Dromologie oder Paradoxie - Der zweite Versuch
(Hier war der erste)Die Globalisierungsfalle:
Mal sehen, was passiert |
Neben einer globalen Vereinigung ist gleichzeitig ein globaler Zerfall zu konstatieren...
- Je mehr Globalisierung, desto mehr Elitenbildung.
- Je mehr Deregulierung, desto mehr Gesetze:
"Die sterbenden Gesellschaften häufen Gesetze an wie die Sterbenden Heilmittel."
- und dann ignorieren sie diese, weil es einfach zu viele sind; oder ersticken an ihren Nebenwirkungen - oder weil sie sich gegenseitig aufheben.
Auf los geht's: los!
Je mehr die Wirtschaft durch Liberalisierung befreit wird, desto mehr Verbote muß der Staat seinen Bürgern auferlegen. Und auch jeweils umgekehrt!
Und je mehr die Grenzen nach außen geöffnet werden, desto mehr Zäune, Abgrenzungen und Kontrollen müssen sie im Inland aufstellen und einrichten.
Wuff.
Musik - Dromologie:
Je mehr innovative Musik gemacht wird, und je leichter das wird, um so gleicher klingt sie. Das ging schon bei der "modernen" freien "zwölf Ton"- Musik los - es klingt immer gleich, weil Menschen nun einmal spontan immer das Gleiche machen. "Individualität" bedeutet nur noch, den Massengeschmack besonders gut zu treffen.
Geschlechts - Dromologie
Je mehr in ihren Medien behauptet wird, es sei alles egal, desto stärker betonen die Menschen ihre körperlichen Unterschiede und Geschlechtsmerkmale; und blähen diese künstlich auf - nicht obwohl, sondern weil es egal sein soll.
Sie müssen nicht so aussehen, aber das ist nun mal das Ideal.
Nicht egal.
Gleichzeitig werden dadurch immer mehr Mebschengruppen zwanghaft an Hand von immer neuen, übrigebliebenen Merkmalen unterschieden, wie groß, klein, dick, dünn, grün, blau, grünblau, orange, Gottesanbeter oder Teufelsverehrer, um im nächsten Atemzug wieder ihre Gleichberechtigung und Gleichbehandlung (paradoxerweise ja auch auf Gegenseitigkeit) zu fordern (und mit Geld zu fördern). Menschen sind nun einmal Individuen; um sich erkennen zu können, müssen sie sich von einander unterscheiden können. Zwingend.
Je mehr man also die Gleichheit und Einheit der Menschen fördert und fordert, um so mehr gespalten, uneins und ungleich ist die Gesellschaft danach. Man ist am Ende genau da, wo man angefangen hat, nur mit viel mehr Hass, weil der andere durch die Auflösung der Grenze einem zu Nahe gekommen ist. Das ist ganz einfach nur selbstverständlich.
Und doof. Und dämlich.
Herrlich! Wuff.
Bei uns heißt das immer nur: "Du Blöder Hund!"
Je mehr darauf geachtet wird, daß ja niemand durch Blicke, Äußerungen oder Gedanken Anderer belästigt und verletzt werde, um so mehr fühlen sich die Menschen belästigt und verletzt, um so mehr Hass, Zwietracht und Bedrohung säen sie zwischen sich aus.
Um so mehr der Hass geächtet wird, um so mehr greift er um sich.
Entsolidarisierung nennt man das wohl. Wuff.
Je mehr und je schneller eine Gesellschaft in Aktivismus versinkt, in dem sie immer mehr Verhalten verurteilt und kriminalisiert, desto schneller kommt sie zum absoluten Stillstand. Verdeckt wird dadurch natürlich, daß man sie, die Menschen, eigentlich gar nicht mehr braucht.
Je mehr man wählen kann, um so uninteressanter wird der Ausgang der Wahl: kumulieren, panaschieren, delirieren - egal ob man Kaspar, Melchior oder Balthasar wählt; es ist immer einer der Heiligen Drei Könige.
