Lebensmittelverpackungen aus den Müllsäcken wird derweil von Vögeln und wilden Tieren fein in der Gegend verteilt und mit dem Rasenmäher noch feiner gemahlen. Ein anderer Teil landet als Mülltüte im Kompost und wird dort, ebenso fein gemahlen, über die Felder verteilt. So gelangt es in alle Nahrungsketten. Nach und auch zerfällt es zwar auch, aber unkontrolliert. Der Rest findet seine Weg in die Ozeane.
Der Müll im Pazifik ist nämlich der hier vorsortierte Müll! Der wird als "Wertstoff" billig nach Asien verkauft, dort wird das noch brauchbare aussortiert, der Rest in den Fluß gekippt und damit ins Meer. Wenn Wind und Wetter das nicht sowieso direkt von der
Aber so fehlt es in der offiziellen CO2 - Bilanz! Juchuuu!
Wuff.
Nun könnten die Menschen das auch mit neuen Sachen machen -das Wegwerfen- und sie täten unter Umständen damit ein gutes Werk; weil sie sich aber ihrer Überdrüssigkeit schämen, müssen beispielsweise weggeworfene, nagelneue Kleider wenigsten gebraucht aussehen.
Na, immerhin hat noch keiner versucht, bereits vorgerostete Kraftfahrzeuge zu verkaufen - aber sie bekleben sie mit albernen Bildchen. Flicken und Flecken eben. Damit sie sich nicht so ähnlich sehen. Oh. Ich sehe gerade, sie tun es doch.
Die Menschen werden ersticken. An irgend etwas. An ihren Abfällen. An Geld, Wärme, Information, Mobilität.
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