Und das ist ja nun nicht Sinn der Sache. Wuff.
Oder etwa doch? Herrschaft von oben?
Je größer die Kapazität zur Speicherung von Daten, um so schneller fallen diese aus dem Gedächtnis wieder heraus. Man kann ja einmal versuchen, Daten zu einem "Event" vom vorletzten Jahr zu erfahren! Sie existieren vielleicht noch irgendwo, sind aber nicht mehr zugänglich, da jedes neue "Event" (auf deutsch: Vorkommnis) das jeweils vorhergehende blockiert und damit auslöscht. Inzwischen gilt das allerdings auch für wichtige Daten:
Kollektiver Alzheimer bei totaler Faktenspeicherung
Dagegen die handgeschriebene Gutenberg-Bibel... in England werden angeblich noch heute wirklich wichtige Gesetze mit Federkiel und Gallustinte auf Ziegenpergament geschrieben: Fälschungssicher, schadensresistent und haltbar für die menschliche Ewigkeit.
Doch alles Andere, selbst, was früher einmal in Stein gemeißelt wurde, muß heute von Datenträger zu Datenträger kopiert werden, um nicht verloren zu gehen. Dynamisierung des Lebens nennt man das wohl - und das geht nun einmal nicht ohne Verluste.
Selber schuld...
Nicht nur der Papierverbrauch ist seit der Einführung des "papierlosen Büros" massiv angestiegen - auch hat sich die Zahl der gefahrenen Kilometer in Deutschland seit der Einführung des Internet nahezu verdoppelt, genauer: sie hat sich seit 1976 -sieh' an: nach Einführung der Anschnallpflicht- auf 700 Mrd. km/Jahr mehr als verdoppelt. Und das trotz -oder wegen- der ausgelagerten Produktion. Flug- und Bahnkilometer sind dabei nicht mitgerechnet (die Zahl der Verkehrstoten fiel dennoch in der Zeit auf 1/3, die Zahl der Verletzten von 53.000 auf 39.000).
Gesellschaften sterben, wenn ihre Lebenshaltungskosten zu hoch werden.
Das Dumme ist, dieser Punkt wird jedes mal experimentell ermittelt - und dann ist er bereits überschritten.
Was geschah in den letzten Jahren?
Die Lebenshaltungskosten dieser Gesellschaft wurde systematisch über das Maximum gejagt, um die Ausweitung der Schulden -und damit der Vermögen- voranzutreiben.
Die halbe Bevölkerung Deutschlands fliegt einmal im Jahr in den Urlaub - 10 Millionen davon alleine auf eine Insel namens Mallorca. Wohlgemerkt: Jedes Jahr.
Und dann wundern sie sich, daß auch die so Besuchten reiselustig werden - und zwar zu ihnen.
Je älter die Menschen werden, um so mehr blockieren sie den Weg für ihre Jungen. Wenn sie denn welche haben.
Es ist der Dunning- Kruger- Effekt Dummheit (wie Senilität) kann sich selbst nicht erkennen; wer ausstirbt, erkennt das erst, wenn es zu spät ist.
Um das zu verhindern -die zu späte Erkenntnis- muß er oder sie aus der Geschichte und von Anderen lernen (von sich selbst lernen geht ja nun einmal nicht); dazu wiederum muß dieser Mensch die Menschheitsgeschichte erstens kennen - und zweitens erkennen, was daran wichtig, richtig, und universell anwendbar ist (und was das besondere und seltene ist).
Obwohl, zur Ehre Einiger sollte gesagt werden, daß sie es sehr wohl merken- und daraus dann sehr persönliche Konsequenzen zu ziehen bereit sind; weil, so dumm sind sie ja nicht.
Wissenschafts - Dromologie:
Der Weg der Wissenschaft ist es, das Wissen zu vermehren. Ergo wissen die Wissenschaftler morgen mehr als heute - sonst haben sie ihren Beruf verfehlt. Und dennoch beharren gerade sie darauf, ein allgemeines Endwissen zu besitzen, und verhöhnen andere, die zwar etwas bemerken, (sich) dieses aber (noch!) nicht erklären können. Wenn jeder Mensch nur das täte, was er auch versteht, käme er aus seinen Windeln nicht heraus. Wuff.
In der Wissenschaft steht man nicht vor Gericht, wo es um Überzeugungen geht.
Je mehr Pelzverbot, Veganertum und Tierschutz um sich greifen und Jäger angefeindet werden (meine Kollegen auch), desto brutaler wird die kommerzielle Tierhaltung, und um so kränker werden die Tiere in freier Wildbahn- von der Tollen Wut einmal abgesehen.
Wir Tiere spüren Ereignisse voraus, sagt man. Den Winter, Erdbeben, Sturmfluten. Nur, die Menschen eigentlich auch. Sie merken es nur nicht.
Einer der ihren stellte bereits fest, daß bedeutende Ereignisse, viellmehr kollektive Wünsche, schon vor dem Ereignis öffentlich in symbolischen Bildern festgehalten - und damit angekündigt wurden. Und so gab es Hollywoodfilme über die Allmacht der NSA, lange bevor der Öffentlichkeit klar wurde, das es eine solche Institution überhaupt gab.
Und wenn die Zeichen richtig zu deuten sind, wird demnächst in meiner alten Heimat ein Skandal größeren Ausmaßes kund werden, in dem es um die Täuschung der Öffentlichkeit durch eine korrupte Zusammenarbeit von Geheimdiensten, Polizei und Politik geht- zum allgemeinen Wohle der Bürger, versteht sich. Aber da vergehen wohl noch ein paar Jahre. Wuff.
Je mehr Shows es im Fernsehen gibt, die Köche und das Kochen feiern, desto weniger Menschen können und wollen selber kochen; aber das ist wohl eher eine gesunde Reaktion auf diese Dekadenz. Wuff!
Prostitutions - Dromologie:
Je mehr Frauen aus ihren Ehekäfigen befreit werden, ja mehr noch, je mehr Ehekäfige an sich dem Erdboden gleich gemacht werden, desto stärker blüht die Prostitution in jedweder Form, zusammen mit den wildesten Vergewaltigungsanwürfen, wie weiland unter Herrchens Großcousine Victoria - obwohl: Das ist kein Paradoxen.
Paradox ist hingegen, daß sich gleichgesinnte Menschen
oder solche unbestimmten Geschlechts plötzlich wütend diejenigen
Käfige für sich einfordern,
aus denen die anderen gerade zwangsbefreit wurden. Innovativ wie
immer...
Die andersgesinnten gehen derweil in den Keller und lassen sich von sich gegenseitig auspeitschen. Das fehlt ihnen sonst zu sehr...
Wuff! Wuff! Wuff! Wuff!
Es fehlt den Menschen, die sich befreien, auch und vor Allem die vorherige klare Hierarchie in ihren Beziehungen, auf die sie sich beziehen können.
Auch wenn sie es nicht erkennen - sie sehnen sich zurück in die Zeiten, als Einer das Sagen, die Anderen zu gehorchen hatten. Auch und gerade in ihrem ganz persönlichen Bereich.
Denn diese machte ihr Leben vielleicht nicht schöner, aber so viel einfacher als jetzt, wo jede Kleinigkeit endlos durchgekaut und diskutiert werden muß, bevor etwas getan werden darf - aber nur vorläufig, bis zum nächsten Mal.
Befreiungs - Dromologie:
Das Leben der Menschen entgleitet ihnen, weil sie auf Grund ihrer kollektiven Selbstbefreiung von allen Zwängen gezwungen sind, pro Tag hunderte von einzelnen Entscheidungen fällen müssen - und zwar Jeder und jede Einzelne, und das Alle zusammen gleichzeitig.
Deshalb hören sie so gerne auf ihre Regierung, durch die Medien.
Es nimmt ihnen das Denken ab, das durch die notwendigerweise kollektive, aber zwangsweise individuelle Wahl ihrer Cappuccini blockiert ist.
Und jetzt, wo ihnen nicht nur der kollektive, sondern (als Grund dafür) auch der persönliche Alzheimer zu schaffen macht, zerlegt die Unfähigkeit, sinnvolle Entscheidungen zu treffen, verbunden mit dem neuen Verbot, für Angehörige und Anvertraute auch ohne große Ankündigung und Absicherung Entscheidungen treffen zu dürfen, ihr Leben in eine Abfolge von lähmender Entscheidungslosigkeit, oder folgenschweren großen Fehlentscheidungen aus Erschöpfung, oder täglich unendlich vielen kleinen Fehlentscheidungen, die niemand mehr korrigieren darf.
Da sei die Würde des Menschen, die unantastbare, davor! Und so müssen sie sich Fremde holen zum Windeln wechseln und Kinder kriegen. Und zur Wiedereinführung der Hierarchie. Selber schuld...
Wuff.
Sklaven- Dromologie:
Seit der Abschaffung der Sklaverei als Institution gibt es mehr Sklaven als je zuvor. Nur kosten sie jetzt weniger und müssen mehr arbeiten, da es jetzt keine Regeln mehr gibt und überflüssige, verstoßene Menschen für umsonst zu haben sind.
Nur nennt man sie nicht mehr Sklaven. Und weglaufen tun sie auch nicht mehr, sondern betteln darum, arbeiten zu dürfen. Früher kostet jeder einzelne von ihnen wenigstens soviel wie heute ein Kleinwagen... Allerdings: sie sind weder Sache noch Eigentum mehr und gehören nur noch sich selbst.
Und so gibt ein schwarzer, ehemaliger, freigelassener Sklave, inzwischen Alkoholiker, in dem seltsamen Film "Keoma" Folgendes von sich, während sich um ihn herum die "freien" Weißen reihenweise gegenseitig totschlagen und erschießen:
"Als ich noch ein Sklave war, wollte ich Nichts mehr als meine Freiheit. Und jetzt, wo ich sie habe, ist sie wertlos für mich."
Ja. So wertlos wie für all' jene, die frei geboren wurden, und vom ersten Tag um ihr Leben kämpfen müssen, indem sie ihre Rivalen aus dem Weg räumen... oder selbst von diesen aus dem Weg geräumt werden. Wie im Film gezeigt.
Was nützt dem Toten die Freiheit?
Je mehr Transparenz gegenüber den einzelnen Menschen gefordert wird, desto transparenter werden diese selber.
Je mehr Information es gibt, desto schwerer ist die einzelne Information zu finden. Und je einfacher sie zu verwalten ist, desto mehr davon wird privatisiert, das heißt in die einzelnen Haushalte ausgelagert, was früher nur in den Amtsstuben archiviert wurde - denn wer konnte schon lesen und schreiben.
Und so geben Kirchenbücher von damals auch noch nach Jahrhunderten verläßlich Auskunft, Verwaltungsdaten von heute sind dagegen morgen unauffindbar und übermorgen unwiederbringlich verschwunden. Auch deshalb wohl müssen sie mühsam von den Geheimdiensten aus dem allgemeinen Informationsfluß wieder herausgesiebt und eingelagert werden, diesmal für alle Ewigkeiten - und nach deren Dafürhalten.
Wuff.
Zur Kirche im Mittelalter:
"Katholisch" heißt eigentlich und ursprünglich "allumfassend" oder "allgemein". Die 'katholische Kirche' war also ihrem Selbstverständnis nach im Mittelalter einfach die alleinige, allumfassende, wahre Kirche.
Das war vor allem ein Anspruch des einzig wahren Glauben gegenüber dem weit verbreiteten Aberglauben und Hexenglauben, der sogenannten Ketzerei - obwohl auch die katholische Kirche selber davon nicht frei war. Aber darin lag eben die Kraft der Missionierung, auch in fremden Ländern.
Die Menschen sollen wieder Kinder kriegen! |
Eine wissenschaftlich anerkannte Übersetzung aus dem Lateinischen für Alle? Nein und nochmals nein! Über jeden Fußballverein findet man mehr.
Noch lieber wäre ihnen gar nichts, nur das heimliche Wissen um dieses Nichts, dessen Inhalt aber nicht erwähnt werden darf.
HUH! Die Angst vor dem Teufel kriecht immer noch aus allen Ritzen. Der Teufel lebt! Es gibt nur einen Vergewaltiger, und DAS ist sein Name. Auf englisch: DIESER. Es geht zu wie im Mittelalter. Gott sei bei uns und behüte uns!
Natürlich waren die Hinrichtungen grausam. Das Leben an sich war grausam. Nach neueren Forschungen geht man davon aus, dass die Hexenverfolgung in ganz Europa etwa 40.000 bis 60.000 Todesopfer forderte - in 300 Jahren; das macht 200 pro Jahr - in ganz Europa.
Da sterben heute mehr an den heutigen Götzendiensten... und starben in den letzten beiden großen Grausamkeiten an einem sonnigen Nachmittag. Und wie steht diese Zahl in Relation zu den zeitgleichen grausamen Todesfällen aus anderen Gründen?
Nun, hier ist die Hexenverfolgung einmal im europäischen Kontext ihrer Zeit:
Hier findet man das Original |
Der Höhepunkt der Hexenverfolgung in Deutschland (1570-1700) fällt mit dem Dreißigjährigen Krieg zusammen (1618-1648) - und kurz danach mit dem Höhepunkt der Karibischen Piraterie, als die Westeuropäischen Seemächte - nach Spanien und Portugal auch Frankreich, England und die Niederlande begannen, ihre Kolonien zu entwickeln.
Ihren Ursprung hatte die Hexenverfolgung aber in den schweizer Alpentälern, während der, durch die Verringerung menschlicher Aktivitäten nach der Entvölkerung Europas durch die Pestzüge mit ausgelösten oder verstärkten, "kleinen Eiszeit".
Geht man von einem Zehntel der heutigen Bevölkerung aus, dann wären das heute in ganz Europa 2000 Hinrichtungen wegen Beschuldigung der Hexerei pro Jahr - und das in üblen Zeiten. Bei einem Fünftel wären es 1000.
Wie groß dabei ihr Anteil an grausamen Hinrichtungen allgemein gewesen ist - kein Kommentar. Wuff. Nicht allzuviele Jahre später begann die Französische Revolution... mit 20.000 Todesopfern in zehn Jahren.
Wie sieht es mit nun der These aus, die Hexenverfolgung hätten das weltliche Abtreibungs- und Verhütungsverbot nach der großen Seuche zum Hintergrund gehabt?
Nun, die Bevölkerung erholte sich, während die Scheiterhaufen brannten, in der Tat - und bricht zur Zeit gerade wieder ein, unter der Last der Verhütung und Abtreibung - schlimmer noch als zuvor selbst unter der Pest. Wuff.
Ein Zusammenhang ist also da.
Und in der päpstlichen Bulle werden diese Tatbestände ausdrücklich erwähnt (ob die Kirche damit Hexerei anerkannte oder nur den Aberglauben, oder ob schlicht die weltliche Praxis gemeint war, sei dahingestellt).
Wer also vor hatte, abzutreiben oder zu verhüten, oder jemandem dabei zu assistieren, war -nachdem die weltliche Gerichtsbarkeit diese Vergehen mit der Todesstrafe belegt hatte- eher geneigt, die Finger davon zu lassen.
Falls es verraten wurde, war man geliefert.
Und das vollkommen unabhängig von dem tatsächlichen Anschuldigungen in den Prozessen. Wer gibt bei solchen Strafen schon freiwillig zu, eine Verhütung oder Abtreibung gewollt zu haben? Da nimmt man doch lieber einen anderen, nicht zu beweisenden Vorwand, um die mögliche Verräterin, die Konkurrentin -oder den Konkurrenten in anderen Fällen- loszuwerden.
Es geht, wie immer, um Macht. Um Deutungsmacht. Und um Angst- wer kommt wem zuvor? Es geht schließlich dabei immer sofort um Leben und Tod...
Wenn die Menschen sich gegenseitig denunzieren können, dann tun sie es zwangsläufig, schon aus Angst vor einer Beschuldigung; und je leichter sie es sich machen, um so umfassender werden die Beschuldigungen - bis sie sich am Ende in vollkommenen Absurditäten verlieren, wegen derer keiner ihrer Richter sich mehr die Finger verbrennen will.
Oder, wie es in diesen Falle war: Was nützte es, das Töten der Nachkommenschaft zu verhindern, wenn man dabei die dazu notwendigen Mütter umbringt.
Und so gewannen am Ende die selben Realisten, die das Ganze - wenn es denn so war, mit Erfolg - in Gang gesetzt hatten. Wuff. Es war ja auch nicht mehr notwendig - die Bevölkerung hatte den Stand vor der Pest inzwischen so weit überholt, daß Europa begann, Menschen zu exportieren - und das im großen Stil.
Und das Wetter wurde auch wieder besser....
Je mehr Informationen die Menschen verarbeiten müssen, desto weniger interessiert die Leute, was um sie herum eigentlich vor sich geht. Zwangsläufig. Denn je mehr einer kann und darf, desto mehr muß er auch. Ebenso zwangsläufig.
Und so arbeiten die Menschen bis zur Erschöpfung gegen die Maschinen an, die sie selbst geschaffen haben, um ihnen die Arbeit zu erleichtern oder gar abzunehmen. Wuff!
Und es lähmt ihr Gehirn und ihre Glieder.
Aber - das war ja schon zu Herrchens Zeiten so. Leider.
Wuff.
Nachrichten - Dromologie:
Je mehr Information man erhält, je mehr Nachrichten, Börsenberichte oder Wettervorhersagen, desto geringer ist ihr Informationsgehalt, weil das Wesentliche fehlt oder verdünnt wird - und um so weniger können sich die Menschen darauf verlassen.
Und um so weniger merken sie es.
Informations - Dromologie:
Die Menge an Information, die einem modernen Menschen zur Verfügung steht, nimmt mehr Zeit in Anspruch, als dieser in seinem ganzen Leben hat, um sie vollständig aufzunehmen; eine sinnvolle Verwertung ist damit völlig ausgeschlossen. Die Menschen sind nur noch mit dem Informiertwerden beschäftigt, ihr Handeln ist dadurch völlig gelähmt, denn ein "un-informiertes" Handeln auf Grund von Wünschen wird ihnen dadurch nicht mehr erlaubt.
Und das ist Absicht.
Verkehrte Dromologie:
Vor rund 45 Jahren pumpte der zweite deutsche Nachfolgestaat rund 40 Millionen Kubikmeter salzhaltige Abwässer in einen hier vorbei fließenden Fluß. Der Fluß war deshalb klinisch tot. Heute ist es nur noch ein Zehntel dieser Menge, und nun sitzen dort die Angler aus meiner Todesstadt. Ein kleiner Krebs aus China hat ihre Fulda fast fischlos gemacht. "In die Werra kommt er nicht. Er mag kein Salz."
So wird gesagt.
Wuff.
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